unterschätzt

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(Kuckuck hier bin ich wieder, sorry für die Pause, war letztens im Urlaub, hatte danach noch alle Hände voll zu tun + den Halloween Marathon in meinem andren Buch, also, viel Spaß und schönen Start ins Wochenende !)


Dein Herz klopfte noch immer schnell, und du trautest dich kaum einen Gedanken zu Ende zu denken. Was in dieser Nacht geschah hatte dich Schach matt gesetzt. FIielfeld und Milburne, David... Das alles war zu viel für dich. Nachdem der Android über dich verfügt hatte, hatte Patrick ihn zu sich gerufen, offenbar ging es um die Mission. Doch als der Android hinfort gerufen wurde, hattest du gemischte Gefühle. Zum einem wolltest du nicht dass er ging, und zum anderem warst du überaus dankbar, konntest so etwas zu dir selbst finden. 

Nachdem man Fielfeld gefunden hatte, war eine Truppe los gezogen auf der Suche nach Milburne, und sie kehrten zurück mit grausamen Nachrichten. Der Mann war tot aufgefunden worden. Die Kehle ausgeleiert und blutig, den Körper ausgebeult und blutig.
Patrick hatte sich mit dem Team gegen eine Bergung des Körpers entschlossen bevor man die Situation nicht besser eingeschätzt hatte, wenn es soweit wäre würde ein Team Milburne in ein extra Teil im Schiff unterbringen und einfrieren. Was Filfeld betraf...von dem war lediglich ein Häufchen Asche geblieben...
Ihr hattet also zwei Teamkollegen verloren, und keiner wusste wie es jetzt weiter ging.
Du sahst auf und stütztest deine Hand an deinen Kopf. Es war nicht mehr das gleiche hier. Die entspannte Stimmung war hinfort. Alle waren für sich. Feindlichkeit und Vorwürfe hatten sich ausgebreitet und Gruppen hatten sich gebildet. 
Du saßt alleine auf dem Tisch in der Kantine. Das Essen vor dir unberührt. Du rührtest lustlos darin herum. Du vermisstest das Pärchen dass stets bei dir war schmerzlich. 
Seit den letzten Tagen war Charlie nicht mehr der gleiche, er war schlimm. Schlimmer als sonst, und was auch immer zwischen Elizabeth und ihm geschehen war, es war wohl ein schlimmer Streit. Denn von keinen von Beiden war eine Spur. Die rothaarige war hin und wieder bei dir, lächelte dir zu, doch du sahst wie gequält sie wirkte. 
Und Charlie? was war mit Charlie? du hattest keine Ahnung.
Du schütteltest im Stillen den Kopf, und standst abrupt auf. Du hattest dir den ein oder anderen Blick eingefangen, aber das war dir egal. Du liest das Tablett in den Müll fallen, und liefst vorbei an den anderen. Du konntest sie über dich wispern hören. " wo ist denn ihr Android?," "oh seht sie kann auch ohne ihn im Schiff herum laufen", hörtest du noch als du den Korridor entlang liefst. Du sammeltest deine Gedanken, beruhigtest dich, zwangst dich zur Ruhe. Du liefst umher, suchtest und suchtest. Er war nicht in Elizas und seinem Zimmer.
Letzten Endes führte dich dein Weg in eines der Labore, aus dem du ein Licht sahst.
Also du klopftest erklang eine Stimme
"Eliza ich will nicht reden ich-"
Du unterbrachst den Mann indem du einfach herein tratst, seine Augen wurden groß und er öffnete den Mund um etwas zu sagen, tat es aber nicht.
Und du, du bliebst stehen, und starrtest den Mann an. Er wich deinem Blick aus als du näher kamst, und als du nah vor ihm standst, griffst du nach seinem Gesicht. Er versuchte erst sich los zu winden, lies es dann aber zu. Still und so traurig sah er dich an. Du runzeltest die Stirn, "was hast du die letzten Tage getrieben...." 
Du mustertest sein Gesicht, seine Wangen waren eingefallen, die Lippen trocken, und seine Augen, du meintest etwas darin gesehen zu haben.
Er antwortete nicht, zuckte nur mit den Schultern. " Keine Ahnung, frag Elizabeth, sie meint ich bin nur gekommen um mich davon zu saufen" 
Du schütteltest deinen Kopf, drücktest seine Backen mit deinen Händen etwas zusammen und brachtest ihn dazu dich anzusehen, "so kenne ich dich ja gar nicht, Charlie, bitte reiß dich zusammen, für Eliza, für die Mission, für mich" 
Der Mann sah dich lange und still an. Sein Blick war so leer, so seltsam. Du wolltest eine Hand auf seine Stirn legen, aber trat etwas zurück, "mir geht es gut" 
"das sieht aber nicht so aus" sagtest du besorgt
Der Mann schnaubte, "Ich bin nicht der Jenige mit dem Hausarzt Androiden an der Backe" 
Du verstummtest und sahst ihn nur an, das sah ihm nicht ähnlich.  Charlie schien zu bemerken dass das nicht er war. Er schüttelte den Kopf, rieb sich mit den Händen über sein Gesicht, 
"vergiss was ich gesagt habe, okay, tu mir den Gefallen, ich bin hier das Arschloch, du kannst nichts dafür". Noch immer sahst du ihn an, und er verzog lächelnd das Gesicht,
"Jetzt hör schon auf, sieh mich nicht so mittleidig an, wenn du jemanden bemitleiden willst dann wohl Milburne und Fielfeld"  
Du seufztest nur und lehntest dich an den weißen Tisch. Es war das Labor in dem ihr euren ersten Fund untersucht hattet. Den Kopf.  "Du kannst mit mir reden Charlie, "
Der Mann sah dich an, musterte dich eine Weile, aber bevor er etwas sagen hätte können öffnete sich die Labor Türe. 
"(d.N), Mr. Holloway, es gibt Neuigkeiten, ich muss euch bitten mir zu folgen" 
Da stand er auch schon wieder. David. Der Android tauschte einen ruhigen Blick mit dir aus, und dein Herz schlug schneller. Charlie starrte den Androiden an, etwas wissendes lag in seinem Blick.
Und als du David die Türe aufhielt, und du den Raum verliest, gemeinsam mit Holloway, und ihr 3 durch die blau beleuchteten Gänge gingt.
Da sah David mit am Rücken verschränkten Armen zu Holloway
"Mr. holloway, Sie sehen blass aus, geht es Ihnen nicht gut"
Charlies Mundwinkel zuckten und er stieß etwas Luft durch die Nase. 
Er starrte den Androiden an, lange und still,

Und in dem Moment erkannte Charlie endlich dass er einen Fehler gemacht hatte


er hatte David als Maschine gesehen. Eine Maschine mit Macken, durchaus.  Er hatte Witze über ihn gemacht, über ihn hergezogen. Ihn nicht allzu ernst genommen. Ihn unterschätzt. Doch nun stellte er fest, ein für alle male, das das was ihm hier gegenüberstand weit aus mehr war als das Der Android hatte seine Karten gut gespielt, sich gut gegeben.
Und hier war Charlie nun. Der Witz der Mission, der stets besoffene Fanatiker, der Irre der schiss hat vor Androiden. 
Er konnte sehen wie nahe du neben David gingst, die Art wie du ihn dich führen liest... 
Charlie schluckte etwas Blut herunter dass sich in seinem Mund gebildet hatte und wand seinem Blick von dem Androiden ab. "es geht mir gut, Danke" erwiderte der Archäologe also höflich, ein bitteres Lächeln auf seinen Lippen. 

 

David x Reader  (Alien Prometheus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt