1. Kapitel|Stranger

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Ich lief durch den Wald, mit meinem schweren Rucksack auf den Schultern und betete zu Gott, dass ich irgendwo unter komme. Aber es war meine Schuld, ich habe es verbockt, sie haben das richtige getan. Ich bin einfach zu dumm für die Welt. Ich bin zu hässlich für die Welt. Ich bin zu naiv für die Welt. Was soll ich jetzt machen? Was ist wenn ich hier sterbe? Was ist wenn mich jemand vergewaltigt? Wo soll ich hin?

Ich lehnte mich an einen Baum und rutschte an ihm runter. Es wurde dunkel, ich sah um mich herum nur Bäume. Mir war kalt, da ich nur eine Hose, einen Pulli und meine Nike-airs an hatte. Dazu war es auch noch anfang Winter. Ich legte meinen Rucksack auf den Boden und stützte so meinen Kopf. Ich war ziemlich müde und hatte Kopfschmerzen durch das ganze weinen.

Ich wurde durch Sonnenstrahlen, in meinem Gesicht, geweckt und streckte mich erstmal, da es auf dem Boden nicht sehr gemütlich war. Ich rieb meine verklebten Augen und schaute mich um. Die ganzen Erinnerungen von gestern kamen wieder hoch, ich bekam Tränen in die Augen. Ich spürte etwas komisches an meiner Hand, weswegen ich auf sie schaute. Darauf krabbelte eine Spinne, die ich laut schreiend weg schlug. Ich habe so angst vor Spinnen, dass immer wenn ich eine sehe, einen Herzinfarkt bekomme.

Ich stand schnell auf und schnappte mir meinen Rucksack, um weiter zu laufen. Irgendwann kam ich an einer Bank an, auf die ich mich erschöpft setzte. Ich hatte gar kein Zeitgefühl mehr und fühlte mich ausgelaugt. Ich hatte so Hunger und Durst, aber ich hatte nichts dabei. Ich winkelte meine Beine an, um meine Arme darum zu legen. Ich überlegte die ganze Zeit, wie ich an was zu essen dran komme oder an was zu trinken, bis sich jemand neben mich setzte und ich zusammenzuckte. "Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.", sagte dieser jemand mit einer tiefen Stimme, bei der ich gänsehaut bekam. "M-macht n-nichts", stotterte ich vor mich hin und legte meinen Kopf auf meine Knie. "Hey, was ist denn? Also wir kennen uns zwar nicht, aber du siehst ziemlich fertig aus." Ich hob meinen Kopf, um ihn mir genauer anzugucken. Er hatte schwarze, hoch gestylte Haare und Tattoos im Gesicht. Er trug eine dunkelblaue Jeans, schwarze Nikes, ein weißes T-Shirt und eine rote Weste. An seinen Händen und armen konnte man auch noch Tattoos sehen, da er seine Weste hoch gekrempelt hatte. Ich hätte niemals gedacht, dass ich einer fremden Person jemals irgendwas über mein Leben sage, aber ich fühlte mich bei ihm sicher. Das ist echt komisch, ich kenne ihn nicht. "I-ich bin zu Hause raus geflogen." Wir schauten uns in die Augen und mir fiel auf, dass er wunderschöne Augen hat. Meeresblau, man könnte drin versinken. "Warum denn?" "I-ich bin schwul und meine Eltern sind Homophob. Aber sie haben recht, ich bin ekelhaft und nutzlos. Sie haben nur das richtige gemacht. Ich bin der dumme hier!" Er schaute mir tief in die Augen und legte seine Hand auf meine Schulter, weswegen ich erneut zusammenzuckte. "Warum bist du der dumme hier, du hast nichts falsch gemacht. Es ist etwas ganz normales Homosexuell zu sein. Ich bin es auch."
Meine Augen wurden größer und ich schaute auf mein Bein, an dem ich irgendetwas spürte. Ein Hund. Ein echt süßer Hund. Ich quiekte auf und fing an ihn zu streicheln. Er oder sie war schwarz und hatte große Kulleraugen. Zum anbeißen...

Ich hatte die ganze Zeit ein fettes lächeln im Gesicht, dass aber verschwand und sich in ein nervöses Grinsen änderte, als die tiefe Stimme vom fremden auftauchte.

"Wenn du willst kannst du ja mit zu mir..."

Das war das erste Kapitel meiner neuen Fanfiction. Wie Gefällts euch bis jetzt? Ich möchte euch jetzt schon mal sagen, dass bei dieser Geschichte nicht so oft ein Kapitel hochgeladen wird, wie bei meiner ersten Geschichte, weil ich hier mehr Zeit brauche. Das habe ich selbst gemerkt, da ich hier mehr von meinen eigenen Gefühlen und Gedanken reinschreibe.

TSCHÜSS BIATSCHESS IHR STINKTTT

Was ist wenn....?|TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt