Kapitel 3

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"Crystal! Wie spät wird das eigentlich gerade immer?", wütend knallte meine Mutter mir mein Essen auf den Tisch.

"Naja, übermorgen ist Ernte! Cato und ich wollen nunmal perfekt vorbereitet sein!", meinte ich nur trocken.

"Du und Cato... Wenn ich das schon höre!", sie setzte sich neben mich auf den Stuhl, "Der Junge ist eine Tötungsmaschine! Ich will nicht, dass du mit ihm dorthin gehst!"

"Sag noch einmal etwas gegen ihn und du wirst sehen wer hier eine Tötungsmaschine ist!", ich verkrampfte und zerquetschte um ein Haar mein Schokoladenbrötchen.

Erschrocken von meinem Tonfall zuckte meine Mutter zusammen. Dass sie auch jedes Mal wieder anfangen musste das selbe Thema anzusprechen. Immer war bei ihr Cato Schuld. Mein Vater hingegen würde mich am liebsten mit ihm verheiraten, wenn es ginge. Allerdings spielten wir da nunmal nicht mit. Was ja nur logisch ist, wenn man sich seit 9 Jahren kennt und jeden Tag mindestens fünf Stunden miteinander verbrachte. Wir waren eben beste Freunde. Mehr nicht. Sehr zum Bedauern meins Vaters.

"Ach! Meine liebe Crystal ist wieder Zuhause!", grinsend lief mein Vater in die Küche.

"Endlich!", murrte meine Mutter.

"Warum? Es ist doch erst halb 12! Als ich so alt war, da haben wir meistens bis um 1Uhr morgens trainiert!", mein Vater setzte sich mir gegenüber.

"Siehst du Mom!", ich kniff die Augen zusammen.

"Meine Güte! Du bist allerdings ein Mädchen und kein Junge. Zudem siehst du zu schmächtig aus, da könnte sonst was passieren. Verstehst du?", giftete meine Mutter weiter.

"Schatz! Sie ist 16 Jahre alt! Zudem denke ich, dasa Cato schon auf sie aufpassen wird!", beschwichtigte mein Vater sie.

"Genau das macht mir Sorgen...", murmelte sie kaum hörbar.

Stocksauer stand ich auf. Jetzt reichte es!

"Wo gehst du hin?", fragte sie besorgt.

"Ins Bett!", zischte ich nur und rannte die Treppe nach oben.

In meinem Zimmer angekommen, schnappte ich meine leichte Sommerjacke. Kurz lauschte ich an der Türe. Meine Eltern waren auf dem Weg ins Bett. Das hieß ich konnte abhauen ohne, dass mich jemand bemerkte. Leise öffnete ich das Fenster und ließ mich auf die Überdachung der Gartenterasse gleiten. Draussen wehte mittlerweile ein kühler Wind. Kurz fröstelte ich, dann nahm ich Anlauf und sprang in Richtung des alten Baumes, der schon ewig in unserem Garten war. Geschickt erwischte ich das Seil, dass an einem der Äste befestigt war und seilte mich ab. Sicher kam ich auf dem Boden an. Zur Sicherheit ließ ich noch einen prüfenden Blick zum Haus schweifen. Alles war still. Zufrieden rannte ich los, schwang mich über den Gartenzaun und ging den üblichen Schleichweg in Cato's Haus. Geschickt kletterte ich den Zaun hoch und warf einen vorsichtigen Blick auf das Haus. Nur ein Fenster war noch beleuchtet. Mit leichtem Grinsen sprang ich auf die Wiese. Sicher landete ich auf beiden Füßen. Wie üblich nahm ich den Kiesweg zum Haus und kletterte das Rosengitter hoch zum zweiten Stock.

"Du kannst es wohl nicht lassen oder?", Cato lehnte sich grinsend aus dem Fenster.

"Nope!", ich zwinkerte und nahm seine Hand entgegen.

Vorsichtig zog er mich ins Zimmer.

"Hast du wieder mal Stress mit deiner Mutter oder was ist los?", fragte er, als ich sicher im Zimmer war.

"Kommt halt vor... Ausserdem ist mir langweilig", meinte ich trocken.

"Ach Crissy!", er lachte und schmiss sich auf sein Bett.

"Nicht jeder hat so ein cooles Leben wie du!", mit diesen Worten ließ ich mich auf einen Sessel fallen.

"Stimmt!", er lachte, dann wurde er wieder ernst, "Sag mal, was will Clove eigentlich von mir?"

Diese Frage traf mich unerwartet und ich kniff die Augen zusammen.

Hey ihr lieben Kekse ^~^
Iiich hoffe euch gefällt Kapitel 3! Und weeeer von euch freut sich auch schon sooooooo arg auf den dritten Teil? ❤❤❤❤❤
Thanks für ALLES :3
xoxo eure Luna ^~^

The Hunger Games - A Story from District 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt