Adams Sicht
Wir sind gestern Abend auf ihrer Farm angekommen und seit ich das erste Mal in ihre Augen gesehen habe, war ich fasziniert. Ihre Augen haben ein sanftes Grau und nach innen scheinen sie blau zu strahlen. Ihre Körpersprache sagte so viel über sie. Sie checkte uns alle gründlich ab als wir aus den Hubschraubern gestiegen sind und ihrem Blick nach gefiel ihr sehr was sie sah. Aber ihre Körpersprache und ihr Blick strahlten so viele Widersprüche aus, da war eine merkwürdige Angst in ihrem Blick aber auch eine innere Zufriedenheit, beides versuchte sie mit einer Maske aus Selbstbewusstsein zu überdecken.
Jetzt sitze ich hier und ziehe gerade meine Uniformhose über meine Beine. Brandon stand in meinem Zimmer und besprach mit mir nochmal den Plan. Der Typ ist ein unglaublicher Perfektionist. Er war jetzt seit sieben Jahren mein bester Freund und nun in dem neuen Lager auch Vorgesetzter. Wenigstens beim Fliegen bin ich der Chef. In der Luft hört wirklich alles auf meinen Befehl. Ich bin ein ziemlich guter Pilot, weshalb ich in relativ jungem Alter schon meine eigene Fliegerstaffel führe. Ich riss mich aus meinen Gedanken und hörte wieder Brandon zu, der gerade zum gefühlt zehnten Mal die Pläne für die ganze Logistik runter ratterte, ich würde heute mit der Fliegerstaffel vom Stützpunkt in Alexandria herkommen und am Boden würde uns eine riesige Wagenkarawane folgen, um gleich so viel Material wie möglich zu transportieren.
Nun hatte ich echt genug von Brandons Geplapper. << Brandon ich glaube, du vergisst, das wir die Logistik und den ganzen Transport gemeinsam geplant haben. Ich kann alles auswendig, so oft hast du es mir jetzt vorgetragen. Vertrau mir einfach, ich mache das nicht zum ersten Mal. Aber vertrau vor allem dir selbst. Ich weiß, dass du deinen neuen Posten als Lagerleiter verdammt gut machen wirst. Du weißt, ich werde zur Not auch hundertmal nach Alexandria ins Hauptlager fliegen, wenn du noch was brauchst. Jetzt lass mich endlich meine Arbeit machen, Kumpel. >> Er antwortete mir während ich mein Funkgerät und meine Pistole an den Gürtel machte. << Ja, ich weiß. Du kennst mich. Ich will bei dem neuen Posten alles richtig machen und wir haben hier echt ne super harte Mission. >> Wir gingen raus und schlugen vor der Haustür ein.
Die Morgendämmerung lag noch über der Farm und ich stieg in meinen Hubschrauber. Ich liebe diese kraftvolle Maschine und das Fliegen. Ich erweckte gerade mein Baby zum Leben, als in ihrem Zimmer Licht an ging. Die Rotorblätter begannen sich zu drehen und ich hob langsam ab. Mary war ans Fenster getreten. Sie stand dort in einem schwarzen Nachtkleid, es schmiegte sich perfekt an ihre Kurven, es sah einfach verboten heiß aus. Sie sah mir direkt in die Augen. Ihr Blick war noch etwas verschlafen was ihr irgendwie richtig gut stand. Es ließ sie so zart und verletzlich wirken. Es war keine Spur von der selbstbewussten Farmbesitzerin die uns gestern begrüßt hat. Ich zog die Maschine hoch während ich sie noch an ihrem Fenster beobachtete und drehte dann über dem Haus um wieder auf Alexandria Kurs zunehmen und meine Jungs zu holen.
Ich flog über Äthiopien und den Sudan am Nil entlang bis nach Alexandria. Ich hatte den ganzen Flug lang die wunderschöne Wüstenlandschaft unter mir beobachtet, das ist etwas wofür ich Hubschrauber fliegen liebe: einfach mal abheben und die Welt aus der Ferne betrachten und die Gedanken schweifen lassen. Aber das war etwas, dass nur Brandon wusste. Nur er wusste warum ich flog. Ich meine, das kann man ja wohl auch niemandem erzählen. Ein riesiger muskulöser Soldat und Truppenführer wie ich hat tiefgründige Gedanken und fliegt so leicht beschwingt in Gedanken durch die Welt? Ich bin Adam Clark, Führer der Luftwaffe und ich habe für den Rest der Welt keine Gefühle. Das können sie zumindest gerne glauben. Nur Brandon glaubt es leider schon lange nicht mehr, aber ich bin froh einen Freund wie ihn zu haben.
Genug von der Plauderei. Ich setzte gerade am Stützpunkt in Alexandria zur Landung an und sah sofort, wie meine Jungs sich aufstellten. Ich schob die Tür auf und ergriff sofort das Wort << Los, los Leute wir haben viel zu tun. Ihr kennt den Plan ja hoffentlich auswendig. James, du führst die Lastenhubschrauber, am Boden führt Marc die LKWs an und ich fliege mit den Kampffliegern voraus. James, sind alle Fahrzeuge vorbereitet, beladen und getankt? >> << Jawohl, Herr Oberst, alles wie besprochen. Wir sind bereit >> Er salutierte. <<Gut, dann jeder in sein Fahrzeug oder Flieger. Los Leute wir müssen 150 Soldaten, Baumaterial, Waffen und Vorräte für mehrere Monate transportieren. >>
Ich ging mit meiner Spezialeinheit auf die Kampfjets zu. Eigentlich ist James mein Partnerpilot, wenn wir Jet fliegen. Er ist bei Luftkämpfen immer an meiner Seite und fliegt dicht bei mir in seinem Jet. Aber heute ist es ja nur ein Transportflug, da brauche ich ihn im Hubschrauber. Ich stieg in meinen Jet und die anderen nahmen auch Platz und richteten sich mit ihren Copiloten ein. Wir hoben ab und gaben Schub zurück Richtung unseres neuen Stützpunkts. Da Jets ja um einiges schneller fliegen als Hubschrauber, würden wir ungefähr mit Einbruch der Dunkelheit zurück sein.
Als die Farm in Sicht, war flog ich eine Schleife damit wir gleich dort standen wo unser kleiner Flughafen hin sollte, abseits vom Haus. Als ich mit den Jungs in Richtung Haus ging, sah ich eine völlig andere Frau aus dem Pferdestall kommen als die Frau, die heute Morgen noch am Fenster stand. Ich konnte sie zwar in der Dunkelheit schlecht erkennen, aber allein ihre Haltung war wieder die selbstbewusste Farmbesitzerin und nicht das kleine Mädchen welches ich bei meinem Abflug sah.
Auf der Terrasse vor der Haustür begrüßte sie uns dann. Im Schein der Lampe erkannte ich auch ihr Outfit. Eine blaue Bluse, die sie vorne geknotet hatte und eine Hotpants die ihren wundervollen Hintern betonte.
< Oh Gott wie gerne ich diesen Hintern kneten würde während sie auf meinem Schoß sitzt. Adam du hattest echt zu lange keinen Sex. >
Marys Sicht
Ich höre Jets über der Farm und trat aus dem Stall ich hatte eben mit Rafiki die Pferde versorgt. Ich sah, wie Adam in einiger Entfernung landete und aus seinem Jet sprang.
< Oh Gott was ein Bild von einem Mann. Was würde ich dafür geben diese starken Arme um mich zu spüren, überall auf meinem Körper. >
Ich schob diese nicht ganz jugendfreien Bilder aus meinem Kopf.
Sie machten mir Angst.
Ich machte mir Angst.
Denn das letzte Mal, als ein Mann meinen Körper berühren durfte, hatte er mir danach das Leben zur Hölle gemacht.
Ich begrüßte die neuen und zeigte ihnen ihre Zimmer. Adam ging sofort in sein eigenes Zimmer, aber bevor er die Tür schloss, war da wieder dieser Blick, der mir unter die Haut ging. Ich bekam langsam das Gefühl, dass Adam etwas zu viel seine Augen bei mir hatte. Ich schüttelte erneut meine Gedanken ab und ging wieder auf die Terrasse um die Wärme und Ruhe draußen zu genießen.
Nach einer Weile gesellte sich Adam noch zu mir. << Hey, wie war es heute bei euch? Habt ihr den Stützpunkt komplett abgesteckt? >> fragte er mich. << Ja, es könnte los gehen mit dem Bauen. >> antwortete ich knapp. Dabei trafen sich unsere Blicke wieder und ich versank erneut in seinen wundervoll ruhigen und aber geheimnisvollen Augen. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und krempelte die Ärmel seines Hemdes hoch und entblößte so seine muskulösen Unterarme.
Der Mann weiß echt wie man einer Frau das Leben schwer macht. Ich kann meinen Blick gar nicht von den Adern auf seinem Arm losreißen. Sie lassen ihn noch männlicher wirken, wie er da ganz ruhig vor mir sitz sich entspannt zurück lehnt und sich über die Lippen leckt.
<Oh Gott, wie kann ein Mensch nur so verflucht sexy aussehen. Ich könnte ihm glatt auf den Schoß springen.
Halt, stop. So einem Mist wollen wir gar nicht denken, Mary More. > Ermahnte ich mich selbst.
Wir redeten noch ein paar Minuten über seinen Flug und er teilte mir mit, dass noch Lastenhubschrauber kommen, im Lauf der Nacht, und eine LKW Karawane übermorgen. Er ging nochmal zu seinem Jet um etwas nachzusehen und ich saß auf meiner Terrasse und beobachtete seinen selbstbewussten Gang.
Mein Blick fiel auf seine breiten Schultern und ich begann mir vorzustellen wie es wäre, wenn ich meine Nägel darüber fahren lassen würde, während er sich meinem Körper widmet. Was ist bloß los mit mir. Warum um alles in der Welt zieht mich dieser Mann an, wie das Licht die Motten? Während ich versuche meine Gedanken unter Kontrolle zubringen, überkam mich die Müdigkeit. Ich schlief seelenruhig ein. Sogar in einen traumlosen Schlaf, was schon wirklich lange nicht mehr vorgekommen war.
Ich spürte starke Arme an meinem Rücken und in meiner Kniekehle, aber ich war zu weit weg im Schlaf um aufzuwachen. Meine Müdigkeit war so groß, dass ich mich einfach an die Brust kuschelte die wohl zu den starken Armen dazu gehörte. Ich spürte noch, wie ich wieder abgelegt wurde und dann war ich wieder in einen noch tieferen Schlaf gefallen. Wer trägt mich denn einfach durch die Gegend? Rafiki etwa?
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War and Harmony so close together
RomantikMary More führt ein ruhiges Leben, aber das ist schnell vorbei, als sie einwilligt das ein Militärstützpunkt auf ihrer Farm entsteht. Hätte sie gewusst das eiin einziger Soldat ihr Leben so durch einander wirbelt, dann hätte sie vielleicht niemals i...