Sie steht mit dem Rücken zu mir, in ihren Händen eine Glock 17. Lautlos lehne ich mich an die Wand und beobachte sie für ein paar Sekunden.
"Warum folgst du mir?" sie dreht sich langsam um, die Neun-Millimeter-Pistole immer noch fest in ihren Händen und ihr Blick undefinierbar. Ein dumpfes Klicken ertönt, was mitteilt, dass die Waffe bereit für ihren ersten Schuss ist.
"Jackson?" Ihre Stimme klingt mahnend und der eisige Unterton schwingt deutlich in ihrer Stimme mit.
Der Schuss ertönt.
"Jackson, du stehst vor der Zielscheibe! Schnapp dir ne Glock und du kannst mit schießen! Aber geh aus dem Weg"
PoV Amy
Jackson ist sichtlich erschrocken von meinem Schuss, der nur wenige Zentimeter neben ihm ins Mauerwerk traf und meiner kalten Art. Doch im Ernst, dachte er wirklich, ich würde ihn erschießen, weil er mir gefolgt ist? Er nimmt sich aber dann wirklich eine Pistole und stellt sich neben mich.
"Man Angel! Du hast mir mit dem Schuss echt einen Schock eingejagt, mach das nie wieder!" Er lacht "Ich dachte, du denkst, ich würde dich hintergehen".
Mich konzentrierend fixiere ich die Zielscheibe und drücke ab, knapp neben dem Punkt in der Mitte. Ich lade die Pistole neu und drücke abermals ab, genau in die Mitte. Sicher eine Stunde verbringen wir damit, die Zielscheiben zu durchlöchern, dann begeben wir uns zurück zu den Anderen.
***
Die Zeit vergeht im Flug und ich muss langsam nach Hause, also verabschiede ich mich und fahre zurück.
PoV Allwissender Erzähler, im Hause der Blakes
"Wir müssen es machen..."
"Seid ihr komplett bescheuert, NEIN!"
"Wir können das nicht machen!"
"Was haben wir sonst für eine Wahl? Glaubt ihr, ich möchte das machen?"
"Und was ist dann mit ihr?"
"Sie würde es mit uns nicht überleben..."
"Aber ohne uns doch erst Recht nicht!"
"Wie stellt ihr euch das vor, soll das klappen?"
Ein kaltes und doch betrübtes Schweigen herrscht unter den fünf Jungs. Sie stellen sich alle diese eine Frage: Was jetzt? Die Antwort ist jedoch so fern, wie sie auch nah ist.
Eine Menge Stirnrunzeln. Eine Menge offene Fragen. Eine Menge Zeit vergeht.
Jeder Einzelne der Brüder ist verzweifelt und enttäuscht von sich selbst, keine Lösung finden zu können. Im Hinterkopf haben sie jedoch alle die eine Antwort, die, die niemand wahrhaben möchte und doch die einzige richtige Antwort auf die entscheidende Frage ist.
Ein Schweigen herrscht in dem Hause der Blakes, geradezu furchteinflößend und Angst erregend. Alle die, die die Familie nur aus der Ferne kennen, fragen sich wohl, was mit der sonst so aufgeweckten Familie geschah, doch niemand dieser Leute erfuhr jemals, was an diesem Tag geschah. Sie konnten nur vermuten und den Gerüchten glauben...
Viele Menschen verbreiten Gerüchte, interessieren sich für Sachen, die sie nichts angehen und setzen Lügen in die Welt. Würde man sie fragen, ob sie kein eigenes Leben hätten, würde man eine patzige Antwort bekommen.
Kommt einer auf die Idee, dass diese Lügen nicht wahr sind? Nein
Fragt einer, wie es den Menschen dabei geht, wenn Lügen über sie erzählt werden? Nein
Man trägt viel im Herzen, was man anderen Menschen nie mitteilen kann.
Absatz:
Keine Sorge, dass Buch ist noch nicht vorbei und das Kapitel ist kurz, ich weiß es selbst.
Ich freue mich immer wenn ich eure süßen Kommentare sehe, also Vielen Dank, ihr bringt mich so oft zum Lächeln
Lisa ♡

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My second identity
Novela JuvenilHinter mir fliegt die Lagerhalle in die Luft, ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Mission erfolgreich! - Amy Blake Black Angel So verschieden und doch so gleich 2 Identitäten und doch nur eine Person Amy Blake, ein Mädchen was nicht so...