»five«

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Newt

Als niemand etwas sagte, fing Thomas an seine Meinung zu dem Ganzen zu sagen.

"Wir sollten auf jeden Fall unsere Freunde retten." er lies meine Hand los und stemmte sich gegen den Tisch.

"Und wir müssen WCKD vernichten.. was Sie uns alles angetan haben und wie oft sie uns schon angelogen haben ist schrecklich. Wer ist dabei?" fragte er dann in die Runde, in der Hoffnung Antwort zu bekommen.

"Warte, Freunde? Ich dachte, es geht nur um Minho...?" fragte ich und sah Thomas an.

"Nun, Minho und Teresa." erklärte er seine Aussage. Es war mir bereits klar wen er meinte, aber warum sie.

"Teresa? Sie muss nicht gerettet werden! Sie ist von selbst dorthin gegangen! Sie ist der einzige wirkliche Grund, warum Minho überhaupt dort fest gehalten wird!" sagte ich abwertend und hing einen Schritt auf Thomas zu.

"Ja, aber was ist wenn sie auch dort fest gehalten wird? WCKD könnte sie auch hintergangen haben." beharrte Thomas und sah mich ernst an.

"Tommy, du bist doch verrückt!" ich hielt inne, als mir etwas klar wurde.

"Du interessierst dich immer noch für sie, nicht wahr?" fragte ich wütend und drängte ihn weiter nach hinten.

"Nein, ich-" Thomas trat einen Schritt zurück und sah mich erschrocken an. Ich konnte meine Wut, welche ich gerade auf den Jungen vor mir und auf dieses Mädchen hatte, an welchem er so hing, nicht kontrollieren. Es war, als würde sie mich gerade beherrschen.

"Lüg mich nicht an!" schrie ich Thomas an und drückte ihn schlagartig gegen die Wand hinter ihm. Meine Finger krallten sich an seine Schultern, sodas die dunklen Adern hervor stachen. Sofort huschte mein Blick von meinen Händen wieder zu Thomas dunklen und geschockten Augen. Sie waren nur wenige Zentimeter von mir entfernt.

Hinter mir hörte ich die anderen nach Luft schnappen.

"Lüg mich nicht an.." sagte ich leise zu ihm und strich mit dem Finger über sein freiligendes Schlüsselbein.

"Newt...ich..." sagte er genauso leise, sodass die anderen uns nicht hören konnten.

"Tut mir leid." murmelte ich bedrückt.

Ich schloss kurz die Augen um mich zu beruhigen. Dann drückte ich mich von ihm weg und sah kurz zu den anderen, welche mich ebenso geschockt ansahen.

"Tut mir leid." sagte ich leise und lief mit schnellen Schritten aus der Tür. Ich lief auf dem Platz vor dem Gebäude auf und ab und starrte zuerst die hohen Mauern an, ehe ich mein Gesicht in meinen Händen vergrub.

„Fuck Fuck Fuck“ murmelt e ich leise vor mich hin, als ich Schritte hörte.

"Ich weiß nicht wie es dazu gekommen ist." fing Thomas an.

"Und ich will jetzt auch nicht schnulzig rüberkommen." fuhr er fort was mich zum lächeln brachte. Warum? Keine Ahnung.

"Aber ich habe mich.. Also ich mag dich, Newt und es tat verdammt nochmal weh, als du mich gerade angeschrien hast. Allerdings tut es gerade verdammt gut, dir das endlich zu sagen, denn ich habe mir echt lange verkniffen es dir zu sagen. Ich finde es super süß, wie du dich immer um mich sorgst und wie eifersüchtig du auf Teresa bist, weil sie mich im Einkaufszentrum vor einem Jahr geküsst hat. Es läuft nichts zwischen ihr und mir." ich spürte seinen starren Blick auf mir.

Es war seltsam, soetwas aus seinem Mund zu hören, aber es gefiel mir.

"Aber ich sorge mich echt um sie, so wie um Minho, weil sie einfach eine gute Freundin ist."
Ich weiß nicht warum, aber diese Geständnisse brachten mich zum weinen. Leichte Tränen liefen meine Wange runter, da ich gerade etwas realisierte. Thomas fuhr mit dem Finger über meine Wange und trocknete die Tränen.

"Es ist okay, wenn du meine Gefühle nicht erwidertest... ich muss dann wohl damit leben." er fuhr mir leicht durch die Haare. Er drehte mich leicht zu ihm und mein Blick huschte zu seinen Augen. Leicht fuhr ich mit den Fingern erneut über seine Lippen. Seine Arme hatten sich um meine Taillie gechlunen, wodurch ich an ihn gedrückt wurde.

Dann ging ich einfach meinem Gefühl nach und legte meine Finger an sein Kinn um seine Lippen an meine zu ziehen.

Dieses Gafühl... Ich will, dass es nie wieder aufhört. Bitte.

Seine Lippen bewegten sich sanft gegen meine und seine Arme lagen um meine Taille. Alles war perfekt, bis meine Gedanken wieder kamen. Sie plagten mich schon seit Tagen. Seit dem wir die Kids aus dem Container gerettet haben.

Ich konnte ein schluchzen nicht unterdrücken, weshalb ich mich von seinen Wundervollen Lippen löste und meinen Kopf auf seine Schulter fallen lies. Ich zitterte und heuelte. Gott, für was muss er mich halten.

"Es tut mir so leid." schluchzte ich an seine Schulter und drückte mich gegen seine Brust.

"Es tut mir so leid. So unendlich leid. Bitte verzeih mir. Bitte." murmelte ich immer wieder.

"Es tut mir so leid. Ich kann das nicht tun. Ich will dir nicht weh tun. Es tut mir so schrecklich leid Tommy." meine Stimme wurde vom schluchzen über deckt.

"Was ist denn los?" Thomas hob meinen Kopf und sah mir in meine, wohl vom Weinen ziemlich roten, Augen.

"Hey.. pscht alles wird gut. Nur bitte sag mir was los ist." wiederholte Thomas ruhig. Er zog mich zu der Kannte der Plattform und setzte sich. Ich setzte mich mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

"Du hast mich doch gefragt, was mit meinem Bein los ist... Also ich denke ich habe die nie erzählt, wie ich es mir gebrochen habe." fing ich an, keine Ahnung warum genau ich damit anfing. Aber es musste sein.

"Ich war mal ein Läufer, Tommy. Ganz am Anfang. So zwei Monate nachdem wir auf die Lichtung kamen. Weist du.. der Anfang dort war schrecklich, bist du kahmst. Du hast das alles schöner gemacht. Aber wo ich eigentlich hinaus will, ich hatte Angst. Angst vor der Mauern. Angst vor dem ungewissem. Ich wollte da so sehr raus. Es war so verdammt schrecklich auf dieser Lichtung. Also bin ich als Läufer ins Labyrinth. Dann bin ich eine von diesen Wänden zur Hälfte hoch. Ich wusste WCKD bewacht uns, aber sie haben nichts getan. Ich habe sie an geschrien, beleidigt. Und dann... bin ich gesprungen. Ich wollte das alles nicht mehr. Leider war die Mauer nicht hoch genug. Alby hat mich noch vor der Schließung der Mauer aus dem Labyrinth geschleift. Mein Bein brauchte ewig zum heilen. Ab dem Zeitpunkt dachte ich, dass es nicht mehr schlimmer werden könnte.." ich hielt kurz inne und griff nach meinem Ärmel.

"Offenbar habe ich mich geirrt." sagte ich trocken und schluckte, während ich meine schwarzen Adern meines Unterarms und Hände besser sichtbar machte.

»11. Mai 2018 | 5:28pm«
»1102 Wörter«

you're a better cure | Newtmas FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt