Kapitel 10

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"Was weist du schon!", fauchte ich Marvel an.

"Nichts, aber das konnte jeder heraushören, der dich und Cato schon einmal beobachtet hat!", der Braunhaarige verschrenkte die Arme und lehnte sich lässig an die Wand.

Ich kniff die Augen zusammen. Irgendwie schrie alles in mir ihm eine reinzuhauen. Allerdings war ich nicht so scharf auf Aufsehen. Kurz allerdings überlegte ich noch daran rum ihm irgendetwas an den Kopf zu werfen, dann ließ ich es bleiben. Misstrauisch musterte ich ihn stattdessen nocheinmal.

"Kleine, ich mach dir einen Vorschlag!", begann er schließlich.

Kleine! Der spinnt wohl! Er war gerade mal einen halben Kopf größer als ich! Mürrisch verschränkte ich die Arme: "Der wäre?"

Grinsend packte er mich am Arm. Ungeschickt stolperte ich ihm hinterher. Wo führte mich dieser Kerl nur hin? In einem Nebengang blieb er schließlich stehen.

"Ich kann Glimmer ebenso wenig leiden wie du! Und ich bin mir sicher, dass du den Bogen haben willst, den Glimmer sich gleich schnappen wird..."

"Sie ist grottig mit Pfeil und Bogen, was will sie also damit?", spottete ich nur.

"Das denkt sie nicht! Aber egal jetzt!", er winkte ab, "Was hältst du davon, wenn wir sie bei einer Nacht und Nebelaktion loswerden? Dafür garantieren wir uns gegenseitigen Schutz solange das Bündnis besteht!"

Ich blinzelte. Meinte er das gerade ernst?

"Komm schon! Ich schwöre ich leg dich nicht rein!", er grinste, dann berrührte er mit zwei Fingern eine meiner gelockten Haarsträhnen, "Wäre viel zu schade darum!"

Ich hielt die Luft an. Dann schlug ich seine Hand von mir weg.

"Na gut!", ich nickte, "Aber eine Fehlaktion und du bist deinen Kopf los... Und vorallem: Lass die Finger von mir! Sonst schaffst du es nichtmehr in die Arena!"

"Alles klar!", Marvel hielt mir seine Hand hin, "Ich verlass mich auf dich!"

"Und ich mich auf dich!", gab ich nur trocken zurück.

-

"Was sollte das Cris?", fragte Cato bissig, als wir zusammen im Aufzug standen.

"Lass mich einfach in Ruhe, ja?", fauchte ich.

"Was hab ich dir denn bitte angetan?", sauer trat er aus.

"Ganz einfach! Erst küsst du mich, sagst ich sei alles für dich, am nächsten Tag zählt nur noch diese Glimmer aus 1!", ich kreischte fast.

Er drehte sich um zu mir. Erschrocken.

"Cris... das tut mir so leid... Ich wollte nicht, dass du ein falsches Bild davon bekommst, aber ich...", begann er.

"Jaja, klar! Sie ist aus Distrikt 1! Wer kann da schon Nein sagen?", unterbrach ich ihn, mit zitternden Fingern.

"Cris... Nein! Das wollte ich nicht sa..."

"Halt die Klappe Cato!", fuhr ich ihn an, dann drehte ich mich einfach um und lief in mein Zimmer.

Wie konnte ich nur glauben, dass er mich mehr als nur freundschaftlich mochte?

Hey ihr lieben Kekse :D
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel <3 Danke für alle Reads und Votes <3 ^^
xoxo eure Luna :D

The Hunger Games - A Story from District 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt