Warum genau ein Badboy?!

Kapitel 6

Piep, pieeeeppp, pppiiieeeeeepppp!

Ich schaltete meinen Wecker aus und rappelte mich auf. Ich stapfte ins Bad und als ich fertig war,zog ich mir eine schwarze Hose an,die an den Knien Löcher hatte und ein weißes langärmliges Tommy Hilfiger T-Shirt. Dann watschelte ich nach unten in die Küche und machte mir wieder mein Müsli. Plötzlich klingelte es an der Tür und dort stand Sergio.
„Ciao Babe,ich wollte dich abholen.",erklärte er mir und grinste schief. Ich nickte nur weil ich nicht mehr sauer war und ich kein Bock hatte zu laufen. Wir hatten die ersten beiden Stunden Deutsch. Als wir ankamen ging ich zu Louisa und er zu der "Badboy-Gruppe". Ich hatte Deutsch leider nur mit Sergio. Louisa und Alessandro waren nicht in meinem Kurs. Ich verabschiedete mich von Alessandro und Louisa und ging in mein Klassenzimmer,wo wir Deutsch hatten. Ich saß mittig und genau hinter mich setzte sich Sergio hin. Dankeschön. Er lächelte wieder mit seinem tollen verschmitzten grinsen,doch als sich neben mich ein Junge setzte verschwand das Grinsen. „Ciao, ich bin Matteo. Du bist Paula, oder?Ist es ok,dass ich neben dir sitze", stellte er sich vor. Ich lächelte und nickte. Natürlich fand das Sergio gar nicht gut aber ich wollte ihn ärgern. Er konnte ja nichts tun. Dann begann auch schon der Unterricht.
(30Minuten später)
„Paula!",zischte Sergio. „Was denn?",zischte ich zurück und drehte ich mich genervt um. Er nervt jetzt schon die ganze Zeit. „Nichts.",meinte er nur amüsiert. Echt jetzt?! Augenverdrehend drehte ich mich wieder zum Lehrer. „Paaauulllaaa!",zischte er erneut. Nein,dieses Mal ignoriere ich ihn. Doch jetzt tippelte er mit seinem Fuß an meinem Stuhl. Ich drehte mich um und schrie:„Jetzt lass es endlich mal!" Doch leider viel zu laut. „Paula, was ist denn da los?",fragte die Lehrerin.
„Sergio nervt mich.",gab ich ihr zurück. Sergio grinste nur. „Ok, das reicht jetzt. Ihr beide macht bis nächsten Freitag ein Referat über Schulregeln." Ach man. Ich guckte Sergio mit einem bösen Blick an doch er grinste immer noch und ich drehte mich um und versuchte den Rest der Stunde dem Unterricht aufmerksam zuzuhören. Als ich es dann endlich geschaffte hatte die Doppelstunde zu überleben,wollte ich wieder zu Louisa gehen,doch ich wurde wieder am Handgelenk gepackt und wurde in den nächsten Raum gezogen.Ich wollte schreien doch eine Hand lag auf meinem Mund und so war es nur ein gedämpftes Schreien. Es war etwas dunkel im Raum, sodass ich mich erstmal an die Dunkelheit dran gewöhnen musste. Ich versuchte mich zu wehren doch derjenige bewegte sich kein Stück. Er hatte mich an die Wand gedrückt. „Hey, keine Angst. Ich bin's.", beruhigte mich die bekannte Stimme. Und als ich mich langsam an die Dunkelheit dran gewöhnt hatte sah ich, dass es Sergio war der immer noch mit einem etwas lockerem dennoch festen Griff meine Handgelenke hielt damit ich mich nicht mehr wehren konnte. Als ich dann auch aufgehört hatte ließ er sie los. Er hatte heute echt genervt. „Was war das?",fragte ich ihn leicht angepisst. Er kam mir noch näher und ich konnte nicht zurück weil ich an der Wand mit dem Rücken war. Er war wieder so nah damit wir uns wieder tief in die Augen gucken konnten. Ich spürte wieder seinen Atem und auch seinen tollen Parfumgeruch. „Nichts, ich wolle dir sagen,dass ich heute Nachmittag wegen dem Referat zu dir komme ok?",hauchte er mir ins Ohr. Ich nickte und wollte mich an ihm vorbei quetschen doch er drückte mich noch mehr mit seinem Körper an die Wand. Warum machte er immer sowas? Er hatte wieder seine linke und rechte Hand an der Wand jeweils abgestützt und durchbohrte wieder mit seinem Funkeln meinen Blick. Mir wurde wieder ganz heiß. Er kam immer näher und ich wusste er wollte mich jetzt küssen doch ich würde ihn nicht so leicht ran lassen obwohl ich gerne Mal seine Lippen auf meinen spüren wollte. Mein atme wurde unkontrolliert, aber drehte mich noch rechtzeitig zur Seite damit er nur meine Backe geküsst hatte. Dort kribbelte es jetzt. Aber er will mich doch nur ins Bett kriegen. Er öffnete wieder seine Augen und man sah immer noch das Funkeln in den Augen, aber auch Verlangen und bisschen Trauer. War er verletzt? Bestimmt nicht, oder? „Es tut mir leid, aber du bist so unwiderstehlich außerdem war das nichts ernstes.",flüsterte er. Er ließ von mir ab und ging. War das sein Ernst? Er lässt mich immer alleine. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass wir gleich Sport hatten deswegen machte ich mich auf den Weg zur Turnhalle, als wäre nichts gewesen. Diesmal waren auch Alessandro und Louisa in meinem Kurs. Jungs und Mädchen haben zusammen Sport, was natürlich manchmal ein Nachteil ist. Ich begrüßte nochmal Louisa und erklärte was in Deutsch passiert ist und zog mich anschließend um. In der Turnhalle saßen bereits schon die Hälfte meiner Klasse und meiner Parallelklasse. Dann stand Sergio an der Tür und hatte sein T-Shirt noch nicht ganz angehabt,damit jeder seinen durchtrainierten Körper angucken konnte. Er sah ziemlich heiß aus,aber er machte das mit Absicht damit er die Mädchen beeindrucken konnte die jetzt schon alle sabberten. Mir blieb aber auch der Mund offen. „Schätzchen, ich weiß, dass ich heiß bin,aber schließe lieber wieder deinen Mund bevor du noch anfängst zu sabbern.",meinte er und zwinkerte mir zu mit seinem Lächeln noch dazu. Scheiße! Warum kam es nur dazu. „Setzt euch alle bitte, ich möchte jetzt gerne mit dem Unterricht beginnen!",rief die Lehrerin über die Klassen hinweg. Als alle still waren setzte sie fort: „Alle Jungs gehen bitte mit einem Mädchen zusammen. Wir starten ein Projekt, dass in 2 Sportdoppelstunden statt finden wird. Die Jungs zeigen den Mädchen, wie man die Übungen macht, die Sie im vergangen Halbjahr mit Herr Reis durchgenommen haben. Sie werden an die Mädchen dann Anweisungen geben." Alle stöhnten. Ach man! Hoffentlich musste ich nicht mit Sergio machen. „Entschuldigung, könnte ich bitte mit Paula machen!",rief Sergio der Lehrerin zu. „Ja ok,wie Sie möchten.",meinte sie. Echt jetzt? Muss er wirklich so an mir kleben? Das ist echt nervig.Alle Mädchen blickten wieder neidisch zu mir rüber als Sergio wieder mit seinem grinsen zu mir rüber marschierte. „Ok,fangen wir an. Holen wir eine Matte.",begann er. Als wir eine geholt hatten und sie auf den Boden schmissen, sahen wir , dass bereits jeder einen Partner gefunden hatte. Es ging genau auf. Louisa und Alessandro machten selbstverständlich zusammen. „Ok als erstes machst du mal Liegestützen",begann er.
Echt jetzt?! Ich war zwar eigentlich sportlich aber sooo viele schaffe ich jetzt auch nicht.
„Vielleicht so 150? Oder naja du bist ein Mädchen. Also dann 100?",fragte er amüsiert. Ich guckte ihn nur mit einem bösen Blick an und begann dann mit den Liegestützen. Als ich 10 geschafft hatte schmiss ich mich einfach auf den Boden. „War das alles?",fragte er mich wieder amüsiert. „Lass mich mal, ich zeigs dir.",sagte er. Außer Atem stand ich auf und ließ ihn auf die Matte. Mir blieb der Mund offen stehen. Er hatte gerade 50 am Stück gemacht. „Mund zu, sonst fliegen noch die Fliegen rein.",gab er lachend von sich. Ich schloss meinen Mund wieder und verteidigte mich: „1. Bin ich kein Junge und 2. trainiere ich nicht viel." Er lachte nur und dann sagte die Lehrerin, dass wir uns umziehen und gehen können. Wir haben eine Übung geschafft. Wir haben doch nicht so lange gebraucht,oder?
Die restlichen 2 Stunden gingen wie im Flug vorbei. So ging ich wieder in die Cafeteria. Ich würde dort dann Louisa und Alessandro treffen . Sie waren leider schon davor gekommen und ein Stück weiter vorne in der Schlange. Als ich mein Essen geholt hatte wollte ich gerade mit dem Tablett zu dem Tisch laufen wo Louisa und Alessandro bereits saßen. Doch dann kam Matteo und fragte mich: „Hey, ich wollte dich fragen ob du heute Zei-". Er brach ab, denn Sergio kam dazwischen und hatte das Essen von Matteo über ihn geschüttet. Geschockt sah er Sergio an und ich ebenfalls. Das hat er gerade nicht getan.

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Hello💕 mal bisschen länger als sonst. Morgen kommt leider kein Kapitel. Danke für 50+ Reads . Für euch ist das vielleicht eine kleine Zahl aber mir bedeutet sie etwas. Dankee🌹