Kapitel 18

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Sicht Palle

Ich konnte immer noch nicht glauben, dass maudado wirklich wusste, wo Manu war! Ich war so überglücklich über die Tatsache, dass Manu lebte, dass ich gar nicht danach gefragt hatte, woher er all das wusste. Ich spürte, dass es die Wahrheit war und Manu sich dort irgendwo befand. Alles was ich wollte, war, dass Manu wieder bei mir war. Seit er weg war fühlte ich ständig eine Leere in mir. Ein Loch, dass in mich gerissen wurde, als er verschwand und das nur Manu wieder füllen konnte.

Ich folgte dem Strand, wie maudado gesagt hatte. Bei jedem meiner Schritte versunken meine Füße im Sand. Ich keuchte und meine Lungen brannten. Meine Beine schmerzten, doch der Gedanke, Manu bald wiederzusehen trieb mich voran und ich rannte nochmal schneller. Wieso habe ich kein Chocobo genommen?, fragte ich mich selbst. Da tauchte plötzlich eine Gestalt zwischen den Bäumen auf. Ich sah sie nur von hinten, doch ich brauchte nur seine schulterlangen Haare zu sehen, um zu wissen das es die Person ist, die ich gesucht hatte:

Manu


Sicht Manu

Am Horizont konnte ich die Umrisse des Zaptos Gefängisses erkennen. Bald war ich dort. Es war nur ein kleiner Hinweis, ein einziger kleiner Hoffnungsschimmer, vom dem ich nicht einmal wusste, ob er wahr war. Ich ging über die Steine, um keine Spuren zu hinterlassen, damit mich niemand aufspüren konnte. Meine Gedanken schweiften zum Dorf. Hoffentlich hatte maudado das Buch gefunden und, wenn alles nach Plan lief, würde er vielleicht sogar in diesem Moment Labor 69 angreifen, um die Klone von Herr Bergmann zu zerstören.

Wenn alles wirklich so wäre, musste ich es nur noch schaffen, Bergi zu finden und ihn zu töten. Ich atmete geräuschvoll aus. Ich hatte die schwerste Aufgabe. Aber ich werde es schaffen. Für das Dorf. Für Freedom. Für Palle...

Da hörte ich hinter mir Schritte, die im Sand knirschten. Ich wollte mich gerade umdrehen, mich der Gefahr stellen doch ein Gewicht traf mich am Rücken und warf mich um. Ich landete im warmen Sand und rollte mich auf den Rücken. Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Ich blickte in das vor Anstrengung gerötete Gesicht von Palle. Schweiß rann ihn von der Stirn. Verdammt. Wie hatte er mich gefunden? maudado, kam es mir in den Sinn. Wieso hatte er mich verraten? "Oh mein Gott Manu! I-ich kann nicht glauben, dass du hier bist! Dass du lebst!", brachte Palle keuchend hervor. "Wie hast du überlebt? Warum bist du abgehauen?", platzte Palle heraus. Doch mir war das alles sehr unangenehm. Ich war verwirrt und brachte nichts heraus. Anstatt zu antworten, versuchte ich ihn wegzudrücken, doch ich war nicht stark genug. Ich musste weiter. Sofort. Doch wie sollte ich Palle loswerden?

Ich erstarrte zu Eis. Zum ersten Mal seit Tagen, nein Wochen, fühlte ich mich wieder beschützt und ich konnte für einen kurzen Augenblick alles vergessen.  Ich öffnete mein Herz, und das war ein Fehler. Irgendwo neben mir hörte ich eine Stimme, die hämisch lachte. "Ich wusste, du wirst einen schwachen Moment haben." Erschrocken riss ich die Augen auf. Da spürte ich, wie Bergi Kontrolle über mich nahm und mein Herz mit seinen teuflischen Fäden umgarnte.

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Oh. Mein. Gott. Wir haben gestern die 200 Reads geknackt! Ich hätte niemals gedacht, dass ich so viele Reads auf meine erste FanFiktion bekommen würde! Vielen Dank an alle, die meine Story lesen! Ich freue mich über jeden Read, Like und Kommentar! Danke💕

Visionen    ~Freedom FanFiction~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt