Mr. Right (ReaderxJungkook)

Kapitel 32

Ich löse meine Hände vom Geländer, schließe meine Augen und verlagere mein Gewicht nach vorne...

Auf einmal spannt meine Jacke. Jemand scheint sie fest zuhalten. Ich öffne meine Augen und kann hinab in den Abgrund blicken. Zwei starke Arme heben mich über das Geländer. Die Person hält mich fest in ihren Armen und sackt mit mir zu Boden. „Mach, so, einen, scheiß, nie, wieder!" höre ich eine verweinte und bekannte Stimme.

Ich hebe meinen Kopf... und sehe direkt in die Augen von Jungkook. Sie sind feuerrot vom weinen, seine Lippen sind blau von der Kälte und er zittert am ganzen Körper. Vor Angst oder vor Kälte, das weiß ich nicht. Ich starre ihm in sein Gesicht. Er wäre der letzte den ich hier erwartet hätte.

„Hast du mich verstanden! Mach so einen scheiß nie wieder!" sagt er nun mit lauterem Ton, um eine Antwort von mir zu bekommen. Jedoch, starre ich weiter in sein Gesicht. Ist er es wirklich? Ist es mein Jungkook? Auf einmal lassen mich die Arme los und Jungkook nimmt mein Gesicht zwischen seinen Händen.

„Bitte, Y/N! Antworte mir!" sagt er nun mit purer Verzweiflung und mehr Tränen fließen aus seinen Augen. Es ist mein Jungkook, mein alter liebevoller Jungkook. Zögerlich hebe ich meine Hand und lege sie behutsam auf seine Wange, wo immer noch der Abdruck von meiner Hand zusehen ist.

Zögerlich nimmt Jungkook mit seiner Hand, meine von seiner Wange und hält sie fest. Er schaut mir tief in die Augen. Er möchte noch einmal fragen, aber soweit kommt er nicht. Mit Tränen in den Augen, gebe ich ihm ein Kuss auf seine kalten Lippen. Als ich sie wieder löse, weint Jungkook etwas weniger und nimmt mich wieder fest in seine Arme.

„Es tut mir so verdammt Leid! Wirklich! Ich wollte das alles nicht. Meine Vergangenheit hat mich eingeholt, als ich das Mädchen erschossen habe, schlich sich der alte Jungkook wieder in mich. Y/N es tut mir so unendlich leid und ich liebe dich unendlich sehr! Ich kann ohne dich nicht leben, und als du vor mir standest und mir sagtest, das du dich umbringen willst. Hast du mich zurück geholt. Ich bin dir bis hier her gefolgt und konnte dich im letzten Moment noch fangen."

Er schaut mir wieder tief in die Augen und weint wieder etwas mehr. „Jungkook..." bekomme ich endlich über meine Lippen. Seine Augen weiten sich. „Tu mir so etwas nie wieder an." er schüttelt hektisch mit seinem Kopf. „Nie wieder, versprochen!" sagt er und drückt mir einen Kuss auf meine Lippen.

„Jungkook ich liebe dich..so sehr das ich ohne dich nicht leben könnte!" sage ich und nun fließen auch mir Tränen aus den Augen. „Mir geht es genau so mit dir." erwidert Jungkook und nimmt mich noch fester in seine Arme.

„Können wir nach Hause? Mir ist echt kalt..." frage ich, immer noch mit zitternder Stimme. Jungkook nickt und hilft mir beim Aufstehen. Hand in Hand laufen wir zurück zu den Dorms.