Kapitel 3

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Kapitel 3

Harry schaute zwischen mir und Niall her. Etwas unwirrisch schickte er mich dann einkaufen. ,,Amy. Das erste was du gleich machen könntest.. Du könntest einkaufen gehen. Für dich und den Haushalt. Bring einfach ein paar Lebensmittel mit. Milch, Brot, Eier und so ein Zeug. Niall? Du könntest sie doch fahren oder? Liegt ja eh auf deinem Weg.", er lief zurück in den Flur und holte einen 200£-Schein hervor. ,,Deine 500£ hast du dabei?", fragte er und reichte mir eine übergroße Weste, einen Regenschirm und lächelte unsicher. Ich nickte. ,,Gut, dann.. Bis nachher.", etwas unsanft schob er mich und Niall aus dem Gebäude. Mit einem lauten Krachen fiel die Tür wieder ins Schloss und wir standen auf dem Weg. ,,Dann komm..", sagte Niall und steuerte einen silbernen RangeRover an. Ich öffnete die Beifahrertür und setzte mich. ,,Wo willst du raus?", fragte er, während er den Mototr anmachte und sich gleichzeitig anschnallte. ,,Kannst du mich.. Du weißt doch wo 'Harrods' ist? (Harrods ist so geil/Ich hoffe ich habs richtig geschrieben xD) Lass mich einfach da in der Straße raus.", sagte ich und lehnte mich zurück. Niall fuhr ziemlich entspannt. Wir schwiegen. ,,Hier. Dein Handy. Harry's Nummer ist eingespeichert.", Niall hielt mir ein funkelnagelneues IPhone hin. Ich nahm es an mich und streckte es in die Tasche der Weste. Dann hielt er an, ließ mich aussteigen und fuhr dann, sobald die Tür wieder zu war, mit quietschenden Reifen davon. Plötzlich, in mitten der Leute. Das war etwas.. Es war verwirrend. Menschen, mit Handys an ihren Ohren, Jogger, Fahhradfahrer, Busse, Autos. Ich fühlte mich wie ein kleiner Mensch zwischen einer viel zu großen Masse. Ich rief mir mein Ziel wieder vor Augen und lief zu Harrods. Viele schauten mich etwas angewidert an und rümpften die Nase. Ichkonnte es ihnen nicht verübeln und ignorierte die Blicke so gut es ging. Mit zügigen Schritten lief ich durch das riesige Kaufhaus und sammelte Banan, Brot, Mehl, Eier und Aufschnitt in einem Einkauffskorb. Vorsichtshalber nahm ich noch exklusiven Kaffee mit und machte mich auf den Weg an die Kasse. Ich musste knackige 98,65£ zahlen. Das meiste ging für den Kaffee drauf. Mein nächstes Ziel war die Drogerieabteilung und dann noch H&M, der ca. knappe 100 Meter entfernt war. In der seperaten Drogerieabteilung kaufte ich noch neues Duschegl, Shampoo, Puder, Mascra, Nagellack, Parfüm, eine Bodylotion und zu guter letzt ein pflegendes Hautöl. Mit zwei Tüten bepackt, machte ich auf den Weg in den H&M und ließ meine Taschen hinter die Kasse stellen. Dann lief ich durch den Laden und probierte die verschiedensten Klamotten an. Was gemütliches, etwas zum Arbeiten, Unterwäsche, und allen möglichen Kleinkram der mal ganz nützlich sein würde. Ich wusste, dass man kein Verhältnis mit seinem Arbeitgeber anfangen durfte. Ich hatte auch nicht vor Harry zu verführen. Ach wo dachte ich hin.. Ich nahm die Teile die passten und trug sie zur Kasse. Ich bezahlte. 369£. Dafür hatte ich jetzt lauter neue Anziehsachen. Ich hatte das Waschmittel vergessen. Ich ließ die Klamotten zu meinem Einkauf dazu legen und raste zum Harrods zurück und kaufte noch 3 Packungen Waschmittel und 4 Flaschen Weichspüler. Als ich in der Schlange stand, zückte ich mein neues IPhone und suchte nach Harry's Handynummer. Dann drückte ich auf 'Anrufen' und wartete auf Harry's Stimme. ,,Styles.", meldete er sich. ,,Hallo.. Mr. Styles.. Amy hier. Ich wäre fertig mit dem Einkaufen.. Könnten sie mich abholen?", fragte ich und hörte darauf nur ein resigniertes Seufzen. ,,Ja. Ich komme. Wo bist du?", fragte er mit genervter Stimme. ,,Ich warte vor dem H&M. Nein.. Lieber..", ich war total verwirrt. Ich wusste, dass Harry dort nicht anhalten konnte und wollte eigentlich einen anderen Treffpunkt ausmachen. Doch ich konnte nicht sagen, was ich meinte. ,,Ich komm dich holen.", sagte er und legte auf. Ich sperrte den Bildschirm und merkte das ich dran war mit bezahlen. Ich zahlte und machte mich dann schnellstens auf den Weg zurück zu H&M. Doch dann fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste mit welchem Auto Harry kommen würde. Ich musste mich überraschen lassen. Ich holte meine Taschen aus dem Laden und stellte mich dann etwas abseits vom Eingang hin und schaute auf die Straße. Ein schwarzer Sportwagen kam angefahren und wurde erfolgreich in eine Parklücke gezwängt. Harry stieg aus und öffnete den Kofferraum. ,,Kommst du?", fragt er leicht bissig. ,,Sag mal.. Ist das meine Weste?", fragte er und beobachtete mich mit zusammengekniffenen Augenbrauen. Er hatte sie mir doch selbst gegeben? ,,Sie haben sie mir selbst gegeben..", wies ich ihn darauf hin. Er schüttelte kurz den Kopf, fuhr sich durch seine Locken und nickte dann leicht. Hastig nahm ich die Tüten und stolperte zu Harry. Er rollte mit den Augen und riss mir förmlich die Tüten aus der Hand. ,,Du solltest einkaufen. Lebensmittel. Keine Steine.", sagte er und stieg ein, nachdem er die Kofferraumklappe mit einem Knall zugeschlagen hatte. Ich tat es ihm gleich und stieg auf der Beifahrerseite ein. Sobald meine Tür geschlossen war, schoss Harry mehr aus der engen Parklücke, als das er ausparkte. Mit einem beachtlichen Tempo raste er durch die Innenstadt und hielt mit einem Ruck vor seiner Haustür. Die Fahrt über herrschte ein eisiges Schweigen. Ich konnte aber nicht deuten warum. Harry öffnete den Kofferraum und ging zur Haustür. Sobald sie offen war, verschwand er im Haus. Netterweise ließ er die Tür auf. Ich hievte die Taschen aus dem tiefen Kofferraum und schleppte sie mühselig ins Haus. Dann lief ich zum Auto zurück, schloss den Kofferraum leise und machte mich dann zurück auf den Weg ins Haus, wo ich gleich damit begann die Tüten mit den Lebensmitteln auszuräumen und weg zu packen.

Während ich die Tüten ausräumte hörte ich Schritte von vermutlich 3 verschiedenen Personen über mir. Ich dachte mir nix dabei, als plötzlich eine Tür aufgerissen wurde, zugeknallt wurde und schwere, schnelle Schritte die Treppe runter polterten. ,,Amy? Ich bräuchte mal eben 3 Gläser, eine Flasche vom Wein und.. Könntest du.. Eben ein paar Nudeln kochen und irgendwie eine Sauce dazu zaubern?", Harry's Kopf guckte in die Küche. Ich drehte mich um und nickte. Damit verschwand er wieder und ich suchte nach den Nudeln und dem Wein.

Mit drei Weingläser, einer geöffneten Flasche Wein, ja ich konnte Weinflaschen öffnen, ging ich die Treppe hoch und klopfte einmal zart an der Tür. Sie wurde sofort von einem etwas gestressten Harry geöffnet, der mir die Flasche und die Gläser abnahm, ehe die Tür mit dem Fuß zugemacht wurde. Seufzend ging ich die Treppe wieder runter und suchte weiter nach den Nudeln. Als ich nach 10 Minuten immer noch keine finden konnte, ging ich die Treppe wieder hoch und klopfte nochmals. ,,Ja?", rief eine, mir unbekannte, Stimme. Zögerlich öffnete ich die Tür und sah wie Louis.. Louis Tommlinson auf Harry's Bett saß. Louis Tommlinson. Ich biss mir auf die Zunge um nicht zu schreien. Louis war so attraktiv. Ich guckte vorsichtig durch den Raum. Zayn und Liam saßen in zwei Sesseln und Niall.. Der saß mit Chips auf dem Boden und kaute genüsslich. Nur Harry fehlte. ,,Falls du zu Harry wolltest, der ist im Bad.", sagte Louis freundlich und zeigte nach rechts. Ich nickte und schloss schnell wieder die Tür. Und ohne nachzudenken ging ich, ohne zu klopfen, in das Bad. Harry stand, die Hände am Waschbecken abgestützt, da und hatte den Kopf gesenkt. ,,Harr.. Mr. Styles?", fragte ich vorsichtig und ging näher. Erschrocken hob er den Kopf und sah mich einen Augenblick lang an. Doch der Augenblick reichte aus um zu sehen wie müde er war. ,,Ich komm gleich..", seine Stimme klang kratzig. Ich zog mich leise zurück und wartete in der Küche auf Harry.

Als er nach weiteren 2-3 Minuten kam, sah er ein klein wenig besser aus. ,,Ich hab keine Nudeln gefunden..", gab ich leise zu. ,,Kein Problem. Gleich werden die 4 gehen.", sagte er und stützte sich auf der Anrichte ab. ,,Möchten sie eine Tee?", fragte ich vorsichtig. Er nickte. Ich machte den Wasserkocher an, holte eine Tasse aus dem Schrank und holte einen Pfefferminztee aus dem Schrank. ,,Mit Zucker?", fragte ich. Er nickte. ,,Wie viel?", fragte ich. ,,Ich mach das gleich schon.", sagte er und wedelte mit der Hand, so dass ich aus der Küche verschwand und mich ins Wohnzimmer setzte. 8 Füße trampelten die Treppe runter. Ich hörte, dass geredet wurde, dann ein Klatschen und dann eine zufallende Haustür. Dann kam Harry und setzte isch mit seiner Tasse Tee neben mich und machte den Fernseher an. Er legte die Füße auf seinen Glastisch und schloss die Augen. Ab und zu nippte er an seinem heißen Tee. Er achtete gar nicht auf den Fernseher. Ich musste leicht lächeln deswegen. ,,War ein schöner Tag heute oder?", fragte er und guckte mich von der Seite an. Bei seiner Frage wurde ich leicht nervös. War da ein komischer Unterton in seiner Stimme? Sollte ich mir Sorgen machen? Vorsichtshalber nickte ich mal. Seine Mundwinkel hoben sich zu einem leichten Lächeln. ,,Was machst du morgen so?", fragte er als nächstes. ,,Das was meine Aufgaben sind. Ihren Haushalt schmeißen. Dafür sorgen, dass sie am Montag mit ordentlichen Sachen aus dem Haus gehen. Kochen..", zählte ich auf. Er nickte. ,,Stimmt. Deine Aufgaben.", er wirkte verwirrt. Müde. Ausgelaugt. ,,Na dann.. Damit ich für morgen wieder frisch bin.", sagte er und machte den Fernseher wieder aus. ,,Gute Nacht Amy.", sagte er und ging mit seiner Tasse Tee nach oben. Ich wischte noch einmal mit einem feuchten Lappen über den Tisch und legte die Fernbedinungen ordentlich aif den Tisch. Dann knipste ich das Licht aus und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich holte meine neuen Sachen aus den Tüten, trennte die Schildchen von der Kleidung und schmiss sie auf einen Haufen. Morgen würde ich erstmal waschen und saugen. Meine ersten Ziele für morgen.

Ich ging ins Bad und putzte mir die Zähne, wusch mir das Gesicht, stellte meine neuen Sachen aus dem Drogeriebereich auf und zog mich dann aus. IN Unterwäsche trippelte ich zurück zu dem Klamottenhaufen und holte mir dort einen Schlafanzug, kombiniert aus einem Top und einer lockeren Jogginghose, und ging zurück ins Bad um mir dort die neuen Sachen anzuziehen. Zufrieden ließ ich mich in das Bett fallen und schloss die Augen. Ich wühlte imBett herum, bis ich meine ideale Position gefunden hatte und schloss dann erneut die Augen um dem ersehnten Tiefschlaf zu erwarten. Doch der kam nicht. Stattdessen kamen wieder diese schrecklichen Bilder von dem Unfall. Blut, zerquetschte Körper und leblose Augen. Ich hasste diese Bilder abgrundtief.

My little Servant (Harry FF) - Abgeschlossen (25.11.2014)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt