Amanda Smith (The Avengers ff)

52.

Bald sind zum Glück Ferien,
dann gehe ich für eine Weile wieder nach Wakanda, um zu trainieren.
Am meisten werde ich Grandma und Peter vermissen.
Ich weiß dass er Tony treu bleibt, sonst würde ich ihn sicher mitnehmen. Er wird aber bestimmt seine Zeit bei Stark verbringen, so wie ich bei Cap und den anderen.

Ein paar Tage später

In Gedanken versunken, sitze ich mit Grandma in einem Café und denke darüber nach.
"Geht's dir gut, Schatz?", fragt sie plötzlich und stellt ihre Tasse ab.
"Ja, alles okay", sage ich.
"Wenn du etwas hast, sag es mir bitte", sagt sie, worauf ich nur lächle.
"Es ist alles super", sage ich und höre plötzlich ein Krachen. Es ist zu leise, als dass es jemand gemerkt haben könnte.

Es kommt aus den Wäldern.
"Sorry Grandma, ich muss los", sage ich und stehe auf.
"Wohin willst du denn?", fragt sie.
"Ich muss noch etwas erledigen", sage ich und laufe aus dem Café. Schnell mache ich mich auf den Weg in den Wald.

Ich habe erwartet, dort irgendwelche Verbrecher zu finden, doch da ist nur ein Mädchen.
"Was machst du denn hier?", frage ich nur, worauf sie erschrocken zurückschreckt.
"Hey, ich tu dir schon nichts", sage ich ruhig.
"Wie heißt du?", frage ich nun, nachdem sie sich beruhigt.
"Cai ... Chén Cai", sagt sie leise.

"Ich bin Amanda.
Warum bist du hier im Wald?", frage ich.
"Ich musste fliehen", sagt sie mit einem starken Akzent.
Erst jetzt bemerke ich das Loch im Boden neben ihr.
"Hast du das gemacht?", frage ich, worauf sie schüchtern nickt.
"Du bist eine Inhuman, oder?", wieder nickt sie.
"Du auch?", fragt sie und wirkt aufgeschlossener.
Ich nicke lächelnd.
"Kannst du mir sagen, was passiert ist?", frage ich, worauf sie sich unsicher in der Gegend umsieht.
"Lass uns lieber an einen Ort gehen, an dem du sicher bist", sage ich.

Kurz darauf sitzen wir auf einer Couch in der Wohnung meines Bruders.
Ich weiß, dass das keine wirklich gute Idee ist, aber er ist der einzige Inhuman, den ich noch kenne.
"Also, was ist passiert?", fragt Blake und setzt sich zu uns.

"In der Nacht, als ich schlief, drangen Fremde in unser Haus ein und töteten meine Familie.
Sie entführten mich, doch eine Gruppe von Gleichgesinnten rettete mich und brachte mich in eine unterirdische Stadt.
Dort erklärten sie mir dann, was meine Mutter war, was ich bin und warum ich entführt wurde.
Der Anführer ließ mich dann die Terrigenesis durchlaufen.
Eine Weile blieb ich dort und lernte, meine Kräfte zu kontrollieren. Doch eines Tages hörte ich, wie der Anführer darüber sprach, alle Inhuman Gruppen zu vereinen und einen Krieg gegen die Menschen zu führen", geschockt sehe ich sie an, während sie weiter erzählt.
"Sofort brach ich mit einigen Mitgliedern auf, um einen besseren Ort für uns zum Leben zu finden.
Dabei gerieten wir in einen Hinterhalt, die Überlebenden liefen in die Wälder.
Ich wurde von den Gegnern umzingelt, ließ dann aber einen Riss im Boden entstehen und sprang hinein. Dann hast du mich im Wald gefunden", sagt sie.

"Was für Kräfte hast du eigentlich?", frage ich verwirrt.
"Ich kann die Elemente kontrollieren, aber auch Metall", sagt sie.
"Wow!", sage ich staunend. Wir beginnen, uns über alles mögliche zu unterhalten.

Früher Nachmittag

Ich habe Steve eine Nachricht geschrieben und darum gebeten, dass sie sie abholen und zu Shield bringen. Bei ihnen wird sie hoffentlich sicher sein.
"Schreib mir später mal, ob es dir dort gefällt", sage ich, als wir vor dem Jet stehen.
"Das werde ich, danke Amanda", sagt sie und steigt ein.

Zwei Stunden später

Langsam schlendere ich durch den Central Park. Als es plötzlich zu regnen beginnt, setze mich in den Pavillon.
"Nah, schönes Wetter, oder?", fragt jemand und nimmt neben mir Platz.
"Ja, super", sage ich und höre ihn lachen.
"Was hast du heute so gemacht?", Peter schaut mich lächelnd an.
"War mit Grandma unterwegs und habe dann eine Inhuman im Wald getroffen", sage ich.
"Eine Inhuman?", fragt er.
"Ja, sie kam aus China und brauchte Hilfe, doch nun ist sie wieder weg", sage ich,
"Was hast du heute gemacht?", frage ich dann.
"Ich war bei Ned wegen den Hausaufgaben", sagt er.
"Die hab ich ja ganz vergessen".
"Ich kann dir ja dabei helfen, wenn du willst", bietet er mir an.
"Das wäre schön, danke Peter", sage ich und laufe mit ihm in Richtung U-Bahn Station.
"Aber nur, wenn wir danach ins Kino gehen", sagt er grinsend.
"Klar, aber ich suche den Film aus".
"Oh man!", höre ich ihn sagen.
"Keine Sorge, dieses Mal wird es kein Horrorfilm sein", sage ich.
"Da bin ich aber erleichtert", sagt er dann, worauf ich zu lachen beginne.

Nun setzen wir unseren Weg fort.