Kapitel 31

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Sicht Manu

Ich öffnete die Augen. Ich stand wieder auf der Waldlichtung, wie das erste Mal, als ich "beinahe" starb und diese merkwürdige Gestalt gesehen hatte. Hier zu stehen füllte mich mit der selben inneren Ruhe aus wie beim ersten Mal. Der Wald kam mir sehr vertraut vor, obwohl ich nur zum zweiten Mal hier war. Erst jetzt realisierte ich: ich war tot. Ich hatte mich selbst umgebracht, um alle zu retten. Ich hoffte, es war es wert. Hoffentlich hatte ich Herr Bergmann mit in den Tod gerissen und nun endgültig aus der Welt der Lebenden verbannt. Die anderen konnten sich jetzt auf Claudias Rettung und die Befreiung von Freedom konzentrieren. Aber ohne mich. Ich hatte mein Schicksal erfüllt. Paluten wird lernen, mich loszulassen, genauso wie die anderen. Und maudado wird wieder gesund. Ich sah ihre Zukunft genauso klar und deutlich wie die Bäume vor mir. Doch ihre Zukunft war ohne mich. Aber irgendwann werde ich alle wiedersehen... im Jenseits. Mir kamen die Tränen, wenn ich daran dachte, wie sehr sie über meinen Verlust verletzt sind. Aber sie waren sicher vor Herr Bergmann. Und das war das Wichtigste.

Da hörte ich hinter mir eine Stimme. Oder eben mehrere. "Gut gemacht", flüsterte die Gestalt. Ich drehte mich um und sah tatsächlich dieses schneeweiße frauen-ähnliche Geschöpf mit einer mehrtönigen Stimme und Engelsflügeln. "Du hast Herr Bergmann endlich getötet. Nun wird er niemanden mehr schaden. Durch dein Opfer hast du alle gerettet." "Wieso habt ihr ihn nicht selbst zu euch gebracht?", fragte ich. "Herr Bergmann war mächtig. Seine Wut hat ihn stark gemacht. Das Einzige was ihn töten konnte war das, was stärker als Wut und Verzweiflung ist. Hoffnung", erklärte die Gestalt. "Und ihr habt mich dazu ausgewählt?" "Ja, du bist edel, mutig und bist stark. Wir haben dich nicht unterschätzt ansonsten hättest du dich nichtt geopfert und wärst nicht hier, oder?" Ich schwieg kurz und überlegte, welche Worte ich wählen sollte. "Und...werde ich jetzt auch ins Jenseits gehen?", sagte ich schließlich. "Nein", antwortete das Geschöpf kurz angebunden. Ich stockte. "Was?" "Ja, du hast deine Aufhabe erfüllt. Wir haben keine Absicht, dich nicht dafür nicht zu entlohnen. Außer du willst natürlich keine Belohnung", sprach es. "Na-natürlich will ich...eine! W-welche Art von Belohnung?", stammelte ich. Ich war vollkommen durcheinander.

"Du wirst in deiner Welt aufwachen udn denken alles sei ein Traum gewesen." "Wie könnte ich denken, all das wäre nur ein Traum. Moment wäre maudado geheilt und würden alle wieder leben?", fragte ich verwirrt. Mir ging alles viel zu schnell. "Selbstverständlich. Alles ist wie immer. Nur mit einer Ausnahme: Herr Bergmann wird euch nie wieder bedrohen." Ich wollte zu eoner weiteren Frage ansetzen doch plötzlich wurde das Licht, das durch die Bäume schien, immer heller. Es blendete und umschloss schließlich ich auch mich.

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Das letzte Kapitel und das Nachwort werde ich gleich im Anschluss hochladen😉

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