Smalltalk und Ironie

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Du schrittst hinein in das Krankenzimmer. Helle Scheinwerferartige Lichter beleuchteten alles in einem unangehmem grellen Licht. Du blinzeltest ein paar mal um dich daran zu gewöhnen. Das Zimmer war groß und aller Hand Geräte standen dort bereit. Ein wenig zögerlich standst du nun da, bis der Android sich dir zu wand. "Bitte setz dich". Du gehorchtest und setztest dich auf die Untersuchungsfläche und liest die Beine hinunter hängen. Du beobachtetest David wie er auf einige der Schränke zu ging und begann Dinge herzurichten. Ein wenig verwundert hattest du festgestellt dass ihr noch immer alleine wart. David hatte dir den Rücken zu gewand und als du eine Frage stelltest sah er über seine Schulter. "Wo sind die Doktoren?". 

"Es handelt  sich hier  nur um  einfache Untersuchungen. Sie gehören zur Routine und werden von mir durchgeführt. Wir zeichnen deinen Herzschlag in gewissen Abständen auf, um im Laufe der Zeit eventuelle Unregelmäßigkeiten zu finden " erklärte er dir. Du nicktest langsam, und sahst dann zu wie der Android sich daran machte sorgfältig einige Kabel und Pflaster auszulegen. Der Mann machte sich daran auf dich zu zu gehen und betätigte einen Monitor der auf einem Gerüst neben der Liege befestigt war. Und aus irgendeinem Grund begannst du nervös zu werden. Die Augen des Androiden waren auf den Bildschirm fixiert und ein lautes Piepsen ertönte. Während er begann die Schläuche und Kabel an dem Monitor zu befestigen sah er dich kurz an, "Ich muss dich jetzt darum bitten dich auszuziehen, damit wir mit der Analyse beginnen können."  Wortlos gehorchtest du und hobst dein T-Shirt über den Kopf, darunter trugst du einen BH. Der Android hielt bereits die Enden der Kabel in der Hand, an deren Enden er Pflaster befestigt hatte. Sein Blick lag auf deinem Oberkörper  als er bat, "Das hier ebenfalls". Du schlucktest und versuchtest deine Nervosität beiseite zu schieben, er war ein Android, und er war professionell, es gab also keinen Grund zu bedenken. Mit einem Griff auf deinen Rücken, öffnetest du die Träger und liest deinen BH herab fallen. "Sehr gut" lobte er dich lächelnd und beugte sich näher an dich, "Das könnte jetzt etwas kalt erscheinen", warnte er dich und seine Finger striffen deine Haut als er die Pflaster mit den Schläuchen an die Stelle klebte, an der dein Herz lag. "Tief ausatmen bitte"
Du atmetest tief aus, und die Pflaster spannten sich über deiner Haut als dein Brustkorb sich hob. Davids weiche beruhigende Stimme erklang erneut als er dich darum bat für einen Moment die Luft anzuhalten, Er hielt inne und eine seiner Hand lag auf den Kabeln, an deiner Brust, während er die andere auf den Monitor legte.  Und dann ertönte ein langer Signalton, und eine Linie bildete sich auf den Bildschirm ab, und ein ein regelmäßiges Piepsen und Zahlen zeigten deinen jetzigen Herzschlag an. "Perfekt. Und wieder normal atmen"

Durch die Kälte im Raum waren deine Nippel hart geworden und du fühltest eine röte in deine Wangen steigen als dir der Android anbot den Raum zu erwärmen, du hattest jedoch den Kopf geschüttelt. Sobald David noch etwas an der Maschine eingestellt hatte, saß er nun auf einem Stuhl vor dir. "In wenigen Minuten sind die erwünschten Aufnahmen aufgezeichnet" erklärte er. "Wie geht es dir heute?" fragte er nun. Und noch bevor du eine Antwort von dir gabst begannst du auch schon mit deiner ersten Dialyse, den Androiden auf den Zahn zu fühlen. Smalltalk. Offenbar würde es etwas in Zeit in Anspruch nehmen bis die Ergebnisse aufgezeichnet worden sind, und um diese Zeit nicht in unbehaglichen Schweigen zu verbringen, griff der Android auf Smalltalk zurück. Ganz wie sein Macher es programmiert hat. "Mir geht es gut David" , "dass freut mich zu hören", gab er freundlich von sich. Du sahst ihn an, er saß dir gegenüber, seine Körperhaltung perfekt gerade, die Augen aufmerksam auf dich gerichtet, und seine Arme lagen angewinkelt auf seinem Schoß. "Wie geht es dir  David?". Die Augen des Androiden striffen kurz über dich, er neigte seinen Kopf etwas und du bildetest dir ein dass sein Blick über deinen nackten Oberkörper gegangen war,  bevor er schmunzelnd antwortete, "Es geht mir gut, danke der Nachfrage".  Du erwidertest das Lächeln, aber nun war David der jenige der die nächste Frage stellte, oder vielmehr klang es nach einer Feststellung. "Es muss schwer sein", auf deinen fragenden Blick fuhr er fort, "Ich meine vor den anderen Mitgliedern. Die Attacke fand statt kurz nach dem ich dich aus dem Aufenthaltsraum geholt habe. Du hattest die Schmerzen bereits länger gehabt". Ein wenig ertappt seufztest du, "Ich dachte es würde vorbei gehen" gabst du zu. Ungläubig und ein wenig tadelnd hob er eine Braue. Ergeben seufztest du, "Naja, ich hatte es zumindest gehofft", "ach und David, ich wollte mich nochmal bei dir bedanken, naja, für damals, und für jetzt" 
Ein warmes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Blonden, "Ich bin froh wenn ich helfen kann"
"Und es stört dich nicht dass du hier den Babysitter spielen musst?" stelltest du jetzt die direkte Frage. "Ich meine es war schließlich nicht geplant dass du deinen Aufenthalt hier damit verbringst auf mich aufzupassen". 
"In dem Fall muss ich dich wohl korrigieren. Es gehört zu meinen Aufgaben auf die Gesundheit, und dass Wohlbefinden aller hier zu achten. Ob es nun dass montieren eines neuen Düsenantriebs oder das Beaufsichtigen eines Menschens ist", er machte eine Pause und schenkte dir ein Lächeln bei dem er seine perfekten Zähne entblößte, "Wobei  ich es zugegebener Maße  bevorzuge auf dich aufzupassen, als zum Beispiel auf ein gewisses anderes Crew Mitglied".
Nun wurdest du erneut rot und versuchtest es zu überspielen. "Ach das heißt du würdest nicht lieber mehr Zeit mit Charlie verbringen?" meintest du leicht neckend. 
"Ich denke Mr. Holloway ist besser auf sich alleine gestellt, es ist schließlich nicht so dass er sich etwas aus meiner Anwesenheit machen würde" 
Nun musstest du grinsen, denn dir war nicht die Ironie in diesem Satz entgangen, Charlie konnte David wirklich nicht ausstehen, und das war dem Androiden offenbar klar, und unwillkürlich musstest du dich fragen ob dies ebenfalls teil seiner Programmierung war, Improvisation und Humor. "Ich würde also abschließend sagen Mr. Holloway zieht die Gesellschaft einer Flasche Alkohol mir vor"
Nun musstest du tatsächlich lachen, und brachtest so die Kabel nahezu dazu von deiner Brust zu fallen. Der Android legte seine Hand auf das Pflaster um es wieder fester gegen deine Haut zu drücken, und du schaudertest ein wenig durch die bloße Berührung auf deiner nackten Haut. Und du konntest aus deinem Augenwinkel sehen wie dein Herzschlag minimal an Geschwindigkeit zunahm. Seine Hand ruhte noch immer auf dir und keiner von euch beiden sprach. 
Du zucktest zusammen als ein lautes piepsen von der Maschine kam.
"Die Aufzeichnungen sind vollständig" teilte er dir nun mit. 
Er wand sich dem Monitor zu, und  betätigte  ein paar Knöpfe, und die Maschine begann zu surren als sie die Daten verarbeitete. "Heißt das ich bin fertig?" wolltest du jetzt wissen, und als er es dir bestätigte machtest du dich daran die Pflaster wieder abzuziehen. 
Ein wenig Schmerzhaft verzogst du dein Gesicht als es überraschend weh tat. "Autsch, dass tat weh" murmeltest du und riebst dir die nun schmerzende Stelle. David dagegen griff nach einem der anderen Pflaster und begann es vorsichtig von deiner Haut abzuziehen, und dass wesentlich effektiver als du vorhin. 
"Der Trick daran (d.N) , ist sich nichts daraus zu machen dass es weh tut"

teilte er dir mit ohne dich anzusehen, während seine geschickten Finger sich weiterhin der Aufgabe widmeten weitere Pflaster von deinem Oberkörper zu entfernen,  als du ihn ein wenig verwundert ansahst erklärte er schmunzelnd, "Das ist aus einem F...

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teilte er dir mit ohne dich anzusehen, während seine geschickten Finger sich weiterhin der Aufgabe widmeten weitere Pflaster von deinem Oberkörper zu entfernen,  als du ihn ein wenig verwundert ansahst erklärte er schmunzelnd, "Das ist aus einem Film". "Das heißt also du siehst Filme?" fragtest du interessiert und sahst zu wie er das nächste Pflaster mit dem Kabel entfernte. "Das sehen von Filmen ist ein Zeitvertreib der mir ermöglicht einen tieferen Eingriff in das Menschliche Verhalten zu gewinnen. "
"Das heißt du lernst so mehr" stelltest du fest. 
Der Mann nickte, "Ich verstehe die menschlichen Emotionen,... auch wenn ich selber nicht dazu fähig bin sie zu fühlen". Mit diesen Worten hatte er auch das letzte Kabel entfernt und stellte den Monitor ab. "Du kannst dich nun wieder ankleiden" teilte er dir mit. Du begannst zwar damit dich anzuziehen, aber deine Gedanken blieben an seinem letzten Satz hängen, dass er keine Emotionen fühlen könnte, denn das wäre es was ihn zu etwas lebendigen machen würde, Gefühle. Und du nahmst dir vor, im Namen aller Wissenschaftler und Biologen, und größtenteils im Namen deiner eigenen Neugierde, dass du herausfinden würdest ob er wirklich nur eine Maschine war, die sich dem Menschen anpasste, oder ob doch mehr dahinter steckte. 

Und dass, war ein Entschluss, den du später bereuen würdest...



David x Reader  (Alien Prometheus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt