Marys Sicht
Ich kam wieder zu mir, sah mich um und merkte, dass ich auf die Gartenmöbel vor der Haustür gelegt worden war. Rafiki und Malaika sahen mich besorgt an. Ich war wohl nur einige Minuten bewusstlos. Mein Herz schmerzte immer noch, doch ich wollte wissen was passiert ist, darum sprang ich in Windeseile auf und rannte zu Brandon. Er wollte gerade mit James in einen Hubschrauber steigen, um zu der Absturzstelle zu fliegen. Ich sprang einfach mit rein, bevor Brandon die Tür schließen konnte.
Brandon sah mir nur eindringlich in die Augen und merkte aber wohl, dass er mich nicht davon abbringen konnte und schnallte mich dann einfach an. James schilderte Brandon den Hergang des Kampfes, während er den Hubschrauber konzentriert zu dem Ort steuerte an dem Adams Leben wohl geendet hatte. Aber ich konnte ihm keine Sekunde zuhören, in meinem Kopf kreist permanent das Bild von einem stürzenden Jet. Nein, das Bild von Adams stürzenden Jet, mit der riesigen Nummer 001 drauf.
Ich wollte aussteigen und den beiden folgen aber Brandon hielt mich zurück. << Willst du dir das wirklich an tun? >> Ich nickte und erließ mich murrend mitkommen.
Wir näherten uns dem Jet, oder dem was davon übrig war.
Mein Atem ging immer schwerer und um mein Herz hatte sich eine Schlinge gelegt, die kurz davor war es endgültig zu erdrücken.
Brandon war absolut im Arbeitsmodus, er funktionierte einfach als Soldat. Er würde wahrscheinlich gleich die wenigen sterblichen Überreste seines besten Freundes zu Gesicht bekommen, aber das schien er völlig auszublenden.
Ich blieb doch lieber einige Meter entfernt stehen und versuchte nicht wieder ohnmächtig zu werden, während die zwei den Jet untersuchten. Ich war zu überwältigt von dem Anblick, was die Explosion und der Aufprall mit dem Jet gemacht haben. Wenn der Jet schon so aussah, dann konnte ein Mensch darin auf gar keinen Fall überleben.
Mein Gedanke bestätigte sich, als Brandon eine Kette in der Hand hielt mit einer Marke dran. So eine wie sie jeder Soldat trug. Mein Herz krampfte erneut, es wollte gerade wieder schwarz um mich herum werden als er rief << Es ist nicht Adam, es ist Matthew. Ich hab zwar keine Ahnung wo er ist aber er lebt, denn seine Kette ist nicht im Jet. Mary, Adam lebt. >> Die Schlinge um mein Herz wurde augenblicklich lockerer. Ich atmete auf und sah zu James. << Ich weiß wo er ist, kommt mit. >> Wir rannten ihm hinterher, denn er hatte weiter hinten einen Fallschirm am Boden liegen sehen. Ich rannte so schnell ich konnte darauf zu. Ich ließ die beiden sogar hinter mir.
Doch es war kein Adam zusehen, stattdessen nur ein Zettel, darauf war eine Handynummer und darunter stand einfach nur: „Ihr wisst Bescheid.“ James sagte nur <<Scheiße, das ist schlimmer als der Tod. >> Brandon nahm sofort sein Handy und rief die Nummer an. James hielt mich fest und Brandon entfernte sich. << Jetzt hör auf zu zappeln. Ich lass dich nicht los, denn das Gespräch hörst du sicher nicht mit. Das tust du dir nicht auch noch an. >> redete James beruhigend auf mich ein. Es funktionierte sogar etwas.
Ich wurde aber nur ruhiger, weil ich keine Kraft mehr hatte und mein Herz schon wieder so schmerzte. Ich hatte noch nie seelischen und physischen Schmerz zusammen, noch nicht einmal damals. Das machte mir erneut klar, wie wichtig mir Adam geworden ist.
< Adam, wo bist du nur? >
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War and Harmony so close together
RomanceMary More führt ein ruhiges Leben, aber das ist schnell vorbei, als sie einwilligt das ein Militärstützpunkt auf ihrer Farm entsteht. Hätte sie gewusst das eiin einziger Soldat ihr Leben so durch einander wirbelt, dann hätte sie vielleicht niemals i...