Kapitel 23 ❥Lesenacht

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Maggie POV.
Mitten in der Nacht wurden wir von Chris geweckt. Er führte uns aus dem Zimmer. Chris sah Sashka immer wieder an. Die beiden lächelten sich andauernd an. "Wir sind gleich draußen. Nur noch eine Tür.", teilte Chris uns mit. Wir freuten uns. Ich freute mich vor allem auf meinen Ehemann. Kurz nachdem wir das Gelände des Sanctuarys verlassen hatten, hörten wir einen Schuß. Chris fiel. Sashka rannte zu ihm. "Nein! Steh auf! Bitte!", flennte sie. "Geht und lasst mich zurück.", sagte Chris leise. "Nein, niemals!", jammerte Sashka. Ich half Chris hoch. Er hatte unser Leben gerettet und das war ich ihm schuldig. Chris stolperte fast über seine eigenen Füße. Er verlor sehr viel Blut. Plötzlich rannte ich gegen jemanden. Ich schaute zu der Person hoch. Ich erschrack kurz und rammte ein Messer, welches ich eingesteckt hatte, in dessen Schädel. Es war nur ein Beißer. "Kommt schon! Wir müssen weiter!", rief ich den beiden zu. Auf halber Strecke erweiteten sich meine Augen. Glenn. Da stand tatsächlich Glenn. Mein Glenn. Ich rannte auf ihn zu und sprang ihm in die Arme. "Oh mein Gott, Maggie! Endlich habe ich dich wieder!", flüsterte er mir in mein Ohr. Ich drückte ihn von mir weg, als er mich küssen wollte und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. "Au! Für was war die denn?", keifte er. "Dafür, dass du uns nicht gesucht hast! Hättest du uns gesucht, wärst du schon längst beim Sancutary gewesen!", schrie ich ihn an. "Maggie, wir haben die ganze Zeit nach dir gesucht. Die anderen sind mittlerweile wieder zuhause aber ich konnte die Suche einfach nicht aufgeben. Ich habe Tag und Nacht nach dir gesucht. Wie könnte ich dich nicht suchen?", rechtfertigte er sich. "Es tut mir leid. Ich bin fertig. Fertig mit allem. Ich möchte nur nach Hause.", quengelte ich. Glenn brachte uns sicher nach Hause. Chris brachten wir zu unserem Arzt, da er unterwegs ins Koma gefallen ist. Sashka weichte die ganze Nacht nicht von seiner Seite. Auch nicht, als Jannik kam, um nach ihr zu sehen. Glenn und ich lagen schon zuhause im Bett und kuschelten, als es auf einmal klopfte. Wir hatten gerade mal 4 Uhr morgens. Wer störte denn so spät, oder so früh, noch? Genervt seufzte ich auf. "Ist schon gut. Ich geh schon.", meinte Glenn. Wie ich ihn liebe! Er ist einfach perfekt. "Maggie? Besuch für dich. Kommst du bitte runter?", rief Glenn hoch. Ich verdrehte meine Augen und stand auf. Als ich unten ankam, stand Jannik vor mir. "Ich muss mit dir über Sash reden.", meinte er. "Kann das nicht bis später warten?", fragte ich genervt. Er schüttelte nur den Kopf. "Sash sitzt nur noch bei diesem Typen. Als ich vorhin bei ihr war, um sie zu trösten und so, hat sie mich nicht einmal beachtet. Was will sie von diesem Typen? Ich bin ihr Freund. Nicht der. Was soll das? Rede mal mit ihr, sonst mach ich schluss. Ich hab auf sowas einfach keine Lust.", meckerte Jannik. Ich nickte, lief an Jannik vorbei, zog ihn dabei mit mir mit und lief zu Sashka und Chris. Ich platzte einfach so rein. Sashka saß auf dem Stuhl, der neben Chris Bett stand. "Sashka, wir müssen reden!", sagte ich mit strengem Unterton. Sie drehte sich zu uns. "Jannik denkt, du liebst ihn nicht mehr, da du die ganze Zeit nur noch bei Chris bist. Jannik macht Schluss, wenn das so weiter geht.", fasste ich kurz zusammen. "Was? Nein! Ich hab riesen Schuldgefühle! Chris hat uns gerettet und er wurde angeschossen. Jetzt liegt er wegen mir im Koma. Wäre ich doch bloß nicht abgehauen!", fing Sashka an zu weinen. "Sash, weine bitte nicht. Komm mit zu mir. Du bist doch total neben der Spur. Ruh dich aus und später kannst du ja wieder nach ihm sehen.", redete Jannik auf meine Tochter ein. Sie kam zum Glück zur Vernunft und ging mit Jannik mit. Ich hätte keine Nerven mehr für eine Diskussion mit meiner sturen Tochter gehabt. Übermüdet lief ich wieder nach Hause. Dort legte ich mich in mein Bett und schlief direkt ein.

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Das wars mit der Lesenacht. Hoffe, es hat euch gefallen.😊❤

Meine Mutter, die Apokalypse und ich.    ||PAUSIERT||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt