Kapitel 25

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Der einzige Ort der mir noch einfiel an dem Cato sein könnte war in der Nähe des Füllhorns. Meine Füße trugen mich immer schneller in diese Richtung. Auf halber Strecke rannte mir dann Fuchsgesicht über den Weg. Ihr verschreckter Blick glich dem eines Rehs. Unbeachtet lief ich weiter. Sollte sie doch rennen wie ein aufgescheuchter Hase. Irgendwie würde sie sich im Endeffekt damit nur selber das Grab schaufeln. Klar ich hatte von den Fällen gehört bei dem die Gwinner nur durch ihr Versteckspiel gewonnen hatten, aber hier war es etwas anderes. Irgendetwas sagte mir, dass Fuchsgesicht nicht so schlau war wie alle dachten. Dafür war sie viel zu oft wie ein angsterfülltes Tier, dass man mit Leichtigkeit erwischen konnte wenn man nur wollte. Ich hatte allerdings andere Pläne im Moment. Cato... Immer schneller rannte ich zum Füllhorn. Nach einer Ewigkeit kam ich schließlich an. Was ich allerdings vor fand war nicht das was ich umbedingt sehen wollte. Der komplette Platz war sozusagen in die Luft gesprengt worden. Es schien als hätte ich ein Schlachtfeld betreten. Rückkehr ungewiss. Eine kalte Schauer lief mir den Rücken runter. Langsam leif ich hin und her. Ich achtete besonders darauf wo ich hin trat. Jede leicht aufgewühlte Stelle war ein potenzieller Platz wo sich eine Bombe befinden konnte. Im Füllhorn selber war nicht mehr vorzufinden. Kein Cato. Einfach niemand. Nichtmal der Junge aus diesem Randdistrikt war noch irgendwo zu sehen. Das konnte dann wieder nur eins heißen. Er war tot. Die Explosion war dabei wahrscheinlich nur indirekt der Grund gewesen. Mit zitternden Knien lief ich weiter. Ich musste hier weg. Diese Lichtung war jetzt nicht mehr sicher. Vorallem aber musste ich jetzt herausfinden wo Cato hin war. Als ich den Rand des Waldes wieder erreichte hörte ich ein weiteres Rascheln. Sofort spannte ich meinen Bogen und sah mich um. Wer war jetzt eigentlich noch übrig? Nur noch Fuchsgesicht, der Junge aus 11, Peeta, Katniss, Cato und ich. Sechs Leute. Es waren nur noch Sechs Leute! Damit gab es auch nur noch zwei Teams die es gemeinsam hier raus schaffen konnten. Zu zweit. Ich schluckte. Wo war Cato? Ich lief weiter. Wieder ein Rascheln, dann sah ich ihn. Geschockt blieb ich stehen.
"Machen wir ein Deal!", knurrte der Junge aus 11.
"Gib mir einen Grund darauf einzugehen", gab ich zurück.
"Du willst nicht töten. Ich seh dir das an", antwortete er knapp.
"Ach ja? Was macht dich da so sicher?"
"Die Tatsache, dass ich noch lebe!"
Einen Moment lang schwieg ich, dann nickte ich zögerlich.
"Du lässt mich am Leben und ich lasse dich am Leben", sagte er und hob die Hände.
"Okay...", wieder nickte ich.
Gespannt schaute er mich an. Langsam nahm ich meinen Bogen runter und lief so weit weg wie möglich von diesem Jungen entfernt weg. Angespannt umfasste ich dennoch den Pfeil, den ich vorhin gespannt hatte.
"Ihr seid doch alle gleich naiv!", hörte ich ihn dann noch sagen.
Ich konnte mich gerade noch so umdrehen und sah ihn auf mich zu rennen. Instinktiv ließ ich meine rechte Hand mit dem Pfeil nach vorne schnellen und er rannte direkt in ihn.
"Überleg bevor du etwas tust", zischte ich sauer und zog den Pfeil zurück.
Das tiefe rot des Blutes färbte die Spitze und meine Hand. Ich hatte ihn voll erwischt.
"Na komm schon, dann bring es zuende!", knurrte er.
"Nein", ich schüttelte den Kopf, "Es ist nämlich wie du gesagt hast. Ich töte nicht!"
Ohne mich nochmal umzudrehen lief ich davon.

Hallo meine liebsten Kekse :)
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel :D Das Ende dieser Geschichte ist auf jeden Fall schon geschrieben und wird nächste Woche (wenn ich es nicht vergesse täglich hochzuladen) auf jeden Fall veröffentlicht ^^
Danke für ALLES :)
xoxo eure Luna :)

The Hunger Games - A Story from District 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt