Kapitel 60

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Daryl öffnete uns die Tür. "Sashka, du blutest. Was ist passiert? Und was ist mit dir passiert, Honey? Wieso hast du geweint?", fragte Daryl. Wir traten ein und setzten uns gemeinsam in die Küche. "Dad ist momentan total komisch drauf. Negan hat Mom entführt und sie hatte dann innere Blutungen und musste mehrmals operiert werden. Der Arzt meinte, sie solle nicht arbeiten gehen, was sie heute aber trotzdem gemacht hat. Dad hat es rausgefunden und ist total ausgerastet. Er hat Mom ans Bett gefesselt und du weißt ja selbst wie Mom tickt und was damals mit Negan war. Ich bin dann zu ihm gegangen und hab mit ihm geredet und er hat mich halt provoziert. Ich hab ihm den Tot gewünscht. Dann hat er mich geschlagen. Daraufhin hab ich ihn dann beleidigt und er hat mich erneut geschlagen. Jetzt sind wir bei dir, weil Dad uns ne Weile nicht mehr sehen möchte.", erklärte ich die Situation. "Oh man. Ich hoffe, er bekommt sich bald wieder ein. Ihr könnt natürlich so lange bleiben, wie ihr wollt. Möchtet ihr was essen?", fragte er. "Sehr nett von dir. Danke. Nein, ich habe keinen Hunger, trotzdem danke.", antwortete ich. "Honey, du?", fragte er. "Mh? Nein, danke.", gab Mom zurück. "Mom? Was ist los? Du bist so ruhig.", fragte ich sie besorgt. "Ach, es ist nur wegen Negan damals. Glenn hat mich vorhin an unser Bett gefesselt und das hat mich so daran erinnert. Ich hab ihn gefragt, ob er einen auf Negan macht und mich vergewaltigen will und Glenn ist einfach gegangen. Er hat sich nicht einmal umgedreht. Er ist so kalt. Ihn interessieren meine Gefühle gar nicht. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Vielleicht hat er auch eine andere.", sagte Mom, während ihr Tränen die Wange runter liefen. "Du hast nichts falsch gemacht. Vielleicht ist er auch einfach nur besorgt um dich wegen dem Baby.", meinte ich. "Welches Baby?", fragte Daryl. "Mom ist eventuell schwanger.", antwortete ich. "Dann würde er mich nicht so behandeln. Er würde mit mir darüber reden und er würde dich nicht schlagen.", meinte Mom. "Wir warten jetzt einfach mal ab, was passiert. Du musst nur wissen, dass du definitiv nicht schuld bist. Er hat auch keine neue. Das ist doch Quatsch. Dad liebt dich.", versicherte ich Mom. Daryl nahm sie in den Arm. "Du kannst in meinem Bett schlafen. Ich nehm die Couch.", sagte er zu ihr. "Nein, du schläfst wenn, dann bei mir. Ich brauche dich.", sagte Mom. "Okay, wenn du das so möchtest. Und du, Sashka, kommst mit mir. Wir statten Glenn mal einen Besuch ab.", meinte Daryl. Ich nickte. Zu Mom gewandt, sagte ich: "Mach dir keine Sorgen. Wir klären das.". Ich gab Mom noch einen Kuss auf die Wange, ehe Daryl und ich gingen. Zuhause angekommen, klingelte ich. "Hab keinen Schlüssel mit.", murmelte ich. Dad öffnete die Tür. "Was wollt ihr?", fragte er genervt, als er uns sah. "Nur reden. Lass uns rein.", sagte ich. Dad trat zur Seite. Wir gingen rein. "Wieso bist du so zu Sashka und Maggie? Was ist los mit dir?", fragte Daryl. "Es ist einfach alles zu viel. Sashka, es tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe. Es tut mir leid, wie ich mit deiner Mom umgegangen bin. Es war falsch. Ich bin einfach überfordert, mit allem. Erst die Entführung, dann Maggies Gedächtnisverlust und generell was momentan alles so passiert in unserer Familie. Ich habe Angst, dass ich das mit einem dritten Kind nicht schaffe oder dass Maggie zu viel Stress haben wird.", teilte uns Dad seine Sorgen mit. Ich nahm ihn in den Arm. "Das wird schon. Wir schaffen das, und zwar als Familie. Gemeinsam.", sagte ich. Dad drückte mich mehr an ihn. "Danke. Ich hab dich lieb, meine Kleine.", flüsterte er. "Mom und ich bleiben heute Nacht trotzdem bei Daryl. Tu Damon nichts, sonst werde nicht nur ich sauer.", sagte ich. Dad nickte. Daryl und ich verabschiedeten uns und gingen wieder. Ich erzählte Mom alles. „Ich weiß nicht, ob ich ihm den Vorfall vorhin verzeihen kann. Er hat mir so sehr damit wehgetan. Er hätte doch auch einfach mit mir über seine Gefühle reden können und ich wäre doch für ihn da gewesen.", meinte Mom traurig. „Ich kann deine Lage schon verstehen, Mom, aber jeder macht Fehler. Du hast auch schon so viele Fehler gemacht, die Dad verletzt haben. Ich möchte damit nicht sagen, dass du selbst schuld bist aber ihr beide habt Fehler gemacht und ihr solltet euch jeden einzelnen Fehler verzeihen.", redete ich auf sie ein. „Du hast ja Recht, Schatz.", sagte Mom. Es klingelte. Daryl lief zur Tür und machte auf. Dad stand dort vor der Tür. Als Mom ihn sah lief sie sofort zu ihm und fiel ihm in die Arme. Dad ließ sie gar nicht mehr los. „Es tut mir so leid. Ich liebe dich und wollte dich niemals verletzen. Es ist nur so, dass ich große Angst vor der Zukunft habe und nicht weiß, wie ich damit klar kommen soll.", entschuldigte sich Dad. Mom boxte ihm gegen die Brust, sah ihn sauer an und sagte: „Das nächste Mal kommst du gefälligst zu mir und redest mit mir über deine Gefühle. Tu sowas wie vorhin nie wieder. Hast du verstanden?". „Jawohl, Ma'am. Möchtest du hier bleiben oder wieder mit nach Hause kommen?", fragte Dad. „Ich bleibe heute Nacht mit Sashka hier. Morgen kommen wir wieder nach Hause.", beantwortete Mom Dads Frage. Dad nickte. Er zog Mom an sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. „Ich liebe dich", hauchte er. „Ich dich auch.". Dad, du solltest wieder gehen. Damon ist doch alleine zuhause, nicht wahr?", unterbrach ich die Leidenschaft meiner Eltern. „Ja, stimmt. Ich erwarte euch morgen zuhause. Schlaft gut, meine Süßen.", sagte Dad fröhlich. „Du auch, mein Prinz.", gab Mom zurück. Ich verdrehte meine Augen, machte Würgegeräusche und sagte genervt: „Entschuldigt mich, ich muss kotzen. Das ist ja ekelhaft.". „Ach Schatz, als ob Liam und du euch keine Kosenamen gebt!", lachte Mom. „Sicher, aber doch nicht sowas kitschiges!", sagte ich angeekelt. „Tschüss", sagte Dad und ging. Mom, Daryl und ich gingen schlafen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 06, 2019 ⏰

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Meine Mutter, die Apokalypse und ich.    ||PAUSIERT||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt