Kapitel 3

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Als ich wieder zu mir kam, saßen Mom und Dad neben mir. Moment mal, Dad? Wie, wo, was? Ich setzte mich schreckhaft auf. Dad war auf einmal weg. "Mom! Ich hab Dad gesehen. Ich vermisse ihn so.", jammerte ich. Ja, ich habe meinen Vater nie kennengelernt, aber ich weiß wie er aussah und ich vermisse einfach einen Vater. Ich brauche einen Vater. "Schatz, beruhige dich. Daddy lebt nicht mehr. Du hast ihn dir nur eingebildet. Leg dich erstmal auf die Couch.", redete Mom auf mich ein. Wie ich es hasse, wenn sie Dad Daddy nennt. Das hört sich so sexistisch an. "Mom, nenn ihn nicht so. Sag einfach seinen Namen.", gab ich zurück. Mom nickte nur. Ich legte mich auf die Couch. "Mir wurde einfach schwarz vor Augen. Frag mich nicht wieso. Ich möchte keine Apokalypse mehr haben. Wieso können wir nicht einfach normal leben? Meinst du, es wird mal wieder alles so, wie es früher war?" fragte ich. Mom antwortete:"Nein, nichts wird so wie es mal war. Schlag dir das aus dem Kopf. Denk gar nicht dran. Aber eine andere Sache. Ich weiß nicht, ob ich Negan trauen kann. Ich werde ihn im Auge behalten.". "Mach dir keine Sorgen um Negan. Wenn der was macht, weiß er, dass er weg vom Fenster ist. Der hat Respekt vor dir. Das hat man ihm heute richtig angesehen.", antwortete ich. Mom nickte, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging raus. Sie lief zu Rick. "Rick? Meinst du, das ist wirklich eine gute Idee mit Negan?", fragte sie Rick, als sie bei ihm ankam. Rick antwortete:"Ich weiß nicht aber wir werden es ja sehen. Er ist nur ein Mann, den man schnell umlegen kann, wenn er Probleme macht. Wie geht es Sashka?". "Sie ist wieder wach. Sie meinte, sie hätte Glenn gesehen. Rick, ich hab seinen Tod einfach noch nicht richtig verarbeitet. Es tut mir so leid, dass ich momentan so schwach bin und der Gruppe nichts wirkliches beisteuern kann.", meinte Mom. Rick beruhigte sie:"Es ist alles gut. Du hast schon so viel für diese Gruppe getan. Du darfst dir auch mal eine Auszeit gönnen.". Mom nickte. Sie lief zurück zu unserem bescheidenen Häuschen. Unterwegs kam ihr Negan entgegen. Er zerrte sie in eine unbeobachtete Ecke. "Jetzt pass mal auf, Engelchen. Ich will euch echt nichts böses aber wenn du mir das hier versaust, tu ich deiner Tochter weh. Und zwar sehr.", drohte er Mom. "Negan, lass mich einfach in Ruhe! Und wehe du tust meiner Tochter etwas an, dann bringe ich dich um!". keifte Mom. Negan grinste sie an. "Machen wir einen kleinen Deal. Ich darf dich ficken, wann und wo immer ich will und dafür lasse ich deine Tochter in Ruhe. Ich muss sagen, sie ist süß und sie gefällt mir. Überleg dir das gut. Ich kann auch deine Tochter ficken, wenn du dich nicht fügst.", sagte Negan grinsend und packte Mom an den Hintern. Sie lief zurück zu mir. "Sashka? Wir müssen reden! Sofort!", sagte sie in einem lauten Ton. Ich schaute sie fragend an. Okay, was will sie? Irgendwas musste passiert sein. "Negan hat mir gedroht. Wenn ich mich ihm gegenüber nicht füge, tut er dir was an. Ich kann das nicht verantworten. Ich werde wohl das tun müssen, was er von mir verlangt.", erzählte sie mir. Ich kann es einfach nicht fassen. Was ist Negan bitte für ein Untermensch? Erst tötet er Dad und jetzt droht er auch noch Mom? In meinen Gedanken versunken merkte ich nicht, dass Mom schon wieder weg war. Wehe sie geht zu Negan. Natürlich ging Mom zu Negan. Bei seinem Haus blieb sie stehen. Negan kam raus und meinte:"Und? Überlegt? Dann komm mal rein.". "Ich tu das ganz alleine für meine Tochter. Nicht für mich und auch nicht für dich.", sagte Mom angeekelt. Mom lief mit Negan rein. Drinnen drückte Negan Mom gegen die Wand und fing an sie zu küssen.

Meine Mutter, die Apokalypse und ich.    ||PAUSIERT||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt