Geheimnisvoller Zuschauer

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Alec Pov
Nachdem alles im Haus ruhig wurde, kletterten Deme und ich die Hauswand runter, in der Nähe des Zimmers, wo noch Licht brannte. Wir schauten mit unseren Augen ins Zimmer hinein, hielten uns dennoch bedeckt. Ich erkannte Mirellè am Schreibtisch sitzen, und arbeitete.

Mirellè arbeitete bis 23:20 Uhr, wo sie dann alle ihre Bücher und andere Sachen zu glappte.
Sie packte alle ihre Bücher, Ordner und was weiß ich noch alles, in ihren Rucksack. Danach stand sie vom Streibtischstuhl auf, und verschwand dann in ein anderen Raum. Doch ich habe eine neue Seite an ihr gefunden, und zwar das sie zu ihren Kastanienblonden Haaren, eine wunderschöne braune Brille trug, die ihrem Gesicht noch mehr schmeichelte. Mit der Brille, wurden nicht nur ihre wunderschönen glasklaren hellblauen Augen betonnt, nein, sondern hat ihrem ganzen Charakter damit einen gewissen Charme hinzugefügt, und die damit noch schöner und lebendiger gemacht, als sie vorher war. Wenn man bedenkt, das sie eine von wenigen Frauen war, die auf natürliche Weise schön war, und es nicht nötig hat, sich mit Make- Up noch "mehr" herauszuputzen. Das müsste sie schließlich am Besten wissen, da sie es sich nunmal nicht aufträgt, und damit auch in einer ganz anderen Weise wunderschön ist. Auch wenn sie nicht an die Schönheit eines Vampirs ankam, war sie das für mich schon, vielleicht, weil sie es auf eine 'natürliche' menschliche Weise tat, und dennoch in meinen Augen wie ein strahlender Engel vor sich hinstrahlte, wie es kein anderer kann.

Mirellè kam aus dem Zimmer umgezogen zurück. Was heißt hier "umgezogen", auch wenn sie mit einem blauen Nachthemd und dazu mit einer kurzen weißen Hose aus dem Zimmer kam, hatte sie dennoch auf ihrem rechten Bein, einen langen weißen Strumpf, der bis zur Mitte ihres Unterschenkels ging an. Ich wusste zwar was der nicht bedeuten sollte, wunderte mich dennoch, das sie den Strumpf an einer Seite anhatte, während das linke Bein 'nackt' war. Doch anstatt, das Licht auszumachen, und sich schlafen zu legen, wie es sich 'eigentlich' für ein Mensch gehörten sollte, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Fenster. Sie öffnete es, lehnte sich dann kurzer Zeit hinaus, in die Ferne schauen zu können, wenn nicht sogar, zum nicht endeten Horizont. Sie flüsterte leise, dennoch nachdenklich zu sich selbst:,, Nur noch eine Woche..!" Sie sagte den Satz, mit einen traurigen, aber dennoch mit einem leichten Lächeln auf denn Lippen.

Sofort drehte ich mein Kopf in ihre Richtung, und fragte mich, was sie mit "Nur noch eine Woche" meinte. Musste sie etwa Volterra verlassen, da schließlich der traurige Klang ihrer Stimme kaum zu 'überhören' war. Aber wieso freute sie sich dann darüber, sodass sie leicht lächeln musste? Wollte sie etwa in die große weite Welt hinaus, sodass sie sich darauf freute, endlich eine 'Abwechslung' haben zu können? Würde das dann ihre Art "Liste" erklären, die sie gestern Nachmittag am Brunnen geschrieben hat? Eine Abschiedsliste, bevor sie Volterra hinter sich lässt, und damit sich voll und ganz sich auf ihre Reise konzentrieren kann? Nein, das kann und darf nicht wahrsein, das sie die Stadt einfach so verlässt! Das würde ich nicht zulassen, und wenn ich sie dafür ohne ihre Zustimmung verwandeln müsste, damit sie bei mir bleibt!

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Deme mir in die Rippen schlägt, und mit einen Kopfnicken das Zeichen gab, das wir in das Zimmer gehen können. Da mein Körper nicht reagierte, ging Deme vor mir rein. Während Deme in das offene Fenster kletterte, konnte ich genau erkennen, das in seinem -etwas- zu breitem grinsen, ein Funke über Belustigung drinne lag. Ich wusste zwar nicht, wie meine Gesichtszüge während meiner Gedankengänge waren, oder der Tatsache, dass sie "Nur noch eine Woche" hierbleibt. Aber sie mussten laut Demetries Aussehen, entweder schockierend, überrascht oder belustigt ausgesehen haben. Gut, es wäre nicht Demetri, der es liebt sich über andere lustig zu machen, geschweigeden von ihrem Gedankentennor. Auch wenn ich ein kleiner Sadist bin, hätte ich Deme den Kopf daraufhin wortwörtlich abgerissen.

II mio angelo personaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt