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„Tom Harding, 32 Jahre, Anwalt.", diese Info bekam ich von meiner Agentur zu geschickt.
Ich öffnete den Auftrag und bekam genauere Informationen.
„Guten Abend Jane.
Mr Harding hat nach einer charmanten, jungen Dame gefragt, die ihn einige Wochen auf eine Reise nach Mauritius begleitet. Sie sollte braunhaarig sein, einen gebräunten Teint haben, eine straffe Figur und einen großen Vorbau haben.
Wir haben dich, Jane, vorgeschlagen um ihm dein Profil geschickt, da wir glauben, dass du seinen Wünschen entsprichst.
Mr Harding ist bereit den vollen Wochentarif zu bezahlen, plus weitere extra Kosten die noch anfallen könnten.
Er hat nichts spezifisches zu Körperlicher Nähe gesagt, aber wir schließen nichts aus.
Mr Harding hat noch nicht eher bei uns eine Dame gesucht, also haben wir ihm alle deiner Regeln genannt.
Er ist bereit den Vertrag zu unterschreiben, wenn du es auch bist.
Auf Wiederhören,
Diana Silver,
Love-Seek."
Dass hörte sich doch gut an. Gratis Urlaub. Ich willigte sofort ein und Minuten später bekam ich seine Kontaktdaten.
Ich wählte seine Nunmer und wartete. „Harding.", hörte ich nur seine raue Stimme sagen. „Hallo Mr Harding, hier ist Jane Bennet, ihre Begleitung.", sagte ich mit lieblicher Stimme. Er räusperte sich und sprach weiter:"Ich nehme an, Sie kommen also mit mir.". „Ja, dass würde mich freuen.", sagte ich freundlich. Er schien nett zu sein. „Was führt Sie denn nach Mauritius?", fragte ich interessiert. Ich war gut in meinem Job. Männer zum Reden zu bringen war meine Stärke. „Familienangelegenheiten.", sagte er knapp. „Und was für Familienangelegenheiten?", fragte ich ihn. „Mein Bruder heiratet.", antwortete er. „Also soll ich ihre Freundin sein.", sagte ich selbstverständlich. „Ja.", hörte ich ihn sagen. „Wo haben wir uns denn kennengelernt?", fragte ich, während ich durch meine Wohnung lief. „Lassen Sie sich was einfallen, Miss Bennet.", sagte er nur. Ich war lächelte. „Natürlich, Mr Harding. Was sie nur wünschen.", sagte ich süß. „Gehen Sie schlafen, es ist schon spät.", meinte Mr Harding. „Wenn Sie dass möchten, dann tue ich dass.", sagte ich willig. Dass gehörte zu meinem Job. Der Kunde ist König. „Ja dass möchte ich, Miss Bennet. Ich erwarte Dienstag sie um 7:40 Uhr am Flughafen.", sagte er noch. „Okey, bis dann.", sagte ich, doch er hatte schon aufgelegt. Ich seufzte und ging in mein Zimmer. Ich musste packen. Mr Harding schien nicht zu wissen, wie man mit Escorts umging. Die meisten mieteten uns, weil sie und als High-class-Nutten sehen. Und wie etwas besseres als normale Huren von der Straße. Dass ließ sie dann besonderer fühlen, wenn Sie uns in einem billigen Hotel durchnahmen. Ich verstand diese Männer nie. Wieso 2000€ bezahlen für jemand, der besser redete als fickte? Wenn es auch Mädchen gab, die man für 100€ bekommen konnte? Es machte die Tat nicht besser. Nur für uns gab es Vorteile.
Hier und da gab es Männer die tatsächlich eine Begleitung suchten, aber Männer wie Mr Harding waren selten. Normalerweise war es eine Veranstaltung und eine Nacht. Aber mehrere Wochen waren neu.
Ich arbeitete schon seit 3 Jahren für Love-Seek, doch so etwas hatte ich noch nie gemacht.
Als mich mein Stiefvater in den Puff schickte, dachte ich mein Leben wäre vorbei. Bis mich eine Mitarbeiterin von Love-Seek vor dem Bordell ansprach. Seitdem war ich sicherer.
Doch ich hatte trotzdem immer wieder Angst, wenn ich in ein fremdes Hotel ging...
Leise legte ich mich schlafen. Morgen Mittag hatte ich ein Meeting im Büro. Mit allen Mädels aus meiner Stadt. Love-Seek organisierten öfter solche Treffen, damit wir uns austauschen können.
Um halb 8 klingelte mein Handy. Es war Mr Harding. „Guten Morgen.", sagte er sofort. „Guten Morgen.", flüsterte ich. „Ich habe für 3 Wochen bezahlt, heute ist Montag. Also möchte ich Sie sehen.", sagte er zu mir. Ich nickte. „Okey, wann und wo?", fragte ich ihn. „Kommen Sie um 12 in den Royal Club, ich hoffe Sie wissen wo dass ist.", meinte er. „In Ordnung, einen schönen Morgen noch.", sagte ich freundlich. Ich stöhnte ich hatte eigentlich keine Lust mich mit ihm zu treffen. Ich musste noch so vieles machen. Zum Waxing, zur Apotheke, zum Nagelstudio. Aber ich würde es schnell hinter mich bringen. Außerdem war ich interessiert. Ich wollte wissen wie er in echt war.
Ich duschte mich schnell und zog mir einigermaßen proffesionelle Kleidung an. Ich nahm meine teurste Handtasche, die ich von der Agentur geschenkt bekommen hatte und machte mich auf den Weg. Mit der Bahn dauert es 30 Minuten bis zur Innenstadt. Ich hörte Musik und beantwortete Fragen von meinen Kunden. Ich sagte ihnen, dass ich 3 Wochen Urlaub hatte. Die Agentur würde für sie eine passende Ersetzung finden. An der Agentur stieg ich aus. Oben war schon viel los. Ich sah sofort Katie. „Jane! Hey!", rief sie und umarmte mich. Ich erkannte sofort ihren Ring. „Von Harald, wir sind verlobt!", rief sie glücklich und zeigte ihn mir. Harald war ein Mal ihr Kunde gewesen. Um die 60 und steinreich. „Ich freu mich für euch.", sagte ich ehrlich. Obwohl viele Mädchen, genau so etwas verabscheuten freute es mich. Sie schien ihn wirklich zu lieben. Und wer wünschte sich so etwas nicht...  Wir hatten zwar den Code aber nicht alle hielten sich daran. Wenn man Gefühle bekam musste man das Verhältnis beenden. Persönliches und Privates getrennt halten.
Wir frühstückten gemeinsam und einige Mädels erzählten von ihrn neuesten Aufträgen. Auch ich erzählte von meinem. Alle schienen es aufregend zu finden. Ich fand es auch aufregend. Ich musste ja eine ganze Liebesgeschichte erfinden. Ich werde einfach sagen, dass wir uns von seiner Arbeit kennen... Aber das bedeutete dass ich etwas davon wusste... Hm... Gemeinsame Freunde? Die kannte ich ja auch nicht... Ah! Ich würde einfach sagen wir wären in das gleiche Taxi gestiegen! Dass hatte ich Mal in einem Film gesehen. Dass wäre doch eine gute Geschichte.

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