Kapitel 41

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Kapitel 41

Harry P.o.V.

Am nächsten Morgen lag Amy schlafend in meinen Armen und es fiel mir schwer aufzustehen und ließ alleine zu lassen. Doch ich musste aufstehen, da mein Flieger in weniger als 3 Stunden gehen würde und ich mich langsam fertig machen musste. Ich befreite meinen Arm aus ihren warmen Händen und stand so leise auf wie möglich. Dann lief ich auf Zehenspitzen zum Koffer und fischte frische Socken und eine Boxershorts heraus. Die zog ich mir im Gehen an, während ich in die Küche des Appartements lief, wo ich mir ein Glas mit Orangensaft einschenkte und austrank. Dann setzte ich mich auf das Sofa und beobachtete die langsam wach werdende Stadt, die sich vor mir erstreckte. Als ich aufstand, bemerkte ich eine warme Hand auf meiner Schulter und drehte mich um. Amy stand in frischer Unterwäsche vor mir und lächelte mich verschlafen an. „Guten Morgen.“, murmelte sie und legte ihre Arme um meinen Nacken.

„Bist du fertig?“, rief ich. „Ja.“, kam die Antwort direkt neben mir. „Ich will nicht das du fährst.“, quengelte sie schon wieder. „Das haben wir jetzt drei Mal besprochen. Ich komm dich besuchen, wenn du und ich wieder gleichzeitig irgendwo sind, oder ich Urlaub hab. Versprochen.“, beteuerte ich meinen Satz nochmal. „In den nächsten 3 Monaten werde ich dich erstmal nicht sehen. Was soll, oder besser ausgedrückt, wie soll ich das ohne dich überleben?“, fragte sie. „Du tust ja so, als wäre mir das total egal. Ich find das auch nicht gut, aber du hast einen grandiosen Job am Haken und du gibst ihn jetzt bestimmt nicht für mich auf.“, warnte ich sie. Sie schlang ihre Arme um meine Mitte und legte ihren Kopf an meine Brust. „Würd ich aber liebend gerne machen. Vor allem nach gestern.“, murmelte sie in meinen Pullover. Sofort wurde mir warm und die Erinnerung durchflutete meinen Körper.

„Ich glaub der Taxifahrer ist schon sauer, dass ich nicht auftauche.“, murmelte ich, als sich unsere Lippen kurz trennen. „Mir doch scheiß egal.“, nuschelte sie undeutlich gegen meine Lippen und küsste mich dann wieder. „Mein Flieger…“, versuchte ich es nochmal. „Na gut.“, sie stellte sich wieder auf ihre Füße, strich sich durch ihre Haare, zog ihren BH wieder zurecht und umarmte mich dann nochmal, so fest, dass ich glaubte, sterben zu müssen. „Und jetzt geh, bevor ich dich noch mehr aufhalte.“, sie schubste mich schon fast aus dem Loft und ich hatte Mühe mein Gleichgewicht zu behalten. „Oh Sorry. Es sollte nicht so fest sein…“, entschuldigte sie sich gleich und küsste zum x-ten Mal an diesem Tag meine Lippen. „Gut. Wir telefonieren, wenn ich gelandet bin und ich wieder bei den Jungs bin.“, sagte ich und nahm meine Tasche, in die ich meine wenigen Sachen gepackt hatte, fester und ging in den Flur des Hotels. „Bis nachher.“, verabschiedete sie sich und schloss langsam die Tür, während ich den Gang zu den Aufzügen herunter schlenderte.

Der Taxifahrer war tatsächlich etwas angepisst, als ich endlich kam. Ich entschuldigte mich, aber das verbesserte seine Laune auch nicht mehr. Schweigend fuhr er den Weg zum Flughafen und war vielleicht auch froh mich dann endlich los zu sein. Ich gab ihm extra etwas mehr Geld als nötig und machte mich auf den Weg in das Gebäude des Flughafens.

„Ihren Ausweis und ihren Reisepass bitte.“, verlangte die Angestellte an dem Schalter. Ich hatte meinen Flug verpasst und musste jetzt umbuchen. Mit einer Hand fischte ich beides aus der Tasche, während Paul mich am Handy zusammen faltete, als wäre ich ein Stück Papier. „Paul, bitte. Ich hab doch jetzt den nächsten Flug. Ich bin in 3 Stunden, wenn nicht 4 wieder bei euch im Studio.“, damit legte ich auf und nahm meine Papiere und mein neues Flugticket entgegen. 2 Stunden Aufenthalt an dem Flughafen. Super. Ich suchte mir ein ruhiges Plätzchen, wo ich in Ruhe die Zeit absitzen konnte und nicht gestört wurde. Ich fischte mein Handy raus und rief Amy an.

My little Servant (Harry FF) - Abgeschlossen (25.11.2014)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt