Kapitel 11

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Kapitel 11

Amy P.o.V.

Ich spürte Harry's warmen Atem in meinem Nacken und seine Hände die immer wieder durch meine Haare strichen. ,,So weich und gesund..", murmelte Harry. Anscheinend war er ein Haar-Fanatiker. Zumindest von meinen Haaren. ,,Harry?", fragte ich vorsichtshalber, doch er reagierte nicht. Ich befreite meine Haare von seinen Fingern und drehte mich um. Er sah aus, als würde er im Stehen einschlafen. ,,Du gehst lieber ins Bett..", sagte ich und nahm seine Hand. Ich zog ihn mehr ins Schlafzimmer als dass er selbst ging. Müde ließ er sich aufs Bett plumpsen und schloss die Augen.,,Bleib..", bat er, als ich gehen wollte. Ich deckte ihn zu und schlüpfte dann neben ihn. Nach nur wenigen Minuten war er fest eingeschlafen. Auch ich schlief nach einer Weile ein.

Am nächsten Morgen wachte ich in Harry's Armen auf. Er hatte seine Arme über meine gelegt und mich an seine Brust gezogen. Ich drehte mich in seinen Armen um und schaute in sein friedliches Gesicht. Er sah viel jünger aus, wenn er schlief. Ich lächelte und schloss nochmal die Augen. Keine 10 Minuten später klingelte Harry's Wecker. Er grummelte und zog mich näher an sich. Doch relativ schnell gab er auf und machte den Wecker aus. ,,Amy?", fragte er vorsichtig. Ich ließ absichtlich die Augen geschlossen und tat so als würde ich schlafen. Ich hörte Harry seufzen und spürte wie er aufstand. Ich linste zu ihm herüber. Er stand vor dem Fenster und streckte sich einmal und schlurfte dann aus dem Zimmer. Erst hörte ich eine Toilettenspülung, dann Wasser, kurze Stille und dann wie das Wasser in der Dusche anging. Ich nahm mir die Freiheit noch liegen zu bleiben und zu dösen.

Als ich das nächste Mal die Augen öffnete hatte Harry sich gerade eine Hose angezogen und stand oberkörperfrei vor mir. Mein Blick wanderte über seine unzähligen Tattoo's und blieben an dem Schmetterling hängen. Er gefiel mir besonders gut. ,,Morgen..", Harry lächelte mich an und fischte dann ein frisches Tshirt aus dem Schrank. Morgen Sonnenscheinchen.", sagte er und kam ans Bett. ,,Kommst du gleich runter? Ich mach schon mal Kaffee..", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Nase. Pfefferminze, sein Deo und sein Aftershave stiegen mir in die Nase. Ich lächelte und nickte. Als er weg war, kroch ich langsam über das Bett und taspte mit nackten Füßen in mein Bad. Ich putzte mir die Zähne und schminkte mich ehe ich mich anzog. Dann ging ich runter und setzte mich zu Harry an den Tisch. Er hatte sein Handy neben sich liegen und las irgendwas. Nebenbei trank er seinen Kaffee. ,,Harry?", fragte ich. Er schaute hoch. ,,Ich wollte einkaufen. Soll ich noch was mitbringen?", fragte ich ihn. ,,Kannst du mir noch Duschgel und neue Klingen mit bringen? Guck nicht so geschockt, nicht um mich zu verletzten. Ich muss mich noch rasieren können. Ein Bart steht mir gar nicht.", er lachte. Er stand auf und holte sein Portemonaie. ,,Reichen 200£?", fragte er. Ich nickte. Das würde mehr als nur einmal reichen. Er zückte zwei Scheine und legte sie neben mir auf den Tisch. ,,Kleiner gehts auch nicht.", sagte ich und grinste zu ihm empor. ,,Nein, da hast du Recht.", sagte er und lächelte zurück. Dann setzte er sich wieder auf seinen Platz und trank weiter seinen Kaffee und las weiter. ,Kannst du.. Kannst du heute beim Aldi (gibts wirklich in London :o) einkaufen gehen?", fragte er, ohne den Blick vom Bildschirm zu heben. ,,Warum?", fragte ich. Er sah mich einen Moment lang an. ,,Die Paparrazi wissen von dir. Und sie wissen auch, dass ich dich beim Harrods abgeholt hab..", sagte er und wartete auf meine Reaktion. ,,Ich möchte einfach nicht, dass du dich allein den Medien stellen musst.", schob er hinterher. ,,Dann komm eben mit einkaufen..?", fragte ich. Der Aldi war ziemlich weit entfernt von der Innenstadt. Und ich musste ja noch irgendwie wieder hier hin kommen. Und das ging in der Stadt einfach besser. ,,Ich muss arbeiten..", er seufzte. ,,Warte eben. Ich sag, dass ich später kommen werde und dann gehen wir einkaufen.", er nahm sein Handy und ging in die Küche. Die Tür schloss er hinter sich. Ich hörte Harry's Stimme verstand aber nix. Nach kurzer Zeit kam er wieder. ,,Dann auf.", sagte er und kippt seinen Kaffee runter. Ich trank den letzten Schluck, nahm das Geld und den Einkaufszettel. Gemeinsam zogen wir uns Schuhe und Jacken an. ,,Auf in den Tumult.", seufzte er noch, dann führte er mich zu seinem Range Rover und öffnete mir die Beifahrertür. Heute fuhr er etwas langsamer, aber für mich immer noch zu schnell. Als wir in der Innenstadt waren, parkte Harry relativ nah an dem großen Kaufhaus und nahm meine Hand, als wir ausgestiegen waren. Er zog mich mitten in das Gedränge und ich stolperte ihm hinterher. ,,Harry..", jammerte ich knapp hinter ihm. Er blieb unvermittelt stehen und knallte voll Kanne gegen ihn. ,,Diese Affen!", fluchte er und drehte um. Doch ein paar Mädchen fingen an zu kreischen und bahnten sich zu uns. ,,Aufpassen!", sagte er und kurzerhand hob er mich hoch.

My little Servant (Harry FF) - Abgeschlossen (25.11.2014)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt