Kapitel 9

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Gabriellas P.O.V.

Meine Hände lagen auf seiner Brust und ich versuchte krampfhaft, ihn von mir weg zu drücken, während er mich küsste und die ganze Zeit versuchte, mich von meinem BH oder meiner Hose zu befreien.

„L-Liam“, murmelte ich unter dem Kuss und schaffte es schließlich, dass er sich von meinen Lippen löste. „Bitte lass das, es war heute wirklich schon genug.“ Meine Stimme klang unglaublich unsicher und nervös. Und genau das war ich ja auch. Liam machte mich immer nervös, es war unglaublich.

Zu meiner Überraschung sah er mich erst entschuldigend an und nickte dann leicht. „Tut mir leid“, flüsterte er und legte sich schließlich wieder neben mich.

Doch dabei blieb es nicht lange, denn auf einmal stand er auf und sammelte seine Klamotten ein. „Was machst du?“, fragte ich etwas geschockt. Wollte er gehen? Ich würde ihn jetzt ganz sicher nicht gehen lassen, nur weil ich nicht mit ihm rummachen würde.

„Kann ich kurz duschen?“ Seine Frage verwirrte mich etwas und das zeigte ich ihm mit meinem Gesichtsausdruck auch deutlich. „Das mach ich immer, wenn ich in irgendeiner Art und Weise Sex hatte“, erklärte er und zog sich seine Boxershorts über.

Immer noch verwirrt nickte ich und stand auf. „Komm mit“, sagte ich leise und schloss meine Türe wieder auf.

Als ich diese öffnete, sah ich erst kurz nach rechts und links um sicher zu gehen, dass Niall gerade nirgends herum rannte. Dann deutete ich Liam, mir zu folgen, und ging zum Badezimmer, welches ich betrat, gefolgt von ihm.

„Also…“, begann ich und wandte mich ihm zu. „Die Handtücher sind hier, ein Kamm hier, Duschgel kannst du dir aussuchen, steht alles in der Dusche. Nur den Schwamm solltest du nicht benutzen, der gehört Niall und ich will gar nicht wissen, was er damit schon alles gemacht hat“, sagte ich, als ich ihm die ganzen Dinge zeigte, die er wohl brauchen würde.

Er nickte leicht und legte seine Klamotten auf den Klodeckel. „Hast deinen Mitbewohner gut erzogen, hm?“, sagte er und deutete auf den zugeklappten Klodeckel.

Daraufhin zuckte ich nur leicht mit den Schultern. „Ich denke, er hat es sich irgendwann angewöhnt, er hat ja nicht gerade wenig mit Frauen zu tun“, sagte ich und seufzte leise.

Auf dieses Thema war ich nicht gut anzusprechen. Ich mochte es nicht, dass Niall ständig irgendwelche Frauen hier her brachte. Es war nicht so, dass ich eifersüchtig war, nein, es war nur nicht gerade schön, immer und immer wieder das Gestöhne von irgendwelchen fremden Frauen zu hören. An das von Niall hatte ich mich bereits gewöhnt.

„Interessant“, murmelte Liam. Zumindest dachte ich, dass er das von sich gab.

Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, befreite Liam sich von seinen Boxershorts, woraufhin ich mir die Hände vor die Augen hielt.

Er lachte leise auf und gab mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich geh dann mal“, informierte ich ihn, nachdem ich gemerkt hatte, dass er bereits an mir vorbei gegangen war und ich somit meine Augen wieder öffnen konnte.

Ohne mich zu ihm umzudrehen, verließ ich das Badezimmer und hörte kurz darauf, wie das Wasser der Dusche aufgedreht wurde.

„Wer ist da drin?“ Niall’s Stimme riss mich aus meinen Gedanken, als er auf einmal direkt vor mir stand und mir verwirrt direkt in die Augen blickte.

Scheiße.

Mit einem überforderten Gesichtsausdruck sah ich meinen Mitbewohner an und schüttelte leicht den Kopf. „D-Da ist niemand drin äh… ich… ich lasse nur das W-Wasser schon mal warm werde, weil… weil ich gleich duschen möchte.“

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