37.

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Zwei Tage später

In der Schule

Ich sitze mit Michelle in der Cafeteria.
Peter hat mir in den letzten zwei Tagen unzählige Nachrichten geschrieben und gefragt, was mit mir los ist.
Egal, was für eine Ausrede ich mir einfallen ließ, er wusste, dass etwas daran nicht stimmte.

Gerade als er und Liz den Raum betreten, beginne ich zu lächeln, da mir wieder in den Sinn kommt, dass sie heute wieder geht. Es mag zwar gemein klingen, aber ich freue mich darüber.

"Hey Leute", höre ich Liz sagen und verkneife mir das Augenrollen.
"Wo ist denn Ned?", fragt Peter, als sie sich zu uns setzen.
"Er ist krank", sage ich nur kurz und führe mein Gespräch mit Michelle fort.
Dummerweise spüre ich wieder seinen Blick auf mir, es fühlt sich merkwürdig an.
"Also heute wieder ins Kino?
Seit ein paar Tagen läuft dieser neue Horrorfilm und ich will ihn mir nicht allein ansehen", sagt Michelle, worauf ich nicke,
"Auf jeden Fall".
"Seit wann siehst du dir denn Horrorfilme an, Amanda?", fragt er mich plötzlich.
"Ich probiere gern etwas neues aus", sage ich nur.
"Kino klingt gut. Können wir uns anschließen?", fragt Liz plötzlich.
Nein!, sagt die Stimme in meinem Kopf.

"Klar", höre ich mich plötzlich sagen.
Wieso hab ich das gesagt?
"Okay dann bis später", sagt Liz, steht auf und geht.
"Wie geht's deiner Schulter?", fragt Peter, der bei uns sitzen geblieben ist.
"Ganz gut, tut kaum noch weh", sage ich, obwohl es gelogen ist, und sehe ihn an. Wenigstens hat er sich die Ausrede mit der Schulter gemerkt.
"Und alles gut soweit?", frage ich zurück.
"Ja, denke schon", er beginnt zu lächeln.
"Hört auf mit diesem Smalltalk!", sagt Michelle, worauf wir zu lachen beginnen.
Langsam stehe ich auf,
"Okay bis später", sage ich und mache mich auf den Weg zur Bibliothek.
Außer mir scheint vorerst niemand hier zu sein, denke ich. Doch im hinteren Teil des Raumes entdecke ich einen Mann mit Cappy. Da ich mir schon denken kann, wer es ist, gehe ich zu ihm.

"Warum bist du hier?", frage ich und sehe mich nach der Bibliothekarin um.
"Ich hab gehört, dass Tony bei dir war", sagt Steve und legt seine Zeitschrift beiseite.
"Ja, er war wegen Peter hier, da er sich nicht mehr bei ihm meldet", sage ich und setze mich.
"Typisch Tony, hat immer gerne alles unter Kontrolle", sagt er lachend.
"Warum bist du nun hier?", frage ich dann.
"Ich dachte, Tony würde dich dazu bringen wollen, sich ihm anzuschließen", sagt er bedrückt.
"Das würde ich niemals tun. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich euch das nicht antun", sage ich.
"Und was ist mit deinem Freund Peter. Was wenn du gegen ihn kämpfen musst?", fragt er darauf.
"Das wäre das letzte, was ich jemals tun will", sage ich.
Was ist wichtiger, das Team oder meine Freundschaft zu Peter?
"Frag doch mal Peter, was er tun würde?", fragt er.
"Jetzt gerade lieber nicht", sage ich nur.
"Wie schon gesagt,  wenn du uns brauchst, schreib einfach", sagt er, worauf ich nicke, aufstehe und mich von ihm verabschiede.
Danach mache ich mich auf den Weg zum Klassenzimmer.

Amanda Smith (The Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt