Jisu-Oppa
Und? Schon unterwegs? :)Lächelnd warf ich ein Blick auf mein Handy. Ich hatte mich eben in den Zug nach Seoul gesetzt, die Fahrkarte war in dem vorderen Fach meiner Reisetasche gepackt und atmete nervös durch. Der Zug setzte sich in Bewegung und langsam zog die Landschaft an mir vorbei. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, das noch breiter wurde, als ich wieder auf mein Handy sah und die Nachricht erneut durchlas, um sie zu beantworten.
Ich
Der Zug ist gerade losgefahren. Aber ich muss mein Handy jetzt ausschalten, sonst könnten meine Eltern noch versuchen, mich zu erreichenJisu-Oppa
Nein! Ich meine, ich will noch mit dir schreiben. Ich muss doch wissen, dass du in Sicherheit bist ;-;Ich
Mir wird schon nichts passieren xD
Außerdem wisst ihr doch die Uhrzeit, wann ich ankomme. Darum brauchst du dir keine Sorgen machen :3Jisu-Oppa
Das tue ich trotzdem. Du bist mir wichtig, Lisa, und das weißt du ganz genauIch
Ja, Oppa, das weiß ich. Aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Ich werde heil bei euch ankommen, versprochenJisu-Oppa
Kannst du nicht mit mir telefonieren, bis du da bist? Dann fühle ich mich besser .-.Ich
Jisu, das geht nicht
Wenn meine Eltern merken, dass man mich erreichen kann, werden sie es immer wieder probieren und letztendlich versuchen, mein Handy zu orten
Jisu-Oppa
Werden sie das nicht auch so schon tun?Ich
Klar, das werden sie. Deswegen muss ich ja mein Handy ausmachen. Damit sie kein Erfolg damit habenJisu-Oppa
Du hast recht... Pass bitte trotzdem auf dich aufIch
Das werde ich. Bis später :3Jisu-Oppa
Bis später :)Seufzend schaltete ich den Flugmodus in meinem Handy ein und legte es dann auf meinen Schoß. Durch meine Kopfhörer lief leise Musik und gedankenverloren sah ich aus dem Fenster.
Es war schön, mit dem Zug zu fahren, das musste ich ehrlich zugeben, aber ich befürchtete, dass mein Vater jeden Moment einsteigen und mich aus dem Zug zerren würde. Deswegen fand ich einfach keine Ruhe und kaute auf meiner Lippe herum, bis schließlich jemand vor mir zum Stehen kam.
"Fahrkarte", verlangte die Frau freundlich lächelnd und eilig nickte ich, während ich in meine Tasche griff und die Karte hervor zog. Die Kontrolleurin stempelte die Karte ab und gab sie mir zurück, verabschiedete sich dann kurz und ging zum nächsten Fahrgast. Erleichtert atmete ich durch und warf einen Blick auf die Uhr.
Nur noch eine Stunde, bis ich in Seoul bei Jisu und Bambam war.
-
Der Zug fuhr langsam in den Bahnhof ein und hielt mit einem quietschenden Geräusch an. Ich steckte meine Kopfhörer aus und schaltete mein Handy ganz aus, sprang dann fröhlich auf und schnappte mir meine Tasche.
Ein Strom an Menschen drängte sich aus dem Zug und mit ihnen ich. Immer wieder wurde ich zur Seite gedrückt oder geschubst, doch es machte mir nichts aus. Gleich würde ich Jisu und Bambam treffen und darauf freute ich mich mehr als alles andere.
Bambam hatte ich bereits mehrfach auf Bildern gesehen, Jisu hingegen nicht. Er hatte mir nur Bilder seiner Schulter, wenn überhaupt, geschickt und darum hielt ich nur nach dem Schwarzrothaarigen Ausschau. Hier irgendwo mussten sie sein und warteten auf mich, außerdem kannten sie mein Aussehen auch.
Und tatsächlich: Als die Menschenmasse sich endlich ein wenig löste, weil alle in verschiedene Richtungen fortgingen, erblickte ich zwei Menschen in meinem Alter. Einer davon sah aus wie Bambam und winkte mir wie verrückt. Doch in dem Moment, in dem ich die andere Person erkannte, erstarrte ich.
Das konnte nicht wahr sein.
×××
"Ich habe dir gesagt, dass du nicht lügen hättest sollen."
"Das bringt mir jetzt auch nicht mehr viel."
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Gamer ★ Lisoo
FanficAls Gamer lernt man viele verschiedene Menschen kennen, mit denen man sich anfreundet. Einige verliert man schnell wieder, andere hingegen bleiben lange, sodass sich eine starke Freundschaft daraus entwickelt. Auch Lisa hat diese Erfahrung bereits...