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Am nächsten Tag geht es los. Nun stehen wir alle, in den neuen modifizierten Anzügen, auf der Plattform der Maschine.
"Vor fünf Jahren haben wir verloren. Wir alle. Wir haben Freunde verloren ... Familie. Wir haben einen Teil von uns selbst verloren. Heute haben wir die Chance, alles wieder rückgängig zu machen.
Die meisten von uns gehen an Orte, die sie kennen. Das heißt nicht, dass wir wissen, was uns erwartet. Seid vorsichtig, achtet auf einander.
Das ist der Kampf unseres Lebens ... und wir werden gewinnen. Was es auch kostet ...". Mit solchen Reden bringt Steve einen immer wieder dazu, die Hoffnung nicht zu verlieren. Dafür bin ich ihm immer wieder wieder aufs Neue dankbar.
Rocket gibt Clint die geschrumpfte Benatar, und dieser verspricht, sie in einem Stück wieder zurück zu bringen.
"Gut, hau in die Tasten, großer Grüner", sagt Tony.

Wir schrumpfen und betreten Sekunden später die Quantenebene. Nun teilen wir uns in unterschiedlichen Intervallen auf und verlassen die Ebene durch verschiedene Wege.
Tony, Steve, Bruce und Scott reisen in das New York von 2012.
Für Rocket und Thor geht es nach Asgard im Jahr 2013.
Natasha, Clint, Nebula, Rhodey und ich landen auf Morag 2014, wo sich unsere Wege trennen. Clint und Nat machen sich mit der Benatar auf den Weg nach Vormir. Wir bleiben hier und warten darauf, dass Quill hier auftaucht und uns zum Stein der Macht führt.
"Gehen wir in Deckung", Nebula zieht uns hinter einen Felsen.
"Wir sind nicht die einzigen, die 2014 nach den Steinen suchen", sagt sie.
"Warte warte, was meinst du damit?
Wer sucht die Steine denn noch?", frage ich nur verwirrt.
"Mein Vater, meine Schwester ... und ich", sie sieht sich wieder um.
"Und du? Wo bist du denn gerade?".
Sie beginnt, es uns zu erklären.

Endlich erscheint Quill und zieht singend und tanzend durch die Landschaft. Er sollte lieber nur bei dem Tanzen bleiben.
"Er ist also ein Trottel?".
"Ja", sagen Nebula und ich gleichzeitig.
Rhodey springt aus seinem Versteck, verpasst Quill einen Kinnhaken und schaltet ihn so aus, Nebula durchsucht währenddessen seine Taschen.
"Was ist das denn?", frage ich, den Gegenstand studierend.
"Das Werkzeug eines Diebes", sagt sie.
Nebula benutzt es, um das Tor des Tempels zu öffnen, indem sich der Stein befindet.
Der Orb schwebt in einem Energiekäfig in der Mitte des Raumes. Sie streckt ihren Arm hindurch, zieht ihn heraus und reicht ihn mir.

"Ich war nicht immer so", sagt sie leise.
"Ich auch nicht. Man muss das beste draus machen, oder?", sagt Rhodes.
Nun leiten wir den Rücksprung ein.
"Drei ... zwei ... eins ...", wir verschwinden wieder in der Quantenebene.
Nun stehen wir wieder im Hauptquartier auf der Plattform.
"Haben wir alle?", fragt Bruce. Alle nicken zufrieden. Doch nun merke ich, dass etwas nicht stimmt.
"Clint, wo ist Nat?", frage ich. Er schweigt, ihm kommen dabei die Tränen.
Mehr braucht es nicht, um uns klar zu machen, was passiert ist. Ich umarme ihn und weine nun auch, Bruce fällt auf die Knie und schlägt vor Kummer auf den Boden.
Natasha hat ihr Leben für den Stein gegeben.

Etwas später befinden wir uns am See. Ich sitze auf dem Steg, habe mittlerweile aufgehört zu weinen und schaue nur wie erstarrt auf die leichten Wellen des Wassers. Es fühlt so surreal an.
Ohne Natasha wäre ich nicht die Person, die ich heute bin. Sie war für mich die große Schwester, die ich nie hatte, aber immer gebraucht hätte.
"Hatte sie Familie?", fragt Tony. Steve setzt sich zu mir.
"Ja. Uns", sagt er, worauf ich wieder zu weinen beginne, er nimmt mich in den Arm.

"Warum tut ihr so, als wäre sie tot. Wir haben die Steine, oder?
Solange wir sie ​​haben, können wir sie zurückholen. Schluß mit dem Scheiß. Wir sind die Avengers, reißt euch zusammen!", so habe ich Thor schon lange nicht mehr gesehen.
"Wir können sie nicht zurückholen.
Wir können es nicht ungeschehen machen. Es geht nicht", sagt Clint verzweifelt.
"Entschuldige. Nichts für ungut, aber "Geht nicht" klingt sehr endgültig, findest du nicht?", Thor lässt nicht ab von dem Gedanken. Sie streiten weiter.
"Es kann nicht rückgängig gemacht werden. Hat zumindest dieser rote, schwebende Typ gesagt. Vielleicht redest du mal mit ihm, okay?
Nimm einfach deinen Hammer und dann flieg hin und rede mit ihm!", schreit Clint nun. Seine Wut verwandelt sich schnell in Trauer zurück.
"Ich hätte es sein müssen. Sie hat ihr Leben für diesen verdammten Stein geopfert", er ist komplett fertig.
"Sie kommt nicht zurück. Es darf nicht umsonst gewesen sein. Wir müssen dafür sorgen", sage ich nun ernst.
"Das werden wir", sagt Steve.

Tony legt die Steine ​​vorsichtig in einen Handschuh, den er entwickelt hat.
"Gut. Der Handschuh ist bereit. Stellt sich nur die Frage, wer schnippt mit den Fingerchen?"
"Ich tu es", Thor erhebt sich.
Alle versuchen, es ihm auszureden.
"Warte, Thor, warte mal. Wir haben noch nicht entschieden, wer ihn tragen darf", sagt Steve.
"Ich bin der stärkste Avenger, okay? Darum fällt diese Verantwortung mir zu"
"Hör zu - abgesehen davon, dass der Handschuh so viel Energie hat, dass man damit Kontinente verdampfen kann, bist du in keiner guten Verfassung", sagt Tony.
"Und was denkst du fließt in diesem Augenblick durch meine Adern?", fragt Thor ein wenig theatralisch.
"Käsesoße?", fragt Rhodey.
"Es sind Blitze", er wird leiser. Bruce tritt vor.
"Blitze helfen dir nicht, Kumpel. Ich muss es tun", sagt er.
"Woher wissen wir, dass du es kannst?", frage ich.
"Tun wir nicht. Aber es sind hauptsächlich Gammastrahlen. Es ist als ... wäre ich dafür gemacht", er sieht uns ernst an. Er hat Recht.

"Okay, vergiss nicht - du bringst alle, die von Thanos vor fünf Jahren weggeschnippt wurden, hierher in die Gegenwart", sagt Tony und gibt Bruce den Handschuh.
"Verstanden", sagt dieser nur.
Jeder macht sich bereit und sieht gespannt zu. Tony lässt F.R.I.D.A.Y. das Scheunentor-Protokoll aktivieren, worauf sich schwere Metalltore vor die Fenster und unter das Glasdach schieben
Wir legen unsere Anzüge wieder an.
Bruce zieht den Handschuh an, welcher sich sofort seiner Hand anpasst. Die Energie fließt durch seinen Körper und lässt ihn aufschreien. Und dann passiert es endlich, er schafft es, mit den Fingern zu schnippen.
Er fällt in Ohnmacht und der Handschuh rutscht von seinem Arm.
"Hat es funktioniert?".
Die Tore öffnen sich.

Ich spüre mein Handy vibrieren, hunderte Nachrichten, die vor 5 Jahren geschrieben wurden, tauchen nun auf. Sie sind von Michelle, Ned und von Peter. Nun rufe ich Grandma an.
"Amanda, wo bist du?", fragt sie.
"Hey Grandma", sage ich schluchzend.
Ich bin so erleichtert. Sie sind wirklich wieder da.

Doch plötzlich fliegt das Gebäude in die Luft und wir stürzen in die Tiefe. Alles wird schwarz.

So Leute, ich hoffe, es gefällt euch bis jetzt. Das war erstmal für heute. Morgen geht's weiter. Allen noch einen schönen Abend.

Eure Caro ❤️

Amanda Smith (The Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt