Ein Schlag auf den Kopf steigert das Denkvermögen

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Sicht Pascal

Weiß. Sie war weiß.

2,70 Meter hoch, 6 Meter lang

16, 20 Quadratmeter.

Raufasertapete.

Drei mal gestrichen und nie ganz sauber verarbeitet.

Sie stellen die die Sonne am meisten Beschien war etwas vergilbter als der Rest.

An manchen Stellen könnte man staubgrau erkennen.

Hässlich. Sie war Hässlich diese Wand, auf die ich die letzten 3 Wochen meiner Einsamkeit gestart hatte.

Der große Mann kam mich nicht mehr besuchen, weshalb sich in mir eine unerklärliche leere breit machte. Sie war kühl... Trist. Unangenehm einfach. Als ob er doch ein Teil von mir war.

Sollte ich ihn jetzt nie wieder sehen? Nie wieder dieses warme Gefühl haben wenn er da war? Es war so schön gewesen es zu spüren, dass jemand für dich da war... Und nun? War er weg...

Für immer?

Kam er jemals wieder?

Hatte er mit mir abgeschlossen dieser Fremde Mann, den ich doch schon so lange kannte?

Meine Augen begannen zu brennen, ich spürte die warmen, salzigen Tränen meine Wangen hinab rinnen zu meinem Kinn, wo sie schließlich mit einem leisen Platschen auf die Bettdecke fielen.

So ging es Tag für Tag.

Jeden Tag weinte ich wegen diesem Mann ohne Identität, der mir trotzdem so wichtig war...

Meine Augen waren geschwollen und rot, meine Augenringe tief und dunkel.

Ich rieb über meine Augen und ballte die Fäuste.

Schluss!  Jetzt war Schluss!

Ich wollte zu ihm! Ihn wieder sehen, dieses Gefühl wieder haben!

Ich stand aus dem Federbett auf, wobei meine Gelenke knackten. Bis zur Toilette könnte ich ja nirgends wo anders hin...

Die ersten paar Schritte zur tür waren wackelig und unsicher. Mein nackter Fuß fühlte den kalten Pvc Boden und trugen mich über ihn zur Tür.

Als ich sie mit meinen Händen berührte fühlte es sich an, als hätte ich so viel Kraft wie niemals zuvor in meinem Körper war. Meine Lippen formten ein grinsen, die Hand öffnete die Tür.

Meine Füße trugen mich raus... Wanken... Gehen...laufen...joggen...Rennen...

Ja, ich rannte.

Ich rannte den Gang hinab an den Wartenden Patienten, den verwirrten Schwestern Mit den Pfelegewägen, die Treppe hinab an Ärzten vorbei zum Empfang an der Sekretärin vorbei, hinaus zur glastür.

Eine etwas kühle, herbstliche Briese schlug in mein Gesicht und brachte einen Duft von trockenen Blättern und nasser Erde in meine Nase.

Ich sog den Duft tief ein, und meine Beine trugen mich noch schneller...

Die Einfahrt hinab an den RTWs, die Straße hinab... Um die eine Ecke, um die andere, Straße um Straße entlang.

Meine Augen immer offen nach einem großen Gebäude, das den Erzählungen von Kevin entsprach. 2 Stockwerk, große Fenster, Terrasse, BMW in der Einfährt.

Ich hörte die Kirchturmuhr sicherlich 9 mal schlagen als ich alle Straßen hinab rannte, bis ich doch stoppte, um Luft zu schnappen.

Ich sah mich um. Ich stand mitten in einem Wohnviertel mit Gärten, Reihenhäuser und wenig Verkehr. Nichts was an ein Loft erinnerte...

Etwas enttäuscht lief ich wieder los, und rannte schließlich wieder die Straße hinab, hinein in die nächste Abzweigung und die nächste wieder links...
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Sicht David

Meine Finger Trommelten im Tackt zu dem Lied, das laut aus dem Radio meines Mercedes tönte.

Entspannt schaltete ich in den 4. Gang und sah mich singend etwas um.

Ich war eben von IKEA los gefahren, wo ich für Jacky eine Kleinigkeit besorgt hatte. Sie hatte sich schon ewig so eine Art schminktisch gewünscht und nun hatte ich ihr einen hübschen besorgt, der gut in unser Zimmer passte.

Entspannt mit Aussicht auf Belohnungssex fuhr ich also ruhig die Straße weiter hinab Richtung Zuhause, bis ein blanker Arsch auf dem Gehweg links von mir meine Aufmerksamkeit gewann.

Ich lachte etwas als ein Mann Ende 20 mit einem Krankenhauskittel der hinten offen war den weg entlang rannte.

Belustigt musterte ich ihn mehr... Als plötzlich die oramgenen Haare in mein Auge stachen. Ich blinzelte... War das... Ach nein das kann doch nicht... Oder doch...?

Ich fuhr schneller um aufzuholen und bekam große Augen als es wirklich Pascal war, der halb nackt da Rum rannte.

Sofort kurbelte ich das Fenster herab
"PASCAL?! SPINNST DU?!"

Ich fuhr langsamer wegen einer Baustelle auf seiner Straßenseite. Noch mal rief ich laut in der Hoffnung er wusste mittlerweile wenigstens seinen Namen
"PASCAL!"

In dem Moment drehte er wirr den Kopf zu mir. Ich grinste und wollte anhalten, woran er aber nicht dachte. Mivh dem Blick zu mir rannte er weiter und übersah ein Warnschild der Baustelle.

Mit voller Geschwindigkeit die nicht gerade langsam war donnerte er mit dem Kopf gegen das Blech dass es einen lauten Knall gab. Er fiel zu boden und blieb liegen.

Sofort fuhr ich unter Schock rechts an und stolperte aus dem Auto. "Oh gott nein!" Angstschweiß überkam much und ich sank zu ihm auf den Boden.

Ich rüttelte an ihm "MAN WACH AUF!" Ich wurde lauter und energischer als er nichts tat. Ich zog das Handy raus als er plötzlich vor Schmerzen stöhnte.

Seine Augen öffneten sich und sahen umher, bis sie mich bemerkten. Er blinzelte "David?"  Fragte er verwirrt, da ich anfing zu grinsen als er mich erkannte....
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😂😂😂😂 @eskiiimocalllboy

P!tch Blease (Eskimo Callboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt