Kapitel 10

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Liams P.O.V.

Verdammte Scheiße! Wenn Niall sich weiterhin so dran hängen würde, mich von Gabriella fernzuhalten, würde ich das nicht packen. Mir war bewusst, dass es nicht richtig war, was ich tat, doch ich war nun mal ein schlechter Verlierer und auch wenn Gabriella eine unglaublich nette, junge Frau war, musste ich ihr das antun. So leid es mir auch tat.

Doch das alles ging mir zu langsam. Gabby ließ mich nicht weiter an sie ran, doch ich musste es weiterführen. Es brachte nichts, wenn sie mir immer mal wieder einen runterholte oder ich sie fingern würde. Da müsste mehr laufen.

Allerdings wusste ich noch nicht ganz, wie ich sie dazu bringen sollte. Sie war Jungfrau und ich hatte bisher schon genug gemerkt, wie spießig sie drauf war. Sie war unglaublich verklemmt und über solch ein Thema konnte man nicht mal mit ihr sprechen. Und wenn ich es doch mal wagte, ein Gespräch zum Sex zu lenken, lief sie augenblicklich rot an und verhinderte irgendwie, dass die Unterhaltung weitergeführt werden könnte.

Urgh, wenn ich ehrlich war hatte ich am Anfang nie gedacht, dass es so schwer werden würde.

Ich war es nun mal gewöhnt, dass die Frauen mir hinterherrannten und nicht, dass ich es machen musste. Dass ich sie irgendwie zum Sex bringen musste. Nein, normalerweise wurde ich regelrecht darum angebettelt und musste auch kaum die Arbeit übernehmen, doch wenn es irgendwann mit Gabby soweit sein sollte, müsste ich das wohl tun. Oh man, das könnte was werden.

Dieses ständige Rumgeknutschten mit ihr ging mir langsam gewaltig auf den Sack. Es langweilte mich, schließlich hatte ich Bedürfnisse und mit einem fucking Handjob konnte man die nicht stillen!

Da sollte sie bloß nicht beleidigt sein, wenn ich zwischendurch auch etwas mit Anderen Weibern hatte.

„Also, ich geh dann mal“, sagte ich schließlich und sah zu Gabby runter, welche immer noch an mich gekuschelt neben mir lag, während ich einen Arm um sie gelegt hatte. „Ich hab noch was zu erledigen“, fügte ich als Erklärung hinzu.

Sie richtete sich auf und nickte leicht. „Mhm, ok…“, murmelte sie und biss sich leicht auf die Unterlippe. Fuck, wieso musste sie so… scharf aussehen? „Meldest du dich?“, fragte sie nach einigen Sekunden des Schweigens und ich nickte.

Anschließend stand ich auf und zog mir mein T-Shirt zurecht, da es während den wilden Küssen  von vorhin ziemlich zerknittert war.

 „Also dann, man sieht sich“, verabschiedete ich mich und gab ihr – aus reiner Höflichkeit – einen Kuss auf die Stirn, bevor ich sie in ihrem Zimmer alleine ließ.

Niall saß im Wohnzimmer und ich überlegte schnell, wie ich ihm jetzt am besten eins reinwürgen könnte.

Schnell fiel mir was ein und ich stellte mich hinter ihn, beugte mich zu ihm rüber und grinste. „Du solltest Gabby mal um einen Blowjob bitten, sie kann das wirklich gut“, raunte ich, bevor ich in den Flur ging, meine Schuhe und Jacke wieder anzog und dann aus der Wohnung verschwand.

Draußen angekommen zückte ich mein Handy und wählte die Nummer eines guten Freundes von mir.

„Ja?“, meldete er sich nach den ersten zwei Freizeichen, welche somit verstummten.

„Na, Tomlinson?“, grüßte ich grinsend, auch wenn ich wusste, dass er es sowieso nicht sehen konnte. Doch das ging mir am Arsch vorbei.

„Liam, was gibt’s?“, fragte er und klang sofort weniger genervt, als bei seiner Begrüßung. Louis war eben einer, der nicht auf seinen Bildschirm sah, bevor er einen Anruf annahm.

„Du, ich und die anderen. Wir treffen uns in dreißig Minuten bei mir“, informierte ich ihn, als ich in mein Auto stieg und schon mal den Motor startete.

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