Kapitel 29

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"Maggie, ich kann dich verstehen aber lass es einfach gut sein. Du wirst da eh nichts machen können und das würde nur eskalieren.", versuchte Dad Mom zu beruhigen. "Ist das dein Ernst? Stehst du nicht hinter mir? Negan hätte dich umgebracht, wenn dein Bruder nicht an deiner Stelle gewesen wäre! Er hat mich verdammt nochmal vergewaltigt und wollte unserer Tochter etwas antun und was machst du? Du nimmst ihn in Schutz? Zu wem stehst du eigentlich?", wurde Mom lauter. Sie rannte aus dem Haus raus. "Maggie, warte doch!", rief Dad ihr noch hinterher. "Dad? Nimmst du Negan ernsthaft in Schutz? Du solltest hinter Mom stehen und nicht hinter Negan. Bevor du wieder kamst, war Mom so glücklich. Und zwar mit Daryl. Seit du da bist, geht unsere Familie den Bach runter. Vielleicht wäre es das beste, wenn du wieder gehen würdest.", sagte ich kalt und starrte ihn an. "Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Ich werde um Maggie kämpfen und wir werden alles durchstehen, egal wie schlecht die gemeinsame Zeit sein wird. Ich liebe sie.", gab Dad überzeugt von sich. Ich rannte Mom hinterher. Ich wusste genau, wo sie hin wollte. "Mom? Ich werde dir helfen Negan zu töten.", sagte ich, als ich bei ihr war. Mom sagte nichts. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. Sie nahm mich einfach nur in den Arm. Ich hörte sie leise schluchzen. "Mom, nicht weinen. Es wird wieder besser. Ich verspreche es dir. Wir müssen nur Rick davon überzeugen, dass Negan keinen Grund hat, zu leben.", gab ich ihr Hoffnung. Sie nickte einfach nur. Wir liefen noch eine Weile in Alexandria rum, ehe wir wieder nach Hause zurück kehrten. Mom ging direkt schlafen. Dad saß im Wohnzimmer. "Dad? Können wir raus? Ich möchte mit dir reden.", fragte ich ihn. Wir gingen raus. "Ich finde es echt nicht okay, wie du dich Mom gegenüber verhälst. Aber sag mir eins, wieso hälst du zu Negan?", fragte ich weiter. "Negan hat sich bei mir entschuldigt. Er hat sich für all seine Fehler entschuldigt. Wir sind gute Freunde geworden. Er ist korrekt. Er hat niemandem mehr etwas angetan und er hat mit Simon und den anderen vom Sanctuary auch nichts mehr zu tun. Ihr solltet endlich mal eure Augen öffnen. Ihr beide seht immer nur das Schlechte in einer Person. Ihr seht nur ihre Fehler und reitet dann ewig auf den Fehlern rum. Werdet erwachsen. Ihr führt euch wie die größten Zicken auf.", antwortete er. "Und du verhälst dich gerade wie das größte Arschloch! Was ist bloß aus dir geworden? Hat dir Negan eine Gehirnwäsche verpasst oder was? Stirb doch einfach.", gab ich zurück. Das wollte ich nie zu ihm sagen aber ich war so wütend auf ihn. Ich war so wütend, wie er mit Mom umging. Sie würde irgendwann auch an ihm kaputtgehen, wenn er sich nicht ändern würde und wieder der alte werden würde. Dad konnte nicht glauben, dass ich ihm den Tod wünschte. Das ist mir doch einfach so raus gerutscht. Er verpasste mir eine Ohrfeige. Zurecht. Ich war ihm gegenüber so respektlos. Er war immerhin mein Vater und ich hatte nicht so mit ihm zureden. Jedoch lief ich wieder nach drinnen zu Mom und weckte sie. "Was ist los, Schatz?", fragte sie völlig übermüdet. "Dad hat mich geschlagen, als ich ihm meine Meinung gesagt hatte.", sagte ich. Mom stand auf und ging schnellen Schrittes zu Dad. "Was fällt dir ein, meine Tochter zu schlagen!?", keifte sie ihn an. "Sie hat mir den Tod gewünscht. Maggie, ich weiß, ich war vorhin ein riesen Arsch zu dir. Es tut mir leid, dass ich nicht hinter dir gestanden habe. Ich werde ab jetzt hinter dir stehen. Nicht hinter Negan. Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich.", erklärte Dad. Ich hatte alles mitbekommen und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Mein Gespräch mit ihm hatte gewirkt. Ich war ihm wegen der Ohrfeige auch nicht sauer. Er musste nur endlich mal aufwachen und das tat er jetzt. "Endlich hast du es begriffen.", mischte ich mich ein. "Ich habe nochmal über Negan nachgedacht und über das, was Rick mir gesagt hatte. Wir lassen Negan erstmal in Ruhe aber wenn er Sashka nur ein Haar krümmt, bringe ich ihn um! Und du, Liebling, schläfst heute auf der Couch. Du hast kein Recht, Sashka zu Schlagen. Dieses Recht habe ganz alleine ich!", meinte Mom. "Ey! Niemand hat das Recht, mich zu schlagen!", lachte ich. Mom und Dad lachten laut los und stürzten sich auf mich. Die beiden fingen an, mich zu kitzeln. Wir hatten lange nicht mehr so einen Spaß. Unsere Sorgen und Probleme waren in diesem Moment wie weggeblasen.

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Meine Mutter, die Apokalypse und ich.    ||PAUSIERT||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt