Kapitel 13

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„Hey,komm doch rein."

„Hi, gehts dir besser?",begrüßte mich Louisa und umarmte mich.
„Ja, bisschen. Ich bin froh,dass du da bist. Danke,dass du für mich da bist. Ich hab Angelo schon alles erklärt. Er übernachtet heute bei seiner neuen Freundin.",erklärte ich ihr.
Sie umarmte mich und gingen ins Wohnzimmer.
„Ok, auf was hast du Lust? Du darfst heute entscheiden,auf was du Lust hast.",grinste sie mich an.
„Hmmmm", überlegte ich laut.
„Wie wäre es mit Karaoke?",meinte ich amüsiert.
Sie nickte und wir schalteten den Fernseher ein und schalteten auf YouTube um.
Wir sangen Hallelujah.
Es war so schön.
Danach sangen wir noch andere Lieder und irgendwann musste ich wieder weinen,weil das alles Liebeslieder waren oder traurige.
Ich sang aber weiter und Louisa weinte mit mir, ich weiß eigentlich auch nicht warum.
Danach beschlossen wir endlich einen Liebesfilm zu gucken mit Eis. Genauso wie am Vormittag. Und mir war bewusst, dass ich sowieso wieder weinen würde.
„Ich hol' noch schnell Eis. Willst du Schokolade?",frage ich sie.
Sie nickte und ich ging in die Küche. Ich bemerkte erst jetzt, dass es langsam dämmerte.
Wie schnell doch die Zeit verging.
Ich holte aus dem Eisfach die Schokoeispackung und verteilte jeweils 2 Kugeln Eis in eine kleine Schüssel.
Als ich mit beiden Schüsseln und 2 kleinen Löffeln zurück kam,sah ich, dass sie schon einen Film rein geschmissen hatte.
„Hast du das eben auch gehört?",fragte sie mich.
„Nein,was war da?",fragte ich sie.
Bevor sie antworten konnte,kam noch ein lautes poltern.
Wir guckten uns beide mit weit aufgerissenen Augen an.
Wir bewegten uns kein Zentimeter.
Als wir Schritte hörten die auf uns zu kamen,stellte ich leise die Eisschüsseln hin.
„Hallo Paula.",begrüßte mich eine sehr rauchige Stimme.
Ich drehte mich um und da stand ein Mann.
Ich vermutete es war Massimo.
Ich hatte im Augenwinkel gesehen,dass Louisa sich noch rechtzeitig versteckt hatte.
„Wie kommen Sie hier rein?",fragte ich und versuchte, dass meine Stimme ernst klang.
„Naja,das war gar nicht so schwierig.
Aber das ist hier nicht das Thema.
Nehmt sie mit.",befahl Massimo.
Dann kamen wieder seine "Aufpasser" und packten mich jeweils an einem Arm.
„Hey,lassen Sie mich los!!",schrie ich.
„Du wolltest ja Sergio nicht in Ruhe lassen.",sagte Massimo noch.
So verliessen wir das Haus.

Louisas Sicht:

Ich kam aus dem Versteck  heraus.
Wer war das?
Omg. Ich rufe am besten Sergio an.
Es ging ja anscheinend um ihn.

S: Sergio      L: Louisa
S: „Hallo?"
L: „ Hi, hier ist Louisa. Paula wurde von so einem Massimo entführt! Es ging irgendwie um dich."
S: „Was?! Wo?!"
L: „Hier,bei ihr zu Hause. Ich konnte mich noch verstecken."
S: „ Ok,ich hole Alessandro und Matteo ab.Wir müssen sie rausholen. Ich hole dich dann noch ab. Bis gleich."

So legten wir auf. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich beschloss als Ablenkung etwas aufzuräumen, solange Sergio noch nicht da ist. Erst schaltete ich den Fernseher aus, danach faltete ich die Decke und brachte leider das geschmolzene Eis weg.

„Ding! Dong!"

„Ich bin's Sergio."
Puh! Ich öffnete die Tür,umarmte direkt Alessandro und fing an zu weinen.
„Es wird alles gut. Wir werden sie da wieder raus holen.",beruhigte er mich und streichelte mir über den Kopf. Wir lösten uns aus der Umarmung und er nahm mein Gesicht in seine Hände. Er wischte mit seinen Daumen meine Tränen weg und küsste mich. Ach war das süß.
„Können wir jetzt bitte gehen. Ich möchte auch meine Liebe trösten.",unterbrach Sergio die Situation.
Wir guckten ihn beide überrascht an. Wenn das Paula wüsste.
„Was?",fragte Sergio.
Wir stiegen ins Auto ein und fuhren los.
Paar Minuten später waren wir vor meinem Haus.
„Hey, was soll das? Ich gehe natürlich mit.",verteidigte ich mich.
„Nein, das ist zu gefährlich. Du bleibst da. Alessandro wird dir dann schreiben.",erklärte Sergio mir.
Ach man. Ich stieg aus, verabschiedete mich von allen und gab Alessandro noch einen Kuss: „Passt auf euch auf."
Alle nickten und dann fuhren sie los.

Paulas Sicht:

Ich wurde in das Auto geschleppt und in den Kofferraum geschmissen.
Hey!
Mir wurden Beine und Hände zusammen gebunden und Klebeband auf den Mund geklebt. Ich weinte im Stillen.
Die Fahrt dauerte nicht lange und dann brachten mich diese zwei Typen in eine alte Fabrik. Sie war sehr alt, verstaubt und sehr verdeckt. Aber Sergio wusste bestimmt den Weg. Sie brachte mich rein und bunten mich an einen Stuhl. Ich versuchte mit Zappeln mich zu wehren doch keine Chance. Ich versuchte zu schreien obwoh ich wusste, dass es nichts bringen würde. Die Männer verließen die Halle wo ich stand. Ich saß einfach nur da mit tränenüberströmtem Gesicht.
Nach Ewigkeiten kam Massimo nochmal rein und riss mir das Klebeband vom Mund. Bestimmt wollte er etwas wissen,doch bevor er fragen konnte, schrie ich sofort: „Sergio wird mich hier rausholen. Das weiß ich."
„Und was wenn nicht?",fragte Massimo amüsiert.
„Was ist, wenn er alles nur vorgetäuscht hat?
Er ist doch ein Playboy, die können sich nicht verlieben.",erklärte er und lachte danach grässlich.
Doch er wird mich holen. Oder?
Er wartete nicht mehr auf eine Antwort und klebte mir wieder den Tesafilm auf den Mund.
Mir kamen wieder ein Haufen Tränen.
Bisschen später musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war es schon dunkel.Ich wusste nicht wie viel Uhr es war.
Ich konnte so nicht mehr sitzen. Alles tat weh. Sie konnten mich doch nicht so schnell entführen.
Ich habe nichts getan.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch.
Ich dachte es könnte vielleicht Sergio sein.
Ob er mich holen würde?
Ich fing wieder an zu weinen und machte Geräusche. Ich zappelte mit dem Stuhl und hüpfte leicht. Ich hoffe er kracht nicht ein. Naja, vielleicht könnte ich mich so losbinden.
Paar Minuten später hörte ich immer noch Geräusche.
„Hier, bin ich! Sergio! Bist du das?",schrie ich.
Doch man verstand nichts. Es war auch sehr gedämpft. Dann hörte ich lautere Geräusche, einem Schlag und bisschen später war nichts mehr zu hören. Omg!! Was ist da passiert. Ist Sergio, wenn er es überhaupt war, etwas passiert?  Hat er sich verletzt. Ist er jetzt ohnmächtig?Ich fing an zu weinen. Bitte nicht. Ich hoffe Massimo hat ihn nicht entdeckt. So musste ich also länger hier bleiben. Meine Hilfe war wohl weg.Was war das für ein Schlag?
Ich breche gleich zusammen. Meine Gesicht war nur noch voll mit Tränen.

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Hellooo
Ein etwas spannenderes Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Die Geschichte  hat sich sehr gewendet. Wer war da wohl?
Bis nächstes Mal. Ich hoffe ich schaffe nächsten Freitag ein Kapitel hochzuladen, weil ich zur Zeit sehr viel Schulstress habe.
Das Schuljahr neigt sich ja zum Ende 😁

Warum genau ein Badboy?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt