Montag.
Eine Woche später.Mitten in der Nacht wache ich auf und sehe mich um. Alles ist genauso, wie ich es verlassen habe.
Ich weiß nicht, was sie dieses Mal gesagt haben, wo ich war.
Grandma sagte etwas von einem Besuch bei meinem Bruder. Ob die das glauben?
Ned sagte, dass Peter schon seit einer Weile wieder da ist und erzählte mir, welche Tests wir schreiben.
Heute zum Beispiel schreiben wir einen Test in Algebra.Langsam mache ich mich für die Schule fertig. Leichte Angst steigt in mir auf, bei dem Gedanken, Peter wieder zu sehen.
Als ich mein Zimmer verlasse, steht Grandma bereits in der Küche.
Es ist schon eine Weile her, dass wir zusammen frühstücken konnten.
"Und wie war es bei deinem Bruder?", fragt Grandma, als wir am Esstisch sitzen.
"Es war schön", lüge ich.
"Wenn du öfter mit ihm Zeit verbringen willst, lässt sich das einrichten", sagt sie und klingt irgendwie traurig.
Glaubt sie, ich würde lieber bei ihm leben wollen?
"Lieber nicht Grandma. Zeit mit dir verbringen, ist viel besser", sage ich, worauf sie lächelt.Nach dem Frühstück, mache ich mich dann auf den Weg zur Schule.
Ich behalte alles um mich herum im Auge. Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich paranoid.
Auf dem Schulgelände stehen viele Schüler, die sich unterhalten. An der Treppe sehe ich dann auch Ned und Peter. Dieser wirkt wieder ziemlich müde, er war wohl wieder lange auf Patrouille in der Nacht.
Kurz sieht Peter mich an, dann aber sieht er wieder zu Ned. Nun ist sicher, dass unsere Freundschaft beendet ist.Ich laufe an ihnen vorbei und höre Ned nach mir rufen, doch gehe einfach weiter die Treppe hinauf.
Währenddessen höre ich, wie er Peter fragt, was los ist. Dieser sagt aber, er wüsste es auch nicht.Nachdem ich das Schulgebäude betreten habe, gehe ich sofort zu meinem Spind. Schon eine Weile war ich nicht mehr hier.
Nun begeben sich die anderen Schüler in ihre Klassenzimmer.
Zuerst kommt Physik dran.
Als ich den Raum betrete sind die meisten Schüler schon da, auch Peter. Er sitzt am anderen Ende des Raums und unterhält sich mit Michelle, die eine witzige Zeichnung von Flash gemacht hat.
Langsam gehe ich an meinen Platz. Die Lehrerin kommt zu mir und erklärt mir, was ich alles verpasst habe und was ich nachholen muss.Kurz darauf beginnt auch schon der Unterricht. Die ganze Zeit spüre ich seinen Blick auf mir ruhen.
Unerträglich.
In der zweiten Stunde habe ich Kunstgeschichte, diesen Kurs hat Peter zum Glück nicht gewählt.
In der Mittagspause bleibe ich in der Bibliothek, um mögliche Konfrontationen zu vermeiden.Nach dem Unterricht stehe ich wieder am Spind und packe einige Bücher für zu Hause ein.
Als ich Ned kommen sehe, packe ich so schnell es geht zusammen und will gehen, doch er hält mich auf.
"Amanda, was ist los?
Wieso gehst du uns aus dem Weg?", fragt er.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
"Es ist nichts", sage ich nur mit gesenktem Kopf.
"Das hat Peter auch gesagt. Ihr seid gerade total schräg drauf", sagt er, als wir zusammen das Gebäude verlassen.Als ich zu Hause ankomme, entdecke ich einen Zettel von Grandma. Sie schreibt, dass sie Einkaufen gegangen ist und sich noch mit ein paar alten Freundinnen trifft.
Langsam gehe ich ins Wohnzimmer und lege meinen Rucksack ab. Gerade als ich in die Küche gehen will, höre ich plötzlich Geräusche aus meinem Zimmer kommen. Kurz bleibe ich an der Tür stehen, bevor ich hinein stürme.Wen ich dort sehe, hätte ich niemals erwartet.
Es ist Peter.
Er steht mitten in meinem Zimmer und sieht mich an.
Ein paar Sekunden vergehen.
Dann beendet er die Stille,
"Wir müssen reden".
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Amanda Smith (The Avengers ff)
FanfictionAmanda ist ein ganz normales Mädchen. Was passiert aber, wenn sie sich plötzlich im Hauptquartier der Avengers wiederfindet und durch "einen Zufall" herausfindet, was sie wirklich ist. Eine Inhuman. Wird sie wie ihre Vorbilder auch zu einer Heldin...