Liam und ich fuhren noch bei einer Pizzeria in der Innenstadt von Los Angeles vorbei und holten Pizzen. Eine halbe Stunde später kamen wir bei mir zuhause an. "Schatz? Kannst du mich später zu Enid fahren? Ich muss mit ihr über etwas reden.", fragte ich meinen Freund. "Ja, klar. Wenn ich dich dann wieder holen soll, rufst du mir einfach an.", antwortete Liam. Ich nickte. Wir liefen in mein Zimmer und legten uns auf mein Bett. Ich schaltete den Fernseher ein. Es lief gerade Promi Big Brother. "Fuck! Wo ist Damon eigentlich?", fragte ich mich selbst. Ich rief sofort Dad an. "Wo ist Damon?", fragte ich ihn. "Oh, ich hab vergessen, ihn vom Kindergarten abzuholen. Ich war die ganze Zeit über bei Maggie. Ruf Jennifer mal an. Wahrscheinlich ist er bei ihr.", meinte er. Ich legte auf und rief Jennifer an. Tatsächlich war er seit heute Mittag bei ihr. Ich lief zu ihr rüber und holte Damon ab. Es war schon sehr spät, weshalb ich ihn ins Bett brachte. Dann lief ich zurück zu Liam. "Katja ist voll billig. Aber Chethrin ist ganz knuffig.", meinte Liam. "Also ich mag Katja. Sie ist so selbstbewusst und sie steht einfach zu sich. Katja ist ehrlich und verstellt sich nicht und das bewundere ich an ihr.", sagte ich. Nachdem wir die Pizza gegessen hatten und die Sendung fertig war, schaute ich auf die Uhr. Es war schon 23:45 Uhr. "Willst du jetzt noch zu Enid oder erst morgen?", fragte Liam. "Mh, ich geh morgen. Sie ist jetzt bestimmt nicht mehr wach und ich bin mega müde. Der Tag war nicht grad der beste.", sagte ich. Ich schrieb Dad noch schnell bei Whatsapp. Ich wollte wissen, ob er heute noch kommen würde oder ob er wieder bei Mom schlafen würde. Er antwortete direkt, dass er bei Mom schlafen würde. "Dad hockt nur noch bei Mom. Könntest du Damon morgen früh in den Kindergarten bringen, wenn du zur Schule fährst? Dann kann ich ausschlafen.", fragte ich meinen Freund. "Ja, natürlich. So, jetzt leg dein Handy weg und schlaf. Gute Nacht, mein Schatz.", sagte Liam. "Gute Nacht.", gab ich zurück und kuschelte mich an ihn. Am nächsten Morgen wurde ich um 10 Uhr von Dad geweckt, welcher im Haus rum schrie. Müde lief ich zu ihm runter und fragte, was los sei. "Maggie hatte doch innere Blutungen. Die wurden bei der OP gestoppt und jetzt hat sie wieder innere Blutungen. Zwar nicht mehr so stark, dennoch lebensbedrohlich. Und bevor du jetzt wieder anfängst, du bist nicht daran schuld. Daran sind ganz alleine Negan und Dwight schuld. Hörst du? Maggie schafft das alles aber ich habe trotzdem Angst um sie.", erklärte Dad. "Fuck! Wann wird sie operiert?", fragte ich besorgt. "Sie ist gerade im Op.", antwortete Dad. Ihm lief eine Träne die Wange runter. "Ich fahr da jetzt hin. Ich muss zu ihr.", sagte ich aufgebracht, schnappte mir meine Schlüssel und fuhr auf direktem Wege zum Krankenhaus. Dass ich meine Schlafkleidung noch an hatte, interessierte mich herzlich wenig. Beim Krankenhaus angekommen, sprintete ich zu Moms Zimmer. Sie wurde gerade wieder in ihr Zimmer geschoben. Mom war noch in Narkose. "Wird sie wieder gesund?", fragte ich den behandelnden Arzt. "Sind Sie eine Angehörige?", fragte er. Ich nickte. "Wir konnten die Blutung stoppen. Wenn das allerdings noch einmal passiert, wird Misses Rhee das wahrscheinlich nicht überleben. Wir hatten Glück, dass wir schnell operieren konnten, sonst wäre sie jetzt tot.", teilte mir der Arzt mit. Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Sofort lief ich zu Mom und nahm ihre Hand. "Es wird alles wieder gut. Du wirst wieder gesund. All die Jahre hast du so viel gekämpft. Für dich, für mich und für Alexandria und all die anderen. Du wirst jetzt nicht aufgeben. Ich brauche dich. Du bist mein Vorbild. Ich liebe dich doch, Mom.", winselte ich. Jemand legte eine Hand auf meine Schulter. "Das war sehr schön, was du gesagt hast.", sagte derjenige. Ich drehte mich um und drückte mein Gesicht an dessen Brust. Nun heulte ich wie ein Wasserfall. Ich löste mich wieder und sagte: "Wenn Mom stirbt, geh ich mit ihr.". "Nein, das wirst du nicht, denn Maggie stirbt auch nicht. Meine Frau verlässt diese Welt nicht, bevor sie nicht mindestens 90 Jahre alt ist.", sagte Dad. Der Arzt kam wieder rein. Er meinte: "Misses Rhee wird in der nächsten halben Stunde aufwachen. Wir behalten sie zur Kontrolle ein paar Tage hier und wenn alles gut läuft und es keine Komplikationen mehr gibt, darf sie nach Hause. Sie muss sich dann noch ein bis zwei Wochen schonen. Das heißt, keine Arbeit, keine Anstrengungen, keinen Sport und keinen Geschlechtsverkehr.". Der Arzt verließ das Zimmer wieder. Dad und ich setzten uns an den kleinen Tisch, der im Zimmer stand und spielten Karten. Damon war bei Jennifer. Niemand, außer Dad und mir wusste, dass Mom wieder eine innere Blutung hatte. "Wer seid ihr?", hörte ich Mom panisch fragen. Nein, nein, nein. Das durfte doch nicht wahr sein! Dad rief sofort nach einem Arzt. "Mh, Gedächtnisschwund. Das kann nach sowas durchaus schon mal passieren. Machen Sie sich aber keine Sorgen. Ihr Gedächtnis kommt in den nächsten Tagen wieder. Je mehr Sie sie unterstützen, desto schneller geht es.", meinte der Arzt und verließ uns wieder. "Ich bin es. Sashka, deine Tochter.", sagte ich zu Mom. "Ich habe keine Tochter! Ich will keine Kinder! Wo ist Daddy? Und wo sind Beth und Mommy?", fragte Mom aufgebracht. "Hershel, Beth und deine Mom sind tot. Sie wurden umgebracht. Mom, du hast Gedächtnisschwund.", erklärte ich ihr. "Nenn mich nicht Mom. Ich bin nicht deine Mom. Ich habe keine Kinder.", sagte Mom erneut. "Ganz ruhig, Maggie. Erkennst du mich denn wieder? Ich bin Glenn, dein Ehemann.", versuchte auch Dad sein Glück. "Ich kenne keinen Glenn und ich habe auch keinen Ehemann. Ich möchte zu Daddy und Mommy nach Hause.", meinte Mom. "Man! Kapierst du es nicht? Die sind tot! Wir sind deine Familie!", wurde ich etwas lauter. "Nein, nein, das seid ihr nicht!", sagte Mom. Dad zeigte Mom ein Bild bei Instagram, auf dem die beiden sich küssen. "Es tut mir leid. Ich weiß nicht, wer ihr seid.", sagte Mom. Ich lief stumm zu meinem Auto und fuhr wieder nach Hause. Zuhause ging ich in mein Zimmer und schrie. Ich warf meine Vasen auf den Boden und schrie immer lauter, bis ich irgendwann auf dem Boden zusammen sackte.
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Meine Mutter, die Apokalypse und ich. ||PAUSIERT||
FanfictionMaggie Rhee, ihre Tochter Sashka und Alexandria. Werden Mutter und Tochter weiter in Frieden leben können und die Apokalypse überleben können? Lest meine Geschichte, dann erfahrt ihr das.❤ Die Figuren aus 'The Walking Dead' liegen bei den Machern vo...