23.| Verletzende Gedanken

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Granits Sicht

"Emma! Warte!", rief ich ihr nach, doch es war zwecklos, sie verließ das Restaurant nämlich ohne zu zögern.

"Was geht hier ab??", fragte ich mich leise selbst.
"Alter, die hat mir so eine geklatscht, das tut immer noch voll weh", ertönte eine bekannte Stimme etwas weiter weg.

Ich sah Ermina, die sich an die Wange hielt und bei der Toilettentür mit einem Typen dastand.

ALTER WAS? DIE HAT DER EINEN GEKLATSCHT? HAHAHAH

Bevor ich lachen konnte fiel mir jedoch wieder ein, dass Emma ja weggelaufen war. Ich wollte aufstehen und Emma hinterherrennen, doch dann hielt mich der Kellner auf. "Jemand muss das Essen bezahlen", sagte er.

"Hier Bruder, nimm ganzes Portmanee", sagte ich in Eile und ging.

Als ich bei der Ausgangstür war, wurde mir jedoch richtig bewusst, was ich getan hatte und ging dann zum Kellner zurück.

"Nein Spaß, nimm nur Geld was du wegen Essen brauchst"
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Emmas Sicht

Ich wollte einfach nur nach Hause. Ich war so dämlich, ich konnte einfach meine Gedanken nicht beherrschen. Außerdem kam mir alles wegen Ermina wieder hoch. Wie ich damals in der Schule von ihr ausgeschlossen wurde und wie sie versucht hat mich umzubringen werde ich nie vergessen können, egal wie alt ich werden sollte.

Wann verschwindet diese Bitch aus meinem Leben?

Ein Auto hinter mir verlangsamte das Tempo und fuhr mir ganz langsam nach.

"Emma", rief Granit.
"Eemmaa. Wuff, Wuff, Wau, Wau."
"HÖR AUF, ICH BIN KEIN HUND", sagte ich laut.
"Was ist los?", fragte er.

Ich ging einfach weiter ohne ein Wort zu sagen. Er folgte mir weiter mit dem Auto.

"Wieso bist du jetzt wütend auf mich?", fragte er.

Ich blieb stehen und konnte nicht anders als ich ihn anzuschreien: "ICH WAR SCHON DIE GANZE ZEIT WÜTEND AUF DICH! Seit zwei Monaten, bist du fast immer weg. Du versprichst mir, dass du für mich da bist, kommst aber fast nie. Ich bin aber immer für dich da! Ich habe mich sogar gewundert, dass du überhaupt heute Abend aufgekreuzt bist. Wir sind zwar nicht zusammen aber es macht mich fertig... als gute Freundin natürlich.
"Emma, ich... ich...", brachte er zögernd aus sich raus.

Er wusste nicht was er sagen sollte genauso wie ich. Ich wusste eigentlich nicht mal wieso ich sauer auf ihn war oder ob ich überhaupt einen Grund dazu hatte. Meine Gefühle spielten verrückt und beherrschten meine Handlungen. Alles was ich wusste war, dass ich mich selber durch meine Gedanken verletzte statt er mich. Ob es einfach nur Verweiflung von unerwiderter Liebe war?

"Weißt du was? Ich geh jetzt erstmal nach Hause", sagte ich traurig und kurz vor dem weinen.
"Emma!", rief er mir hinterher, doch ich reagierte darauf nicht.

Diesmal folgte er mir nicht. Ich ging nach Hause und lief beim Weg an einem Mann vorbei.

"Emma??", sagte er.

Ich erkannte Albion wieder.

"Was machst du hier? Ich dachte du bist mit Granit... heyy.... wieso weinst du?", fragte er besorgt.
"Alles gut", sagte ich schwach lächelnd und wischte mir mit meiner Hand die Tränen weg.

"Was hat der Wixxer wieder gemacht?"
"Egal, er hat eigentlich garnichts getan. Schönen Abend dir noch", lächelte ich und ging wieder meines Weges.
"Ja, dir auch", sagte er und schaute mir besorgt nach.
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hai
sorry für das kurze Kapi 🥰
was meint ihr? Was war Granits Plan?
ka wann ich weiterschreib
bayy🌹

𝐹𝑂𝑅𝐸𝑉𝐸𝑅 𝑌𝑂𝑈𝑅𝑆⠀⠀| 𝐓𝐄𝐈𝐋 1 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt