Kapitel 37

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Nico

Ich muss schon sagen, ich war ziemlich überrascht als Will plötzlich vor mir aufgetaucht ist und gesagt hat, dass er mit mir reden muss. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte kein Wort rausbekommen und war ihm einfach nur gefolgt und jetzt saßen wir hier im Wald auf einer Lichtung und alles was ich tat war ihn anzuschweigen. Will hatte mich jetzt schon mehrmals angesprochen und ich hatte nie reagiert. In meinen Augen Winkeln haben sich Tränen gebildet, Ich konnte einfach nicht sauer auf ihn sein, ich hatte ihn einfach viel zu sehr vermisst.

,, Nico ich weiß du bist sauer auf mich, aber ich kann das alles erklären. Bitte hör auf mich anzuschweigen. Bitte."

Komm schon Nico jetzt rede doch endlich mit ihm. Ich führte eine lange Disskussion mit meinem inneren Ich als ein Tropfen auf meinen Hand fiel, mir war recht schnell klar, dass Will gerade weinte und das wollte ich nicht. Auf gar keinen Fall. Ich drehte mich zu ihm und sah zum ersten mal seit langem wieder in diese wunderschönen blauen Augen. Ich hatte diesen Jungen vor mir so sehr vermisst.

,, Ich bin nicht sauer auf dich. Ich bin nur traurig. Du bist von einen auf den anderen Tag einfach so verschwunden. Ich wusste nicht wo du bist, ob es dir gut geht. Du hast mich einfach alleine gelassen. Ich dachte ich hätte irgendwas falsch gemacht und dich für immer verloren." 

Aus Will's Augen floßen noch mehr Tränen und es brach mir das Herz ihn so zusehen. Automatisch ging meine Hand zu seinem Gesicht und strich die Tränen weg. Es war wie ein Stromschlag durch meinen Körper als ich ihn berührte und ich merkte wie Will's Wangen leicht rot wurden. Das sah so süß aus.

,, Du..Du bist nicht sauer ?"

,, Nein natürlich nicht. Ich kann gar nicht sauer auf dich sein. Es hat mich nur verletzt, dass du nicht mehr da warst und ich einfach nicht wusste warum."

,, Es tut mir leid Nico. Ich wollte jeden Tag zu dir, aber ich durfte nicht."

,, Was wieso nicht ? Erklär mir bitte alles."

Meine Hand lag immer noch auf seiner Wange. Langsam nahm ich sie runter und lächelte ihn leicht an. Will erwiderte das Lächeln und atmete tief durch und fing dann an zu erzählen. Ich legte meine Hand einfach auf seine und verschränkte unsere Finger ineinander.

,, Also...ich hab ja zwei Tage bei dir auf der Krankenstation verbracht und naja  Kayla hat das halt mitbekommen und dann hat sie einen riesen Aufstand gemacht und mir verboten dich zu sehen und mit dir zu reden. Ich durfte nicht mehr auf die Krankenstation, weil du anscheind einen schlechten Einfluss auf mich hast. Naja ich war danach ziemlich schlecht gelaunt ich hab einfach alle meine Geschwister ignoriert und so. Irgendwann bin ich dann ausgerastet und habe dann angefangen mit Jason zu reden...."

Will erzählte mir die ganze Geschichte und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Er wollte mich die ganze Zeit sehen durfte, aber nicht und hat dann mit meinem Cousin diesen Plan gemacht. Ich wusste, dass Will niemals sowas machen würde, aber trotzdem habe ich daran geglaubt.

,, Nico ich mag dich wirklich sehr sehr gerne und das weißt du. Ich würde dich niemals einfach so sitzen lassen. Es tut mir so leid, dass du dir solche Sorgen gemacht hast."

,, Will ist schon okay. Du kannst nichts dafür. Ich bin nicht sauer auf dich, könnte ich auch gar nicht. Du bist mir zu wichtig. Ich hoffe du weißt, dass ich dich genauso sehr mag wie du mi..."

Weiter kam ich nicht, denn Will hatte mich einfach zu sich gezogen und seine Lippen auf meine gelegt. Es war wie ein Feuerwerk was sich in meinem Bauch zündete als seine Lippen meine berührten. Ich hatte so lange darauf gewartet und ich war mir so sicher, dass es das richtige war. Es war richtig Will zu küssen, es war einfach richtig bei ihm zu sein. Wir beide lösten uns schwer atmend voneinander. Will lächelte mich an und ich lächelte zurück.

,, Ich hab solange darauf gewartet, dass zu tun."

Ich konnte noch nicht mal antworten, weil seine Lippen wieder auf meinen waren, aber es störte mich nicht. Ich genoss einfach diesen Moment, dieses Prickeln auf meinen Lippen, wenn sie seine berührten, seine Nähe, einfach alles...

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