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Kapitel 1/Prolog

Also gut Leute, ich kann es einfach nicht mehr erwarten, da ich schon drei Kapitel fertig vorbereitet habe, hihi! Also das hier ist sowas wie ein 'Prolog', doch es ist eigentlich keiner. Ich möchte euch nur einen kleinen Vorgeschmack auf die Story geben, weshalb ich den Anfang eben schon zwei Wochen vorher poste, als eigentlich geplant. Ich hoffe, es gefällt euch. :)

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Gabriellas P.O.V.

„Guten Morgen, Mrs. Jones“, begrüßte ich die Bibliothekarin mit den weißen Haaren und dem freundlichen Lächeln auf den Lippen.

Sie nahm ihre Brille von der Nase und lächelte mich an. „Guten Morgen, Liebes“, erwiderte sie leise auf meine Begrüßung mit ihrer netten und doch zerbrechlich wirkenden Stimme, die mich aber jeden Tag aufs Neue beruhigte.

Nachdem ich vor zwei Monaten meine Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen hatte, verbrachte ich fast jeden Tag in der Stadtbibliothek und hatte somit die nette Mrs. Jones kennen- und lieben gelernt. Sie war eine reizende alte Dame und ganz anders als die Bibliothekarinnen, wie man sie aus irgendwelchen amerikanischen Filmen kannte.

Ich setzte mich an meinen üblichen Platz direkt bei den Büchern, die sich um Musik drehten. Egal ob es Klaviernoten waren, oder Biographien über berühmte Komponisten, ich konnte mich nicht genug über Musik informieren, egal auf welche Art und Weise. Und da ich es liebte Klavier zu spielen und dabei zu singen, war es praktisch, dass ich mir hier die Klaviernoten ausleihen konnte.

Gerade als ich mir die Biographie von Johannes Brahms vornahm, ging die Doppeltüre auf, was mich direkt aufsehen ließ.

Es kamen drei Jungs herein. Einer von ihnen hatte eher hellbraune Haare, genaueres konnte ich allerdings nicht erkennen. Er hatte eine einfache schwarze Jeans und dazu ein weißes T-Shirt an. Auf seiner Nase lag eine Sonnenbrille und auf dem Kopf hatte er eine rote Snapback von Obey.

An seiner linken Seite lief ein schwarzhaariger Junge, sein rechter Arm war komplett voll mit Tattoos, doch es passte irgendwie zu ihm. Er wirkte ein wenig gelangweilt, doch ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass er unattraktiv war. Er trug eine schwarze Jeans und ein weißes Tank Top.

Auf der rechten Seite lief ein Junge mit dunkelbraunen, etwas lockigen Haaren, die er aber vorne nach oben gestylt hatte. Er hatte eine sehr enge, ebenfalls schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt an, welches an den Ärmeln kurz genug war, um die Tattoos auf seinem Oberarm zu zeigen.

„Dir gefällt, was du siehst, nicht wahr?“, fragte der Junge mit den lockigen Haaren.

Erst da bemerkte ich, dass ich die drei Jungs die ganze Zeit angestarrt hatte und mich nicht um mein Buch gekümmert hatte, welches ich doch so interessant fand und endlich fertig lesen wollte.

„Ich… äh…“, begann ich, als die drei auf mich zu kamen und sich anschließend zu mir setzten. „E-Es tut mir leid ich wollte nicht… also… eigentlich mache ich sowas nicht“, versuchte ich mich zu rechtfertigen, doch das war unnötig, denn auf den Gesichtern von jedem Einzelnen machte sich ein dreckiges Grinsen breit.

„Du wirkst als hättest du Angst davor, dass wir dir etwas antun könnten“, stellte der Schwarzhaarige fest und beugte sich etwas zu mir rüber. Er saß zu meiner Rechten.

Ich schüttelte leicht den Kopf, schluckte schwer und lehnte mich etwas nach hinten. Doch, wenn ich ehrlich war hatte ich riesen Angst. Doch Mrs. Jones war da und sie könnte mir jederzeit helfen, auch wenn sie nur eine alte Lady war. Sie wusste ganz genau, wie man sich gegen solche Perverslinge wehren konnte, immerhin war ich nicht die Erste, die so eine gute Beziehung zu ihr aufgebaut hatte. Nun ja, davon ging ich zumindest aus.