Nein, dort stand Matteo!
„Was machst du denn hier?", fragte ich verblüfft.
Er hatte Rosen in der Hand und ich hoffte, dass sie nicht für mich bestimmt waren.
„Hier." , sagte er leise und übergab mir die Rosen.
Mist.
„Es tut mir nochmal so leid. Ich weiß, es sind schon paar Wochen vergangen, aber ich bekomme dich einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich wollte nicht, dass du mich so kennenlernst.", packte er aus.
Er kam nun näher auf mich zu bis wir ganz nah waren.
Bitte, bitte lass da Sergio nicht stehen.
„Ähmm... du weißt, dass ich einen Freund hab-", wieder konnte ich nicht ausreden, weil er mich einfach küsste! Ich drückte ihn sofort weg: „ Sag mal bist du verrückt!?"
Ich hörte schnelle Schritte auf uns zukommen, wahrscheinlich Sergio.
Tatsächlich war es Sergio der nur vor Wut kochte.
„Ey, spinnst du! Das ist mein Mädchen. Such dir jemand anderen!", schrie Sergio.
Es war sehr furchteinflössend. Ich hatte ihn noch nie so wütend erlebt.
„Ey, ihr passt nicht mal zusammen.", provozierte Matteo. Ich stand einfach wie angewurzelt da.
Dann kam Sergio noch näher zu Matteo und gab ihn eine Faust ins Gesicht.
„Omg, Sergio! Hör auf! Du tust ihm weh!", schrie ich und versuchte beide auseinander zubringen. Natürlich ohne Chancen,weil beide viel schwerer und stärker waren als ich.
„Halt dich da raus. Das ist eine Sache unter Männern.",meinte er ernst.
Ich hatte Angst und Panik.
„Nein, hör auf!"
Sergio prügelte und prügelte auf Matteo ein. Mal lag Matteo auf dem Boden, mal Sergio.
„Sergio so schlimm war es nicht!", schrie ich noch.
Diesmal war Sergio auf Matteo drauf und wollte gerade wieder zuschlagen, doch hielt inne, als ich das sagte.
„Was?", fragte Sergio zu mir.
„Das ist nicht schlimm?"
Sergio löste sich vom blutenden Matteo und stand auf.
Er sah verletzt aus.
„Nein, so war das nicht gemeint. Komm, du blutest stark. Ich verarzte dich.", beruhigte ich ihn. „Nein, ich hab schon verstanden.", stellte er ernst klar und ging Richtung Haus.
„Ich werde auf der Couch schlafen, weil du nicht alleine sein sollst. Oder willst du vielleicht Matteo verarzten? Und willst du, dass er bei dir schläft?", meinte er sarkastisch.
„Was? Nein! Du sollst bei mir schlafen."
Ich ging zu Matteo , der sich schmerzhaft an die Nase fasste.
„Es wäre besser wenn du jetzt gehst. Es tut mir leid. Geh am besten morgen zu einem Arzt.",erklärte ich und ging dann auch ins Haus.
„Sergio, du hast es falsch verstanden. Ich liebe dich doch." versuchte ich verzweifelt zu erklären.
„Ne, du...", gab er von sich.
„Doch. Und zwar sehr.", widersprach ich mit zittriger und bebender Stimme.
„Ich hab noch nie so jemand wie dich geliebt.", erklärte ich und dann begannen auch schon die Tränen zu fließen.
„Liebst du mich nicht oder was?", fragte ich schluchzend.
„Geh am besten jetzt schlafen. Ich komme zurecht.", meinte er nur ernst.
Ich drängte mich an ihm vorbei und ging in Richtung Zimmer.
Mit tränenüberströmten Gesicht viel ich ins Bett und fing an richtig zu weinen.
Die ganze Nacht......Ich wachte vom nervtötenden Wecker auf.
Ich war total übermüdet. Ich hatte nicht gemerkt, wie ich eingeschlafen bin.
Ich hoffe er hatte sich beruhigt. Ich meine, ich konnte ja nichts dafür. Und ich dachte Mädchen sind die Drama Queens.
Ich stand vom Bett auf und machte es sofort. Dann ging wieder die übliche Morgenroutine.
Fertig angezogen und frisch gemacht, lief ich die Treppen runter. Sergio sahs am Küchentisch. Er hatte noch seinen Schlafanzug an, ein weißes T-Shirt mit V- Ausschnitt. Man könnte wieder seine Muskeln durchsehen.
Dazu hatte er eine graue Jogginghose an.
Seine Haare waren noch durcheinander.
Ich ging langsam die Treppenstufe runter.
Eine Treppenstufe knarrte und Sergio blickte auf.
Ich blieb stehen und wir blickten uns eine Millisekunde gegenseitig an. Dann räusperte ich mich und ging diesmal normal weiter.
Ich holte mir eine Schüssel raus, kippte meine normale Müslimischung in die Schüssel und anschließend Milch. Während diesem Vorgang wurde ich von Sergio beobachtet, was mich etwas nervös machte.
Ich nahm die Schüssel und setzte mich mit an den Tisch. Sergios Handy vibrierte und er holte es raus. Ich beobachtete Sergio und musterte ihn. Er sah fertig aus. Hatte er auch so wenig wie ich geschlafen?Sergios Sicht:
Ich war total fertig. Es hatte mich so verletzt, zu sehen wie Paula einen anderen küsste.
Es war sehr übertrieben von mir gewesen, auf sauer zu tun. Sie konnte ja nichts dafür. Und sie jetzt so fertig am Frühstückstisch zu sehen.
Ich glaube es war ein Fehler. Ich musste mich entschuldigen. Ich hatte die ganze Nacht drüber nachgedacht. Ich werde es einfach tun.
„Du musst nicht traurig sein. Also wegen gestern.", meinte ich und nahm ihr Hand.
Überrascht sah sie mich an. „Ja, wirklich. Ich habe überreagiert.", erklärte ich weiter. Sie zog nicht ihre Hand von meiner. „Ist alles wieder gut?", fragte ich verunsichert.
„... das musst du wissen....", meinte sie leise.
„Ich wollte dich nicht verletzen. Aber dieser Moment...", ich hielt inne. Wieder daran zu denken, macht mich wütend.
„Ich musste das erstmal verdauen.", erklärte ich noch.
„Ja, ok. Ich war aber sehr traurig. Zum Glück ging das jetzt ganz schnell.", meinte sie.
„Ja zum Glück.", dachte ich mir.
„Nur dass du es weißt. Ich liebe dich."—————————————————
Hello💕
Ik bisschen kürzeres Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es trotzdem 🙈
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Warum genau ein Badboy?!
RomansaPaula, 17 Jahre alt, zieht von Deutschland nach Italien zu ihrem Vater weil ihr Eltern sich getrennt haben. Ihr Vater ist Italiener und sie ist jede Sommerferien zu ihm geflogen und kennt dort bisschen die Umgebung . Neues Haus , neue Freunde und ei...