3.

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Um 3:40 klingelte mein Wecker. Ich machte mich schnell fertig und machte mich auf dem Weg zum Flughafen. Unterwegs rief ich Mr Harding an. Er ging ran und sagte:"Harding.". Ich lächelte und sagte:"Hallo, ich bins. Ich wollte dir sagen, dass ich in 10 Minuten da bin.". „Ich warte vorm Eingang auf dich.", sagte er, er klang irgendwie nervös? „Bis gleich.", flüsterte ich. Dann legte ich auf. Ich war auch nervös. Immerhin musste ich seine Familie anlügen... Irgendwelche Geschäftspartner okey, aber eine ganze Familie!? Vorm Flughafen bezahlte ich mein Taxi. Ich stieg aus und der Taxi-Fahrer gab mir meinen Koffer. Schon kam Mr Harding zu mir. Er küsste meine Wange und nahm mir den Koffer ab. Sofort nahm er meine Hand. Seine Hand war sehr warm. „Ob jetzt nennst du mich Tom, okey?", fragte er mich. „Natürlich.", antwortete ich. In der Eingangshalle stand schon eine Gruppe Menschen, die auf mich warteten. „Oh Tom, ist dass deine mysteriöse Freundin!", sagte eine Frau. Sie kam auf mich zu. „Benehmt euch, verscheucht sie ja nicht!", sagte er spaßend. „Hallo, Liebes. Ich bin Ella, Toms Tante.", sagte sie und umarmte mich. Tom ließ meine Hand los. „Wie heisst du, Liebes?", fragte sie mich. „Jane. Freut mich euch alle kennen zu lernen.", sagte ich und winkte in die Runde. Tom sagte:"Jane, dass ist mein Bruder Leon. Mein Onkel Franz. Und meine Cousine Lea.". Ich lächelte alle an und ging dann neben Tom weiter. Hinter mir hörte ich seine Tante und Cousine reden. „Was ein umwerfendes Mädchen! Wo die wohl her hat!", staunte seine Tante. Ich musste lächeln und wir liefen zum Check-in. Ich war als erstes dran. Auf meinem Pass stand Emilia. Mein wahrer Name. Ich achtete darauf dass keiner ihn sah. Dann ging ich weiter zum Gate. Tom holte mich und ging mit mir in einen Laden. „Ich denke sie glauben es.", sagte er. Ich nickte. „Sie sind sehr nett.", sagte ich nur und schaute mir die Souveniers an. „Hattest du Mal eine Beziehung?", fragte ich ihn direkt, da es nicht so aussah, so sehr freuten sich seine Verwandten. Er seufzte hinter mir. „Ich bin verheiratet mit meinem Job.", sagte er nur. Ich verstand es. Ich in gewisser Weise auch. „Wieso hast du dannjetzt jemanden gebraucht?", fragte ich ihn und ging mit ihm weiter zum Gate. „Mein jüngster Bruder heiratet, er ist gerade Mal 24... Ich will nicht, dass meine Familie denkt ich sei ein Loser.", sagte er. Ich nahm seine Hand und strich über seine Schulter. Ich sah ihm in die Augen und sagte:"Du bist kein Loser. Niemals. Du bist wahrscheinlich erfolgreicher als die alle.". Er lächelte schwach: „Dass ist nett, dass du das sagst, Jane.". Ich lächelte ihn ermutigend an und wir kamen am Gate an. Dort setzten wir uns hin und ich sah raus. Ich bin noch nie geflogen. Es machte mir irgendwie Angst. Mir wurde plötzlich warm. Tom war am Handy und bemerkte meine Aufregung nicht. Ich stand auf und lief umher. Plötzlich kam seine Cousine zu mir. „Erster Flug?", fragte sie mich neugierig. Ich wollte nicken, als Tom plötzlich neben mir auftauchte. „Sie hat Flugangst.", sagte er. „Ah.", sagte sie. „Ich fliege viel für meinen Job, aber es fühlt sich immer an, wie beim ersten Mal.", lachte ich nervös. „Als was arbeitst du?", fragte sie mich. „Ich bin Creative-Manager beim Rcm. Ich muss die Models casten für unser Unternehmen und Locations aussuchen.", erzählte ich meine Lügengeschichte. Sie hörte gespannt zu. „Wow, du kommst ja ganz schön viel rum.", sagte sie. Ich nickte und setzte mich mit ihr. „Ja ich hab auch 2 Jahre in Milan studiert. Letztes Jahr war ich für den Sommer in Miami. Der Job hat schon viele Vorzüge. Aber seitdem ich Tom habe, möchte ich nicht mehr jeden Job machen.", sagte ich und sah verliebt zu ihm. „Ihr seid wirklich süß zusammen.", sagte Lea lächelnd. Ich lächelte sie an: „Liebe passiert wenn man es am wenigsten erwartet.". Sie nickte. „Kennst du die Geschichte von unserem Kennenlernen?", fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf. „Es ist eine lustige Geschichte.."., fing ich an. Ich erzählte ihr die Geschichte bis wir im Flugzeug saßen und unsere Wege uns trennten. Lea saß an einem anderen Platz. Ich folgte Tom in die 1. Klasse. Was hatte ich anders erwartet. „Ihr scheint euch wohl zu mögen.", sagte Tom als wir uns setzten. Ich nickte. Tom sah sich um, ich musterte ihn. Tom war so gutaussehend... Es war unfassbar. Ich hatte schon früh die Blicke der anderen Frauen gesehen, aber es schien als war er sich seiner Wirkung auf das weibliche Geschlecht nicht bewusst. Immer wieder liefen Frauen an ihm vorbei und ich sah ihre Blicke. Sie sollten nicht gucken. Er war mit mir hier... „Tom?", fragte ich ihn, als der Flug fast anfing. Er sah fragend zu mir. „Ich bin noch nie geflogen.", flüsterte ich ihm zu. Er nahm meine Hand. „Stell dir einfach vor, du fährst Bus. Hast du im Bus Angst?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. „Dann brauchst du dass jetzt auch nicht zu haben.", sagte er. Ich atmete tief ein und schloss die Augen. Plötzlich ging es los.
Ich zitterte und hielt die Augen geschlossen. Tom atmete ruhig ein und aus. Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren. „Wir fliegen.", sagte er irgendwann. Ich machte die Augen aus und sah aus dem Fenster. „Wahnsinn.", murmelte ich. Ich konnte sehen, wie die Stadt unter uns immer kleiner wurde. „War dass so gruselig?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. Von hier oben konnte man alles sehen. Die Häuser, die Autobahnen... Alles.

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