Kapitel 16

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Sicht maudado

Ich erwachte und stellte fest, dass alles nur ein wirrer Alptraum war. Ich hatte von Manu geträumt wie er von Herr Bergmann...getötet wurde. Ich schüttelte den Kopf, um ihn freizukriegen und die düsteren Gedanken zu vertreiben. Wieder plagte mich das schreckliche Gefühl, dass ich Manu im Stich gelassen habe und ich ihm hätte helfen sollen.

Es war sein -vielleicht- letzter Wunsch und ich wollte ihn erfüllen. Er wollte sich Bergi alleine stellen. Wenn ich ihm hinterhergehen würde, wäre es wahrscheinlich Manu, der mich umbringt und nicht Bergi. Ich seufzte. Es war alles gerade so viel. Xaroth machte Stress und nachdem Manu "verschwunden" ist, wie alle meinen, herrscht im ganzen Dorf Hochbetrieb und Hektik. Und wieder spürte ich die Last, die mir auferlegt wurde. Ich strich mir durch meine hellblonden Haare und atmete geräuschvoll aus. Wieso kann denn nicht alles einfach werden? Ich schlug die Decke zur Seite und schwang mich aus dem Bett. Zombey war in der Früh oft nicht da,weil er sich immer um die Chocobos kümmerte. Ich hatte mit Zombey und meiner Frau Nora ein großes, gemeinsames Schlafzimmer im Dachgeschoss mit Weg auf die Terrasse. Ich zog mich um und ging nach unten, wo mich meine Frau Nora begrüßte und mich danach liebevoll in den Arm nahm. Einen Moment genoss ich die Wärme, dann drückte ich ihr einen sanften Kuss auf die Wange und löste mich von ihr. Sie wandte sich wieder der Küchenzeile zu und stellte mir dann eine Schüssel Karotten hin. "und du bist sicher, dass du nicht mal was anderes essen willst, Schatz?", fragte Nora. "Nein, nein. Karotten sind gut für die Augen", meinte ich lachend und auch Nora strahlte mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an. Und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit konnte ich Manu und die Sorgen, die mit ihm verbunden waren, vergessen.

Ich wollte gerade mein Haus verlassen, um neue Bewohner in der Stadt zu begrüßen -das Dorf wuchs stetig- da bemerkte ich ein Buch mit grauen Einband, das direkt vor dem Eingang unseres Hauses lag. Darauf ein Zettel mit einer Notiz. "Wichtig! Für maudado" stand darauf. Von wem könnte das sein? Ich blieb im Türrahmen stehen und überlegte. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich erkannte die Handschrift. "Manu?", hauchte ich fassungslos.

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Sry das es so kurz ist, hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat😊💕

Visionen    ~Freedom FanFiction~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt