Kapitel 30

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Sicht Manu

Plötzlich explodierten Erinnerungen, Gefühle, Wissen in meinem Kopf. Ich sah so viele verschiedene Bilder sah ich in wenigen Herzschlägen: der Kampf gegen die Riesen-Tumore, Kate, Minecraft Keller, Expeditionen ins All, Ping Ling und Iggi, Candy, die Werwolf-Infektion und letzendlich Baby Brokkoli. Doch eine Erinnerung rückte ganz klar in den Vordergrund: Evil Bergi und die Illuminaten. "Du hast mich angelogen!", schrie ich Herr Bergmann an. Mit diesem Ausruf brach ich die letzte Barriere, die meine eigenen Erinnerungen vor mir verbarg. Herr Bergmann war böse. Er hatte mich benutzt, um meine Freunde zu töten. Um sich an Palle zu rächen.

Evil Bergi schien entsetzt und antwortete mir nicht. "Verschwinde aus meinem Kopf!", schrie ich ihn an.  Doch gegen meinen Willen stürzte sich Evil Bergmann auf Paluten, welcher sein Schwert vor Schreck fallen ließ. Evil Bergi warf Palle um, drückte ihn mit den Händen die Kehle zu. Es fühlte sich an, als würde ich bloß daneben stehen und nichts tun können. Da nahm ich all meine Kraft zusammen und stieß mich von Paluten weg. "Hör auf!", brüllte Bergmann noch verrückter, als er sowieso schon war. Wir kämpften im Inneren um die Kontrolle. Ich warf meinen Kopf von einer Seite zur anderen, als ob ich so Herr Bergmann loswerden konnte. "So leicht verschwinde ich nicht!", schrie Evil Bergi. Plötzlich wurde mein Körper von unkontrollierten Zuckungen durchgeschüttelt. Ich drohte in Ohnmacht zu fallen und versuchte meine Augen, vor denen schon schwarze Punkte tanzten, offen zuhalten. Die Zuckungen hörten auf und ich blieb schwach liegen. Paluten lag immernoch geschockt am Boden. Meine Unaufmerksamkeit nutzte Evil Bergmann aus und kroch auf Paluten zu. Ich hatte ihn beinahe erreicht, da stemmte ich mich gegen ihn. Diesen Kampf würde ich verlieren. Ich wusste nicht, wie lange ich mich noch so anstrengen konnte. Neben Paluten lag immernoch sein Schwert. Ich musste es tun. Ich kroch auf das Schwert zu. Ein Blitz zuckte über den Himmel und tauchte das Schwert in glänzendes Silber. Mühsam griff ich nach dem Schwert, doch Herr Bergmann wehrte sich dagegen, er schien zu wissen, was ich vorhatte. Natürlich wusste er das, er las schließlich meine Gedanken. Meine Hand zitterte und ich schnitt mir meine Handfläche auf. Blt tropfte auf den nassen Boden und mischte sich mit dem Regenwasser. Unter großen Anstrengungen setzte ich mich auf und richtete die Schwertspitze direkt auf mein Herz.

"Du wirst diesen Wahnsinn sofort unterlassen!", zischte Herr Bergmann. "Ich will, dass du sofort aufhörst!" Ich lachte verächtlich auf. "Du irrst dich", meinte ich. "Das ist der Punkt, an dem du dich immer geirrt hast. Die ganze Zeit über. All die Jahre. Du kannst mich nicht aufhalten. Du kannst mich nicht aufhalten, etwas zu tun, besonders nicht das." "Und wieso?", zischte er wieder. Ich lächelte, obwohl er mich nicht sehen konnte.

"Freier Wille."

Damit rammte ich mir die Klinge des Schwertes so fest ins Herz, wie konnte. Ein greller Schmerz erfüllte mich. Dann fühlte ich...nichts mehr.

Visionen    ~Freedom FanFiction~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt