PoV Amy
Ich ziehe mich langsam an und überlege dabei, was das schon wieder war, mir war plötzlich einfach kurz schwarz vor Augen und das passierte nicht das erste Mal...
Egal, ich gehe noch kurz ins Bad und begebe mich dann nach unten in die Küche, wo Emma schon wartet. In ihren Händen hält sie schon 2 Shakes, wobei sie mir den einen in die Hand drückt, als sie mich sieht. Dann trinkt sie ihren in in ein paar Schlücken auf, ich mache es ihr nach und wir stellen die leeren Gläser in die Spüle. Schnell schlüpfen wir in unsere Schuhe, ich schnappe mir meinen Schlüssel und wir joggen zum Strand.Dieser ist noch recht leer, da es noch sehr früh ist. Wir gehen geradewegs auf die Hütte, wo man Surfbretter leihen kann, zu. Dort steht auch schon Jayden, er arbeitet da, ist 19 Jahre alt und einer der besten Freunde meiner Brüder, weshalb er auch einer der einzigen Jungs ist, mit denen ich reden darf.
"Hey Jayden, wir..." fange ich an zu reden, doch er unterbricht mich sofort lachend mit: "Weiß ich doch inzwischen, du bist jeden Morgen hier", dann holt er unsere 2 Surfbretter raus. Es sind zwar unsere Bretter, aber wir lassen sie immer dort, weil Jayden nichts dagegen hat und wir sie so nicht immer mit zum Strand und wieder zurück schleppen müssen. Praktisch, oder?
"Danke, Wie lange arbeitest du heute noch hier?"Er antwortet: "Noch bis heute Nachmittag, mein Kollege ist krank und ich übernehme seine Schicht. Ach so und herzlichen Glückwunsch nachträglich Süße!". Ja, er darf mich so nennen, denn wir kennen uns schon seit ich ganz klein bin und er ist fast wie ein weiterer Bruder.
Ich umarme ihn und bedanke mich, dann ziehen wir schnell unsere Sportklamotten aus, worunter unsere Bikinis zum Vorschein kommen. Wir übergeben Jayden unsere Sachen, damit sie nicht alleine am Strand liegen müssen und er wünscht uns noch viel Spaß, bevor wir uns auch schon unsere Bretter schnappen und ins Wasser rennen.
***
Irgendwann wird uns der Strand zu voll, weil es ja Ferien sind und viele Touristen hier her kommen. Wir ziehen uns schnell die Sachen über, bevor wir nach Hause laufen. Zuhause erwartet uns schon ein reich gedeckter Frühstückstisch und wir laufen nach oben, um zu duschen.
***
Fertig geduscht und angezogen setzen Emma und ich uns an den Frühstückstisch zu meinen Brüdern und fangen an zu essen. Da meine Brüder wissen, dass ich fast jeden Morgen surfen gehe, fragen sie erst gar nicht, wo ich war. Wir reden noch über ein paar unwichtige Dinge, räumen den Tisch ab und gehen dann nach oben.
Dort schaut Emma dann auf ihr Handy und fragt mich, ob ich vielleicht heute bei ihr übernachten möchte. Da ich mir das nicht entgehen lassen möchte, renne ich aus meinem Zimmer und suche die Jungs. Der erste, den ich finde, ist Ethan, "Hey, kann ich heute bei Emma übernachten?", er sieht fast erleichtert aus, dass ich heute Abend nicht da sein möchte, versucht es aber zu verstecken. Allerdings weiß ich auch ganz genau warum er erleichtert ist, dazu aber später.Kurz und knapp antwortet er mir:"Klar, sind ja noch Ferien, macht keinen Quatsch und falls was ist, ruf an!". Ich nicke brav, überkreuze dabei aber die Finger hinter meinem Rücken, da ich weiß, dass ich mich sowieso nicht daran halten werde. Er wünscht mir noch viel Spaß und ich haue wieder ab.
Emma und ich fangen sofort an, ein paar Sachen zu packen, unter anderem auch schwarze Klamotten, eine schwarze Perücke und viel Make-up, obwohl ich mich am Tag nur sehr leicht schminke. Ihr werdet schon noch sehen wofür wir diese Sachen brauchen.
Fertig mit dem wenigen Packen, im Notfall kann ich ja Klamotten von Emma haben, schultere ich meinen Rucksack und wir flitzen zu zweit wieder runter, wo ich mich von meinen Brüder verabschiede, die mir alle noch einen Kuss auf die Wange drücken, als wäre ich ein kleines Kind. Ich verdrehe genervt die Augen, was Jake wohl sieht, denn er lacht darauf und sagt: "Du wirst eben immer unsere kleine Schwester bleiben". Ich weiß, ist ja süß gemeint, aber er ist nur ein Jahr älter als ich und er wird erwachsen behandelt, während ich wie eine 10-Jährige behandelt werde und genau das sage ich ihnen auch, dann schiebe ich noch ein "Bis morgen" hinterher und ziehe Emma schnell mit zur Tür, bevor meine Brüder dazu noch irgendwas sagen können und es in einer Diskussion endet, die ich sowieso immer verliere.
Meine Bff und ich gehen zu ihr nach Hause, wo wir schnell all unsere Sachen abstellen. Wir entscheiden uns, noch in die Stadt mal wieder shoppen und vor Allem was zu essen zu gehen.***
Am frühen Abend beginnt dann unsere geheime Aktion, wir brauchen nur so um die fünfzehn Minuten für unser Verwandlung.
Nach dieser Viertelstunde stehen wir dann beide in schwarzen Klamotten, schwarzer Perücke, sehr stark geschminkt und mit einem Schwarz-weiß gemusterten Tuch über Mund und Nase fertig da. Wir betrachten uns noch einmal stolz im Spiegel, denn so sehen wir uns echt ähnlich, doch es besteht kein Vergleich zu uns vorher und genau das hatten wir beabsichtigt.Es ist einfach das allerwichtigste, dass man uns nicht erkennen kann, bis jetzt auf jeden Fall.
Wir schleichen uns aus dem Haus und laufen dann etwa zehn Minuten im Schatten der Bäume, damit uns niemand sieht, zu einer großen Garage. Die Garage hat mein Großvater für mich bauen lassen und zwar extra nicht auf unserem Grundstück und auch ohne das Wissen meiner Brüder.
Ihr denkt euch jetzt sicher, warum eine eigene Garage, auch noch im Geheimen? Die ist gerade erst 16 Jahre alt und hat keinen Führerschein?!
Aber falsch gedacht, ich bin zwar erst 16, aber meinen Führerschein habe ich schon mit 14 gemacht, mit den richtigen Kontakten kann man alles... Meine Brüder wissen nichts davon, sie kennen nur ihre kleine, brave, unschuldige Schwester. Mein Opa ist der Einzige aus der Familie, der von Emmas und meiner kleinen Bad Girl Seite weiß.Mein Opa ist überhaupt der Coolste, er ist einfach der, vor dem ich meine wahre Seite nicht verstecken muss. Er hat mir kurz vor meinem Sechzehnten Geburtstag ein Motorrad geschenkt, als frühzeitiges Geburtstags-Geschenk, er weiß, hätte er es mir in Gegenwart meiner Brüder geschenkt, hätten sie Fragen gestellt und ich wäre tot.
Aber jetzt zurück in die Realität: Wir stehen also endlich vor der Garage und ich hole meine Fernbedienung zum Öffnen des Garagentors raus. Das Tor öffnet sich und wir gehen rein, auch wenn ich bis gestern, an meinem Geburtstag offiziell noch nicht fahren durfte, habe ich schon ein paar Autos, die mir entweder mein Opa geschenkte hat oder ich mir selbst gekauft habe.
Wir holen unsere beiden super schnellen Motorräder raus, Emma hatte schon vor längerer Zeit Geburtstag und hat nach vielem Überreden ein Motorrad bekommen. Wir streifen uns unseren Helm über, ziehen unsere schwarzen Lederjacken an, wieder mal fast im Partnerlook und fahren aus der Garage. Ich drücke den Knopf zum Schliessen des Tors und wir düsen los in die schwarze Nacht.Absatz:
HalliHallo,ich bin Gerade voll in Schreiblust und habe mir überlegt, dass Amy und Emma nicht diese unschuldigen, braven Mädchen bleiben und so ein Geheimnis haben. Ich hoffe euch gefällt diese Wendung und ihr seit mir nicht böse deswegen...
Bye

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My second identity
Teen FictionHinter mir fliegt die Lagerhalle in die Luft, ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Mission erfolgreich! - Amy Blake Black Angel So verschieden und doch so gleich 2 Identitäten und doch nur eine Person Amy Blake, ein Mädchen was nicht so...