Kapitel 17

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Widmung geht an Rainblowmalik! Danke für den Kommentar. :)

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Gabriellas P.O.V.

„Hey! Aufstehen!“ Eine viel zu laute Stimme riss mich aus meinem traumlosen Schlaf und brachte mich dazu, die Augen zu öffnen. Als mir ein scharfer, stechender Schmerz durch den Kopf zog, kniff ich die Augen allerdings schnell wieder zusammen. „Los jetzt, ich muss weg“, sagte die Stimme erneut ziemlich laut.

Langsam ließ ich meine Augen wieder aufflattern und blickte direkt zu Liam. „Liam? Oh Gott…“ Ich hielt mir den Kopf und seufzte leise. „Was ist gestern passiert?“, fragte ich leise, während ich mich langsam aufsetzte und fragend zu dem Mann am anderen Ende des Zimmers blickte.

Dieser jedoch sammelte irgendwas vom Boden auf und schmiss es zu mir. „Ist mir egal und jetzt zieh dich an und geh.“ Erst jetzt merkte ich, dass ich nicht in meinem eigenen Bett lag und als ich an mir herunter sah, traf mich der Schock.

„Oh mein Gott, wieso bin ich nur in Unterwäsche?“, fragte ich Liam panisch. Sofort krallte ich mir die Bettdecke und hielt sie mir über der Brust fest. „Liam, was ist gestern passiert?“, fragte ich erneut und sah ihn ernst an.

Ich sah, wie er mit den Augen rollte, was mir allerdings nicht weiter half. „Weil ich dich nicht in den ziemlich ungemütlich aussehenden Klamotten schlafen lassen wollte“, knurrte er, während er irgendwas in einem Schrank suchte. „Und jetzt zieh dich endlich an, ich muss echt los und ich lass dich ganz sicher nicht alleine hier.“

Was war denn los? Ich war total verwirrt, hatte einen extrem schmerzenden Kopf und konnte einfach nicht mehr klar denken. War ich bei Liam zu Hause? Was war gestern alles passiert? Nach dem Vorfall, als Liam diesen widerlichen Kerl von mir weggezogen hatte, konnte ich mich an nichts mehr erinnern.

„K-Kannst du vielleicht… kurz raus gehen?“, fragte ich ihn unsicher, woraufhin ich einen ziemlich ungeduldigen Blick seinerseits erntete. „Bitte, ich fühle mich im Moment sowieso unwohl…“, erklärte ich ihm.

Er seufzte leise und schien kurz darüber nachzudenken, bevor er nickte. „Beeil dich aber“, forderte er und verließ schließlich das Schlafzimmer.

Als er die Türe hinter sich zugezogen hatte, sah ich mich kurz in dem ziemlich großen Zimmer um. War das Liam’s Schlafzimmer? Hatte ich wirklich nur hier geschlafen? Hatte er über Nacht neben mir gelegen? Hatte er mich im Arm gehalten? Und wieso machte ich mir so viele Gedanken über das Ganze?

Schließlich schlug ich die Decke von meinem Körper und stand langsam auf. Doch auf einmal zog ein stechender Schmerz durch meinen Unterleib, weshalb ich mich sofort wieder hinsetzte.

„Scheiße, was war das?“, murmelte ich zu mir selbst und legte meine Hand etwas unterhalb meines Bauches hin.

Mein größtes Problem war, dass ich unbedingt wissen wollte, was gestern Nacht passiert war. Ich konnte nur hoffen, dass in den nächsten Stunden wenigstens ein paar Erinnersungsfetzen zurück kommen würden, welche für mich irgendwie Sinn ergeben könnten.

Doch jetzt musste ich mich erst mal anziehen und nach Hause, denn sonst wäre Liam sauer und das wollte ich nicht unbedingt. Ich mochte es nicht, wenn wir uns stritten, also gab ich mein Bestes, das besonders heute zu vermeiden.

Vorsichtig stand ich auf und versuchte dabei, meinen Schmerz zu unterdrücken, um endlich fertig zu werden. Auch wenn es unglaublich weh tat schaffte ich es schließlich, mich in meine Klamotten zu zwängen, sodass ich auch aus dem Schlafzimmer ging und mich kurz umsah.

Ich lief zur Treppe, um diese nach unten zu gehen, wo Liam bereits ungeduldig wartete und mich auch genau so ansah, als ich an der unteren Stufe angekommen war.

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