Amanda Smith (The Avengers ff)

60.

Amanda

Eine Woche später

Mit einem lauten krachen fliege ich durch die Wand des alten Museumsgebäudes.
So hatte ich mir den Tag nicht vorgestellt. Kurzfristig bin ich doch wieder auf einer von Caps Missionen dabei.
Eigentlich wollte er gar nicht, dass ich dabei bin, weil es seiner Meinung nach zu gefährlich für mich sei.
Sonst sind es ja irdische Verbrecher, gegen die wir kämpfen, doch dieses Mal nicht.
Seit Jahren waren keine Außerirdischen mehr hierher gekommen, soweit ich weiß.
Doch jetzt schon.

Ich weiß nicht genau, was sie hier wollen, doch sie werden es nicht kriegen.

Schnell raffe ich mich wieder auf und gehe auf meinen Angreifer los. Was für eine Art Alien es ist, kann ich nicht sagen. Das ist aber gerade auch nicht von Bedeutung.
Auch die anderen sind gerade mit dem kämpfen beschäftigt.
Plötzlich umzingeln sie mich und einer von ihnen beginnt zu sprechen.
"Ah eine Inhuman. Ich glaube, so eine hat er noch nicht in seiner Sammlung", sagt er.
Was meint er damit.

Bevor ich das fragen kann, spüre ich einen starken Schmerz und dann wird alles schwarz.

Als ich wieder aufwache, liege ich gefesselt in einem Frachtraum.
Was ist passiert?
Vergeblich versuche ich, aufzustehen.
"Gibs auf, das bringt nichts", sagt ein Junge, der mir erst jetzt auffällt. Auch er ist gefesselt, an einer Wand lehnend.
"Wo bin ich?", frage ich, endlich aufrecht sitzend.
"Auf einem Schiff von Händlern. Sie entführen andere Wesen und verkaufen sie an den Meistbietenden", sagt er.
"Was bist du eigentlich?", frage ich und merke, dass das echt unhöflich war.
"Ich bin Xandarianer. Sie haben mich auch von meinem Heimatplaneten entführt.
Du bist von der Erde, oder?", fragt er mich neugierig, worauf ich nicke.
"Also bist du du ein Mensch?".
"Nein, ich bin eine Inhuman", sage ich nur.

"Wo bringen die uns hin?", wechsle ich das Thema.
"Nach Nowhere. Ich habe sie vorhin darüber sprechen hören. Dort werden sie nach Käufern suchen.
Ich habe auch gehört, dass der Collector an neuen Spezies interessiert ist", sagt er.
"Wer ist der Collector?", frage ich verwirrt.
"Taneleer Tivan. Er hatte eine große Sammlung verschiedener Wesen der Galaxis. Nun nachdem, was passiert ist, musste er mit dem Sammeln von Vorne anfangen. Er besitzt aber schon wieder viele Arten aus seiner früheren Sammlung", erklärt er.
Ich schaue ihn nur geschockt an.
"Wer macht denn sowas?", frage ich.
"Das ist eben so", sagt er nur.
"Ich werde nicht nicht zulassen, dass das passiert", sage ich nur leise.

Durch ein kleines Fenster schaue ich in den Weltraum hinaus und denke nach.
Was Peter wohl gerade macht.
Weiß er, was passiert ist?
Macht er sich Sorgen?

Peter

"Was?!", fassungslos laufe ich im Wohnzimmer umher. Zum Glück ist May gerade nicht da.
"Wenn du noch lauter redest, weiß der ganze Block Bescheid", höre ich Natasha sagen.
"Ist das euer ernst?!", nun bleibe ich stehen,
"Wie konnte das passieren?", ich versuche nun, ruhiger zu werden.
"Ich weiß es nicht. Wir waren abgelenkt. Plötzlich waren sie alle weg", sagt Steve.
Auch er macht sich Sorgen.
"Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass sie mit uns kommt. Es war einfach zu gefährlich", sagt er.
"Du hättest sie nicht aufhalten können, Steve", sagt Natasha. Sie sagt es ist okay, sie so zu nennen.
Eine Weile ist es still im Raum.

"Wie holen wir sie zurück?", frage ich.
"Wenn wir nur Thor kontaktieren könnten. Er könnte uns bestimmt helfen", sagt Steve.
"Wir finden einen Weg", sagt der Mann neben ihm.

Ich hoffe, dass es ihr gut geht.
Als sie plötzlich vor meiner Tür standen, habe ich nicht erwartet, dass sie mir sagen, dass Amanda entführt wurde.

Ich glaube es auch immer noch nicht.
Es ist, als wäre es nur ein Scherz und sie würde gleich lachend durch die Tür kommen und fragen, ob ich darauf reingefallen bin.
Und ich würde zustimmen, sie lächelnd in den Arm nehmen und schwören, dass ich ihr das heimzahlen werde. Sie würde wieder lachen und sagen, dass sie sich schon auf den Streich freut, den ich ihr spielen würde.

Doch sie ist nicht da.

"Wir werden aber einen Weg finden"