David ging den Gang entlang. So schnell wie es ihm möglich war mit dem zusätzlichen "ballast". Der Mann der an seiner Schulter hing war schwer, und wäre David nicht mit außergewöhnlicher Stärke beschenkt, so wäre es ihm durchaus schwer gefallen.
Der Android klopfte an der Türe, und nicht lange, und sie wurde ihm geöffnet.
Elizabeth stand dort. In einem Sportanzug. Erleichterung überfuhr ihr Gesicht als sie den Androiden sah, und gestützt auf seine Schulter. Charlie.
Er war nicht ganz bei Bewusstsein, lallte etwas vor sich hin, hing mehr an David als dass er stand.
"Ich fürchte sein Körper konnte die Übermengen an Alkohol nicht mehr vertragen, ich fand ihn in einem der nicht zugänglichen Gängen"
Eliza bedankte sich während ihre Finger nach Charlies Gesicht griffen, sie sah ihn an, "Schatz ich bin da", flüsterte sie lächelnd. Sie schritt zur Seite um David vorbei zu lassen, der Holloway nach Anweisung auf das Bett niederließ. Holloway sank dort zusammen, widersprach nicht, murmelte nur weiter etwas unverständliches. Elizabeth nickte David dankend zu, und dieser erklärte ihr er solle genug Flüssigkeit nehmen über die Nacht.
Sein Blick glitt ein weiteres mal zu Holloway, und er schenkte ihm ein kaum merkliches Lächeln während er zu Elizabeth sagte, "Ich werde in (d.N)s Zimmer sein falls sie mich benötigen"
Charlie versuchte sich aufzurichten, doch Eliza drückte ihn hinunter und strich beruhigend über seinen Kopf.Und als David draußen stand.
In der Dunkelheit des Raumschiffes. Starrte er ins nichts.
Mister Holloway hatte vielleicht gar nicht so unrecht gehabt. Wenn er sich weiter nur wie ein Nichts verhielt wurde es nie mehr. Er musste etwas tun. Etwas bedeutendes. Etwas menschliches. Vielleicht war es an der Zeit?
Er neigte den Kopf etwas zur Seite, eine neue Entschlossenheit hatte den Androiden ergriffen und er sah die ganze Angelegenheit mit neuem Interesse.
Doch für diesen Abend war bereits genug geschehen, und er beschloss es hierbei zu belassen.
Der Android lief durch die ihm vertrauten Gänge zu deinem Zimmer. Er klopfte, wenn auch nur aus Höflichkeit. "David?", erklang deine Stimme hinter der Türe.
Der Blonde fühlte einen Anflug von Zufriedenheit als er den Tonfall deiner Stimme hörte. Du hattest ihn scheinbar erwartet, und machtest kein Geheimnis daraus. Als der Android durch die mechanische Türe kam, erhellten sich deine Gesichtszüge.
Du saßt auf dem Boden, eine dünne Matte unter dir. Du hattest ein paar Dehn Übungen gemacht. Dies war höchst notwendig auf dem Raumschiff um die Muskeln auf Trapp zu halten nach dem langen Schlaf. Zudem hatten deine Herzschmerzen letztens wieder begonnen, und das Training würde etwas dagegen helfen.
Dein Aufpasser sah dich einen Moment an ehe er sich neben dich stellte, die Arme verschränkte.
"Wo bist du so lange geblieben?" wolltest du mit geneigten Kopf wissen während du dich weiter strecktest. Er ließ seinen Blick auf deine Statur gerichtet, und sah auf dich herab ehe er antwortete. "Es gab einen Zwischenfall mit Mr. Holloway"
Du richtetest dich wieder auf und machtest einen Schneidersitz. Ungläubig sahst du ihn an, "was ist passiert?"
Der Blonde schien deine Sorgen zu sehen und hob die Hand an, das letzte das er wollte wäre es dein Herz weiter zu belasten. "es geht ihm gut, er befindet sich jetzt bei seiner Frau"
Du warst nicht allzu überrascht, Holloway hatte sein Leben darauf fixiert etwas neues zu erfahren, und mit ansehen zu müssen, wie sein so sehr herbei gesehnter Fund verstarb löste großen Frust in ihm Aus. Nur hattest du Zweifel dass das alles war das passiert sei.
Du wusstest Charlie hatte etwas gegen David. Er fühlte sich scheinbar bedroht von seiner Präsenz. Dies war aber kein großes Geheimnis. Es erging vielen Menschen so. Nicht alle mochten die technischen Fortschritte. Wenn Menschlichkeit und Technologie sich überschritten. Deren Grenzen verschmolzen.
Du mustertest den Mann, "Er hat seinen Frust bei dir ausgelassen oder?"
David blickte dich einen Moment lang an, nickte dann aber. "ich fürchte er misstraut mir"
Er hielt inne, neigte etwas den Kopf, "ich würde gar sagen dass er sich bedroht fühlt durch mich. Was irrsinnig ist, es scheint als missfiele ihm die Modernität"
Du dagegen schütteltest den Kopf, und lächeltest David an. "David", sagtest du sanft, "Was ihm Angst macht ist nicht die Technik an sich, oder der Fortschritt. Würde er dich als bloße Maschine betrachten, gäbe es für ihn keinen Grund dir zu misstrauen. Er misstraut dir, gerade weil du mehr bist als das. Und das ist ihm nicht geheuer. Die Menschheit hat die Gewohnheit das neue erst brennen sehen zu wollen, ehe sie es verstehen und akzeptieren können"
Nun war Davids Blick sichtbar interessiert. Seine Stirn runzelte sich in Anbetracht deiner Worte. Was du über Holloway sagtest, regte nur ein mildes Interesse in ihn. Vielmehr waren es die gut gemeinten Worte die du über ihn aussprachst.
Mehr als nur eine Maschine.
"nimm es ihm bitte nicht allzu übel, er wird lernen müssen besser mit der aktuellen Situation umzugehen, wir sind alle ein Team, und gerade jetzt müssen wir zusammen halten"
Du wartetest darauf dass der Android etwas sagen würde, doch sahst stattdessen überrascht dabei zu wie er sich zu dir hinab beugte, und seine Hand zwischen deiner Schulter und Hals legte. Es war ein fester, warmer Griff. Du fühltest die Struktur seiner Haut auf der deinen, und ein Kribbeln breitete sich dort aus wo er dich berührte.David dagegen schwieg während er dich betrachtete. Einen Menschen berühren zu dürfen war ein Privileg, dass nicht jedem zustand. Etwas dass bei der Menschlichen Rasse Zuneigung ausdrückte, Vertrauen, Intimität. Nicht nur die Art der Berührung war von Entscheid. Ebenso die Dauer.
Und er konnte und wollte es nicht leugnen, er begann zu verstehen weshalb Menschen solch einen großen Gefallen an Berührung hatten.
Und er wollte mehr.
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David x Reader (Alien Prometheus)
Fanfiction"An was glaubst du, David?" "Erschaffung." Mit gemischten Gefühlen trittst du mit weiteren Mitgliedern eine Raumfahrt an, auf dem Raumschiff Prometheus. Mit dir, deiner Crew und dem Androiden David beginnt eine Mission, welche mehr Gefahren mit sich...