Kapitel 4

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"Cris?", Cato warf mich mit einem Kissen ab.

"Sorry. Bin nur überrascht! Seit wann kümmert dich was Clove macht?", brummte ich.

Mit einem breiten Grinsen stand er auf. Fragend schaute ich ihn an, aber er lief nur auf mich zu. Direkt vor dem Sessel stoppte er und beugte sich runter zu mir. Trotzig starrte ich ihn an.

"Eifersüchtig Crystal?", nuschelte er.

"Kein Bisschen Cato!", ich verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln, "Also?"

"Mich kümmert es eigentlich gar nicht was Clove tut! Ich wollte nur etwas testen!", spottent strich er mir über die Wange.

Ich blinzelte verwirrt, beließ es aber dabei. Manchmal musste ich ihn einfach nicht verstehen. Lieber schwieg ich und starrte in seine blauen Augen. Kurz bevor sich unsere Nasenspitzen berührten, hörten wir Schritte im Gang. Erschrocken zuckte Cato zurück und ich sprang auf. Hektisch versteckte ich mich hinter dem Vorhang und hielt den Atem an.

"Cato? Mit wem redest du da?", die Tür ging einen Spalt auf und Cato's Dad steckte  den Kopf ins Zimmer.

"Niemanden?"

"Crystal ist doch nicht etwa schon wieder hier oder was?", grummelte er.

"Dad, bist du verrückt? Als ob sie nochmal herkommen würde nach dem Ärger den du ihr gemacht hast", zischte mein bester Freund.

"Naja, ist ja nicht mein Problem, wenn sie ihren Eltern nichts von ihren nächtlichen Ausflügen erzählt", gab er trocken zurück, "Also schlaf jetzt!"

Mit diesen Worten knallte er die Türe zu. Ich holte tief Luft und trat vor.

"Tut mir leid!", Cato schmiss sich wieder auf's Bett, "Auch wenn ich alles darf, du bist wohl immernoch unwillkommen!"

Ich zuckte mit den Schultern. Mir war sowieso egal was sein Vater von mir hielt.

"Ich geh besser!", nuschelte ich nach kurzem Schweigen.

"Besser so...", Cato nickte.

"Bis Morgen!", geschickt schwang ich mich nach draussen.

Genauso leise verlies ich das Grundstück, wie ich gekommen war. Zuhause war es still und so konnte ich unbemerkt wieder in mein Zimmer schleichen. Auch wenn ich fast abgerutscht wäre, als ich mich auf das Dach der Terasse schwang. Meine Mom würde wahrscheinlich ausrasten, wenn ich ihre Rosen zerstören würde. Wobei ich kurz mit dem Gedanken spielte sie aus Provokation zu zertreten. Nein, lieber nicht. Keine Zeit für Spielchen! Bald würde ich sowieso nicht mehr hier sein. Also lohnte sich es nicht Ärger zu machen.

-

"Uh, Crystal! Sei bloß vorsichtig mit dem Messer! Nacher schneidest du dich noch!", spottete Clove laut durch die Trainingshalle.

Ich kniff die Augen zusammen, ignorierte sie aber. Geschickt warf ich die Messer auf die Menschenimitationen. Jeder Wurf einen Treffer. Triumphierend grinste ich die Braunhaarige an, die gelassen an der Wand lehnte. Sie kniff die Augen zusammen.

"Sag mal wo hast du denn deinen Cato-Schatzi gelassen?", sagte sie nach einem kurzen Moment der Peinlichkeit.

"Kommt gleich wieder!", gab ich knapp zurück und drehte mich wieder um.

Ihre Anwesenheit ging mir irgendwie tierisch auf die Nerven. Murrend beschloss ich die selbe Übung jetzt mit meinem Bogen nochmal zu machen. Gerade als ich schon die ersten zwei Pfeile abgeschossen hatte, rauschte etwas an meinem Ohr vorbei. Kurz erstarrte ich, verfolgte das Messer wie es eine Imitation traf, dann spürte ich etwas warmes den Hals runterlaufen.

Hey ihr liebsten Kekse :D
Hier gibt es jetzt auch mal wieder ein Kqpitel :) Hoffe euch gefällt es <3
Danke für alle Reads, Votes und Comments! :3
xoxo eure Luna :D

The Hunger Games - A Story from District 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt