Kapitel 11

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Liams P.O.V.

Am nächsten Morgen wachte ich durch das Klingeln meines Handys auf, welches mir allerdings noch stärkere Kopfschmerzen bereitete, als ich sowieso schon hatte.

Genervt stöhnte ich auf und versuchte, langsam meine Augen zu öffnen. Doch als ich vom Sonnenlicht, welches durch mein Fenster kam, geblendet wurde, schloss ich sofort meine Augen wieder und rieb mir über die Schläfen.

„Scheiße, wie viel hab ich gestern getrunken?“, fragte ich mich selbst leise und griff schließlich nach meinem Handy, welches wie immer neben mir auf dem Nachttisch lag.

„Was?“, zischte ich genervt in den Hörer, sog aber anschließend scharf Luft ein, da mich meine Kopfschmerzen wieder daran erinnerten, dass ich lieber ruhig bleiben sollte.

„Liam, hier ist Niall.“ Sein irischer Akzent dröhnte laut durch meine Ohren.

„Alter, halt die Klappe“, murmelte ich und stöhnte schmerzvoll auf. „Was willst du?“, fragte ich leise und dennoch hörbar gereizt von seinem Anruf, denn ich hatte gerade überhaupt keine Lust, mich mit ihm zu unterhalten. Gut, das hatte ich seit Wochen nicht mehr, aber davon konnte man jetzt mal absehen.

„Ich hab dir gesagt, du sollst es ihr sagen, verdammt“, zischte er wütend. „Ich schwöre dir eins, wenn du sie verletzt, wenn du Bastard sie zum Weinen bringst, dann werde ich dich zum Weinen bringen.“

„Dir ist klar, wie lächerlich du klingst?“, stellte ich amüsiert fest, als ich merkte, was er da für einen Mist quatschte.

„Es ist mir egal wie lächerlich ich klinge!“, schrie er auf einmal in den Hörer, woraufhin ich mein Gesicht zu einem schmerzverzerrten Ausdruck verzog. „Du wirst dich ab sofort von Gabby fernhalten.“

„Nein werde ich nicht, denn das würde heißen, dass ich verliere und ich verliere nie.“ Mit diesen Worten beendete ich das Gespräch, legte mein Handy wieder zur Seite und ließ mich zurück auf die Matratze fallen, während ich an die Decke starrte.

Ich entschloss mich dazu, meine Augen wieder zu schließen und atmete tief durch. Doch auf einmal erschien eine Gestalt vor mir. Eine Frau. Es war sie. Gabriella.

Ohne es zu merken, machte sich ein Lächeln auf meinen Lippen breit. Doch als mir das auffiel, riss ich abrupt meine Augen auf und schüttelte leicht den Kopf.

Shit.

*

Gabriella’s P.O.V.

„Was meinst du damit, dass er dir Sachen beibringt?“

Chloe klang aufgeregt, neugierig und irgendwie schien sie entsetzt darüber zu sein, denn mir war bewusst, dass sie ganz genau wusste, was ich mit meiner zuvor geäußerten Aussage gemeint hatte.

Ich lächelte schwach und sah sie an. „Naja, Küssen und so…“, antwortete ich leise und biss mir leicht auf die Unterlippen. „Aber das ist eigentlich mein geringstes Problem“, sagte ich seufzend und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

Meine beste Freundin nahm einen Schluck von ihrem Mocha Frappuccino und nickte leicht. „Was bedrückt dich, Süße? Wenn selbst du anfängst, Probleme mit Jungs zu haben, muss es was Ernstes sein.“

„Halt die Klappe“, murmelte ich genervt und trank etwas von meinem Chocolate Mocha. „Nun ja… er ist sowas wie ein… wie soll ich es sagen…“, begann ich und suchte nach den richtigen Worten. „Naja, er hatte schon eine Menge Frauen. Er hat unglaublich viel Erfahrung und ist so…“ Ich pausierte kurz und seufzte leise. „Süß“, beendete ich meine Erklärung und sah Chloe wieder in die Augen.

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