Kapitel 27

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PoV Amy

Ich sinke glücklich seufzend in mein weiches Bett, gerade rechtzeitig schließe ich meine Augen, denn kurz darauf wird meine Zimmertür geöffnet und ein Kuss auf meine Stirn mit einem sanften, leise geflüsterten: "Träum schön Sweety" lässt mich endgültig in meiner Traumwelt versinken.

Freitag. Schule ohne Emma. Langeweile.

Genau das wird mich heute erwarten... Das wird bestimmt ein mega Tag. *Sarkasmus lässt grüßen* Ich ziehe mich an, wobei meine Bauch echt höllisch weh tut und gehe dann runter in die Küche, wo schon Ethan und Taylor sitzen. Beiden gebe ich jeweils einen Kuss auf die Wange und murmle noch ein: "Guten Morgen". Dann mache ich mir ein Müsli und überlege, was der heutige Tag wohl bringen wird. Toll wird er bestimmt nicht werden...

***

Wie ich es gesagt habe: Langeweile pur ohne Emma. Wir hatten zwar davor schon einige Kurse nicht zusammen, aber das war nie wirklich schlimm, wir haben uns schließlich in der Pause immer gesehen. In der Pause bin ich nicht wie sonst in die Cafeteria gegangen, sondern habe mich nach draußen auf eine Bank in die Sonne gesetzt und mit Emma gechattet, bei ihr ist es jetzt Abends. Ich habe ihr alles von der Mission erzählt und sie mir alles von ihrem mega anstrengenden Flug bis hin zu ihren nervenden Eltern. Aber irgendwann war dann auch die Pause vorbei und ich musste in den Unterricht.

Wo ich jetzt leider immer noch bin. Englisch. Es ist einfach so verdammt langweilig und ich bin kurz vorm Einschlafen. Ich muss nur noch diese Doppelstunde überleben und dann ist endlich Wochenende.

***

Yeah, endlich die Schulglocke! Da Jackson mich von der Schule abholt, damit ich später direkt mein Motorrad zurück nehmen kann, schreibe ich meinen Brüdern, die sowieso alle länger Unterricht haben, dass ich bei einer Freundin bin, die ich neu kennengelernt habe und später zurück bin. Ich hoffe einfach mal, dass draus nicht wieder eine unsinnige Diskussion entsteht.

Ich sammle meine letzten Sachen ein und verlasse das Schulgebäude. Weiter hinten steht schon Jackson, ganz cool an sein Auto gelehnt und eine Zigarette rauchend. Man muss schon sagen, er ist heiß, aber eben nicht mein Typ. Vorbei an den gaffenden Blicken von so einigen Mädchen und auch Jungen laufe ich auf Jackson zu und umarme ihn kurz, bevor ich auch schon auf dem Beifahrersitz Platz nehme.

Jackson tritt seine Zigarette aus, steigt ebenfalls ein und lässt den Motor aufheulen, bevor wir mit einer großen Staubwolke den Parkplatz verlassen. Ein richtiger Abgang! Ich grinse Jackson von der Seite her an, auch er grinst. Der typische Badboy, immer noch.

An unserer Lagerhalle angekommen springe ich sofort aus dem Auto und untersuche mein Motorrad nach Kratzern oder sonst was, aber es scheint alles okay, was mich erleichtert ausatmen lässt. Von hinter mir höre ich ein Lachen, ich drehe mich um und gucke den Verursacher aka Jackson böse an. Mein Motorrad ist mein Heiligtum!

Aus meinem Rucksack für die Schule krame ich eine schwarze Kapuzenjacke, die ich mir überziehe, dann gehe ich ohne Jackson weiter zu beachten rein und schnell in meine Etage.

Um euch die 'Lagerhalle' ein bisschen näher zu erklären:

Als allererstes von außen sieht es aus, wie eine Lagerhalle, doch von innen erkennt man es dann kaum wieder. Es gibt zwei Untergeschosse, das Erdgeschoss und ein Obergeschoss.

Man kommt normalerweise von vorne durch einen großen Eingang, der von Türstehern bewacht wird, rein, dann hat man erstmal vor sich eine sehr große Trainingshalle, wo fast zu jeder Tages- und Nachtzeit trainiert wird. Im Erdgeschoss sind außerdem noch ein Club mit Bar und allem drum und dran und sowas wie ein Gemeinschaftsraum, wo Sofas drin stehen.

My second identityWo Geschichten leben. Entdecke jetzt