Sicht Manu
maudado hatte meine Granate erwischt. Erneut schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen, wenn ich daran dachte, wie sie seinen blutverschmierten Körper in die Ruhmeshalle gezerrt hatten. Es sah schlecht für ihn aus. Kämpfen wird er nicht mehr. Dann waren es nur noch der Typ mit Zylinder, der nicht einmal aufrecht gehen kann und der andere, der nur dastand und nichts tat. Außerdem war nur noch knapp die Hälfte ihrer Soldaten am Leben. Fast alle waren verletzt und standen unter Schock. Leichte Ziele. Es würde ein Kinderspiel werden. "Wieso lasst ihr mich nicht sie gleich angreifen. Ich könnte sie mit einem Mal alle töten!", sagte er zu Herr Bergmann. "Nana, nicht so voreilig. Obwohl wir hier im Krieg sind, gibt es doch noch so etwas wie Ehre." "Ehre und Krieg? Th, das glaub ich ja wohl selbst nicht", meinte ich und schnaubte verächtlich. Ich saß auf dem höchsten Gebäude, von welchem ich direkt auf die Ruhmeshalle blicken konnte. Sie verkrochen sich im Untergrund, wie Kaninchen, die von einem Fuchs aufgeschreckt wurden. Ich war der Jäger und sie die wehrlose Beute...
Das Feuer unter mir loderte, doch die Filter, welche ich im Zaptos Gefängnis gefunden hatte, schützen mich vor dem Rauch. Ich wandte meinen Blick nach links und sah, dass fast alle Häuser bis auf dem Dachstuhl abgebrannt waren. Der Rauch stieg in die kalte Nachtluft und füllte sie mit ihrem lauten Knistern. Besser so. Die perfekte Location für einen Kampf, den ich natürlich gewinnen werde. "Hochmut kommt vor dem Fall. Schwärme lieber nicht so viel, sondern kümmere dich um deine Waffen", mahnte mich Herr Bergmann wie ein kleines Kind und ich knirschte mit den Zähnen. Das Schlimme war, er hatte Recht. Ich sollte nicht so übermütig sein. Also nahm ich meinen Boden und spannte die Sehne nach und bei meinen Pfeilen überprüfte ich die Spitzen und Federn.
"Wir bräuchten nur Paluten. Ohne ihren Anführer wären sie noch wehrloser", sagte dann Herr Bergmann nach einer Weile. "Der Typ, der nur dasteht und nichts tut?", fragte ich mit spättischen Unterton. "Unterschätz ihn nicht...du hast ihn nicht so kämpfen gesehen, wie ich es getan habe. Also hier ist der Plan..."
Natürlich werde ich den Plan meines Meisters umsetzen. Also stand ich auf, erhob meine Stimme und rief so laut, damit mich alle verstehen konnten. "Ich gebe euch die Möglichkeit, eure Verletzten und Verwundeten in Sicherheit zu bringen, doch vorher...müsst ihr mir Paluten übergeben."
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Visionen ~Freedom FanFiction~
FanfictionIch habe Träume...Visionen...Von jemanden der längst hätte tot sein müssen. Seit ich ihn zum ersten Mal sah, veränderte ich mich. Jedes Mal zerbreche ich ein kleines bisschen mehr an der Last, die mir auferlegt wurde. Bis ich letztendlich ganz gebro...