Kapitel 21

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Kapitel 21

'Angst vorm Fallen, lieber für nichts mehr stehen'

,,Hallo Marissa.", sagte ich steif und sah in ihre grünen Augen. All die Jahre konnte ich ihre Entscheidung eine Nutte, entschuldige Prostituierte, zu werden nicht verstehen. Sie war wie eine 'beste Freundin'. Nur halt eine 'Freundschaft' mit gewissen Vorzügen. ,,Was kann ich heute für doch tun?", fragte sie und ging um mich herum. Sie legte ihre Arme um meinen Nacken und fuhr mit ihren Nägeln über meine Brust. Ich legte eine Hand über ihre Arme. ,,Stopp. Nix in der Hinsicht. Vielleicht auch doch, aber erst später. Ich brauche deinen Rat.", sagte ich und drehte dem Kopf, dass ich in ihr Gesicht gucken konnte. Sie sah mit hoch gezogenen Augenbrauen auf mich herunter und hatte die Mundwinkel spöttisch nach oben gezogen. ,,Harry Styles braucht also einen Rat. Wobei kann ich dir helfen, Süßer?", sie gluckste und ließ mich los. Sie stöckelte auf ihren High Heels um den Tisch und setzte sich an den freien Stuhl der noch an diesem Tisch stand. ,,Ich hab.. Naja. Es ist kompliziert. Ich würde nicht sagen, dass wir zusammen sind, aber ich hab Gefühle für sie. Zumindest glaub ich das. Ich weiß es nicht.", versuchte ich zu erklären. Marissa brach in schallendes Gelächter aus. ,,Harry Harry.. Was machst du nur? Ich dachte du willst keine Klette von Weib an deinem Arsch kleben haben? Ich wiederhole nur deine Worte.", sagte sie und hob beschwichtigend die Hände. Ich erinnerte mich noch als wir darüber gesprochen hatten.

Flashback

Wir lagen beide nebeneinander im Hotelbett nach unserem göttlichen Sex. Marissa sammelte ihre Klamotten auf und legte sie an das Fußende des Bettes. Ich lag auf dem Rücken und hatte die Hände auf der Brust gefaltet. ,,Harry?", Marissa sah mich an. ,,Ja?", fragte ich. ,,Wir könnten ein gemeinsames Leben haben. Weißt du? Nur wir beide gegen den Rest der Welt.", sagte sie leise und setzte sich auf die Kante wo ich lag. ,,Glaubst du das im Ernst? Marissa. Ich mag dich wirklich mehr als nur gerne, aber ich werde soxherlich nicht noch einmal den Fehler machen und mir ein Weib anlachen. Schlimm genug das sie dann an meinem Arsch kleben, als gäbs keinen Morgen mehr.", sagte ich und strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Ich setzte mich auf und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. ,,Tut mir leid, aber du weißt wie ich dazu stehe..", flüsterte ich und fuhr über ihre Seite.

Flashback Ende

Das Ende vom Lied war, dass sie wütend und verletzt aus dem Zimmer gestürmt war und dann zwei Tage später angerufen hat. Aber das war schon lange her. ,,Haaalllohoo?!", fragte Marissa leicht genervt. Ich schüttelte den Kopf um dieses Bild zu vertreiben und sah sie an. ,,Also was ist jetzt mit deiner Perle?", fragte sie und stützte ihr Kinn in ihre Hände. ,,Ich hab.. Mist gebaut. Sie ist eigentlich meine Haushälterin, aber irgendwie kam was dazwischen und nun sind wir..ich weiß nicht was wir sind, aber jedenfalls ist sie bei mir, weil ihre Eltern gestorben sind und ich hab halt die Beerdigung ohne ihre Einverständnis geplant. Und vorhin ist sie aus dem Auto geflüchtet und zu einem Kumpel geflüchtet. Sie sagte, sie will über uns nachdenken. Ich hab ja eingesehen, dass ich einen Fehler begangen habe, aber sie will trotzdem nicht nach Hause kommen.", erzählte ich. ,,Hast du dich entschuldigt?", fragte sie geduldig. ,,Marissa. Wer ist das da bei dir?! Verdammt du sollst arbeiten, du dumme Hure!!", brüllte jemand von hinten. Sie zuckte bei Hure zusammen und legte ihre Hand auf meine. ,,Komm! Wir reden im Hotel weiter!", flüsterte sie. ,,Ja. Ich bin ja schon weg!", brüllte sie schroff. Ich stand auf und folgte ihr. ,,Welches Hotel ist es diesmal?", fragte ich, als wir zu meinem Auto laufen. ,,Ich bekomm gleich eine SMS von Pablo.", sagte sie und packte ihr Handy aus. Pablo hieß also ihr Zuhälter. Plötzlich vibrierte ihr Handy und sie las die Nachricht. Sie wurde blass. ,,Das Hotel wo wir auch damals drin waren.", flüsterte sie. Da ich nicht vor hatte sie flach zu legen, nahm ich ihr Handgelenk und drückte sie auf den Beifahrersitz nachdem ich die Tür geöffnet hatte. Ich setzte mich hinter das Lenkrad und startete den Motor. ,,Schnurrt ja immer noch wie ein Kätzchen.

", merkte sie an und strich über das Amaturenbrett. ,,Ja und da bin ich auch froh drüber.", ich umklammerte das Lenkrad, sodass meine Fingerknöchel weiß wurden. ,,Kannst du mir nun helfen oder nicht?", fragte ich und sah kurz zu ihr. ,,Aber natürlich Harry.", sagte sie so arrogant, dass ich das Tempo drosselte und anhielt. ,,Wie?", fragte ich. ,,Du musst ihr beweisen, dass es dir leid tut. Sie umschwärmen. Sie auf Dates einladen. Sowas eben. Ganz einfach. Du schaffst das schon.", sagte sie und schnallte sich ab. Sie lächelte mir nocheinmal zu, ehe sie die Autotür öffnete und ausstieg. Mit einem Knallen fiel die Tür wieder ins Schloss und ich fuhr nochmal zu Louis. Ich parkte direkt auf der Straße, wo ich eine gute Sicht in die Küche und das Wohnzimmer hatte. Eleanor und Amy schienen sich zu unterhalten. Louis kam herein und umarmte El von hinten. Amy schaute weg. Da sie näher am Fenster stand, sah ich ihre traurige Miene. Zwei Sekunden später war sie wieder in ein Gespräch verwickelt. Ich schnallte mich ab und stieg aus. Wie eine Altersschwache Schildkröte ging ich zu der Haustür und klopfte. El erschien in der Tür und lächelte mich an. ,,Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist, sass du schon zum zweiten Mal hier bist.", sagte sie. Ihre Stimme war viel zu freundlich. ,,Bitte. El. Ich muss nochmal mit Amy reden. Bitte.", sagte ich und guckte über ihre Schulter in den Flur. ,,Harry.", Louis erschien hinter El und sah mich an. Sein Blick sagte alles. Er wollte nicht, dass ich hier war. ,,Was ist denn los? Oh.. Harry..", sagte sie leise und kam näher. Sie tauchte unter El's Arm durch und schlang ihre Arme um meinen Bauch. So war zumindest meine Vorstellung. Doch in Wirklichkeit stand Amy nur da und sah mich an. ,,Kannst du raus kommen? Ich sollte dir noch etwas sagen..", begann ich und wurde langsam nervös. Amy sah zu Louis und der zog die Augenbrauen hoch. ,,Komm rein.", sagte El und nahm Amy und Louis so die Emtscheidung ab. ,,Aber nur kurz.", sagte Louis und sagte noch, wir sollten in den Garten gehen.

Louis P.o.V.

,,Sie scheinen sich zu lieben. Oder zumindest so was in der Art.", sagte El leise und legte ihre Arme um meinen Bauch. ,,Ich habe Harry noch nie so gesehen. So gelöst und..glücklich. Und das mag was heißen.", ich malte kleine Kreise auf ihrem Rücken und sie setzte einen Kuss an meinen Kieferknochen. ,,Lou. Wir sollten in die Küche gehen. Harry scheint sich nicht grad wohl unter deinem Blick zu fühlen.", ich spürte wie El nach meiner Hand griff und mich in die Küche zog. ,,Und Nein. Harry wird sicherlich nicht versuchen Amy zu kidnappen.", sagte El und sprach so meine Befürchtungen aus. Als ich durch einen Spalt nach draußen guckte, als El mal nicht aufpasste ist keiner mehr da und ich bemerke, dass die Haustür offen stand. ,,El. Harry hat Amy gekidnappt.", sagte ich und rannte zur Tür um nach zu sehen wie weit sie schon weg waren. Nur noch die roten Bremslichter an Harry's Wagen sah ich einen Augenblick, bevor der Wagen um die Ecke verschwand. ,,Was?!", fragte sie erschrocken und sah in die Richtung in die ich eben noch geschaut hatte. ,,Er hat sie tatsächlich mit genommen.", sagte ich und musste lachen. So etwas hätte ich Harry in der Tat nicht zu getraut. ,,Ich werd mal versuchen ihn anzurufen.", sagte ich und schloss die Tür mit einem leichten Schubser. Ich ging ins Wohnzimmer und nahm mein Handy. Ich entsperrte es und scrollte durch meine Kontakte. Bei Harry drückte ich auf den grünen Hörer. Nach dem dritten Tuten ging er mit einem genervten Seufzer an sein Handy. ,,Wo ist Amy, Harry?", fragte ich.

Amy P.o.V.

Ich saß tatsächlich neben Harry in seinem Auto. ,,Dein Handy.", wies ich ihn hin. Es lag vibrierend auf dem Amaturenbrett. ,,Ich weiß!", blaffte er mich an und hob ab. Ja, er hatte schlechte Laune. Und zwar wegen mir. Letztendlich hat er mich einfach hochgehoben und ins Auto getragen. Da ich mein Leben nicht aufs Spiel setzten wollte, tat ich so als wäre alles in Ordnung. ,,Tut mir leid.", knirschte er mit den Zähnen nachdem er aufgelegt hatte. ,,Ach wirklich?", fragte ich spöttisch. Ich wusste, dass ich ihn provozierte. Aber ich wollte nicht in diesem Auto sitzen. Dazu noch mit ihm. ,,Es tut mir wirklich leid, aber hättest du mal..", blablabla, dass kannte ich ja nun schon. Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und schloss die Augen. ,,Du hörst mir gar nicht..oh..", sagte er und verstummte wieder. Für ihn musste es so aussehen als würde ich schlafen. Ich blieb in der Position bis der Wagen anhielt und Harry den Motor abstellte. Er stieg aus und hatte meine Tür geöffnet und wollte mich gerade aus dem Wagen heben, als ich meine Augen öffnete und ihn an sah. ,,Fass mich nicht an!", keifte ich und stieg selbst aus.

My little Servant (Harry FF) - Abgeschlossen (25.11.2014)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt