II mio angelo personale

Vampire?! Ihr spinnt doch!

Mirellè Pov
Ich schaue erwartungsvoll in Aro's rote Augen. Aro schaute kurz zu Alec, der nach der Zeit eine Hand auf meine Schulter legte, und sich dann neben mich stellte. Ich spürte nicht nur bei seinem Händedruck das er angespannt ist, sondern im ganzen Körper. Nun schaute ich im Augenwinkel kurz zu Alec, dessen Gesichtszüge ebenfalls angespannt sind. Jetzt will ich definitiv wissen, was hier los ist. Sodass ich meinen Blick wieder auf Aro richte, der dann sagte:,, Wie du bereits gemerkt hast, habe ich deine Gedanken gelsen. Und auf deine Frage zurückzukommen was hier genau im Saal passiert ist, und warum diese Menschen zu Leichen wurden ist, dass wir Vampire sind." Mir fiel die Kinnlade runter. Das klingt für mich einfach surreal. Halt nein, das IST surreal! 'Vampire?! Ihr spinnt doch! Vampire sind doch nur Grusselgeschichten!' sagte ich in Gedanken. Aber auf der anderen Seite würde mir keine bessere Erklärung für alles einfallen. Ich denke zurück: kalte Hände, bzw der ganze Körper ist Eiskalt, rote Augen, perfekte makellose Schönheit, schwarze Umhänge die tief im Gesicht liegen, sie essen nichts, Aro kann Gedanken lesen, und vor allem die Szene von gerade eben! Wenn das wirklich Vampire sind, was ich auch jetzt nicht mehr Abstreite, wieso haben sie mich in Ruhe lassen? Sodass ich mein Gedankengang ausgesprochen habe, indem ich sagte:,, Wenn Ihr wirklich Vampire seit, wieso,... wieso habt Ihr mich dann nicht,... gebissen?" Caius meinte dazu:,, Wegen unseren Gesetzen. Wenn ein Mensch von unserer Existenz erfährt, muss er daraufhin verwandelt oder getötet werden! Und wie entscheidest du dich jetzt, jetzt wo du die Wahrheit kennst?" Der blondhaarige Caius hat mich förmlich mit seinen Blick erdolcht, mit seiner festen Miene, sodass ich leise und unsicher sagte:,, Ich,... ich weiß es nicht! Gibt mir Zeit, bitte!" wobei ich den letzten Teil flüsterte. Ich meine, wer kann schon innerhalb von paar Sekunden entscheiden, ob man verwandelt oder umgebracht werden möchte? Ich schonmal nicht. Das könnte ich meinen Eltern nicht antun, dafür haben sie schon zu viel gelitten, und wenn sie mich jetzt auch noch verlieren würden, würden sie am Boden zerstört sein. Meine Eltern haben den Tod von Sophie bis heute nicht verkraftet, wenn man bedenkt, dass sie sich die Schuld an ihren Tod geben, da sie das Geld für die Notwendige Operation für sie nicht hatten. Ihr erstes und einziges Kind jetzt auch noch zu verlieren, wäre der Horror für sie.

Ohne das ich es richtig bemerkt habe, sind Tränen meinen Wangen runtergekullett. Selbst ich hänge noch an den Tod an meiner Schwester, da ich sie ebenfalls nicht retten konnte, und wir uns sehr nahe standen. Wir beide waren wirklich ein Herz und eine Seele, wie man es eigentlich nur in Filmen kannte, war es bei uns Wirklichkeit. Wir haben uns gegenseitige unterstützt, beschützt und zusammengehalten wo wir nur konnten. Ich habe das Herz meiner Kette fest umklammert, und unbewusst ein "Ich kann das nicht" herausgebracht. Ich konnte spüren wie sich alle Blicke auf mich gerichtet haben, da mich alle geschockt und mit großen Augen angesehn haben. Da ich die Tränen nicht mehr stoppen konnte, und die Blicke in diesen Raum meine Stimmung nicht besser gemacht hat, habe ich mit beiden Händen mein Gesicht verdeckt, und bin auf die Knie gefallen. Sodass ich sie nach kurzer Zeit angewinkelt habe, und mein Gesicht gegen die Kniescheiben lehne. Nach der Zeit wurde ich an eine harte Brust gedrückt. Ich musste nicht mal überlegen, von wem sie sein könnte, da ich es mir einfach nur denken konnte. Sodass ich meine Hände in sein Rücken krallte, und mein Kopf an seine Brust drückte. Alec hat daraufhin eine Hand an mein Hinterkopf gelegt, und mit der anderen mein Rücken gestreichelt. Mir ist in diesem Moment völlig egal, das ich Alec's Hemd nass mache, oder in aller Öffentlichkeit vor allen anderen weine. Nach der Zeit spürte ich eine eiskalte Hand an meiner Wange, die sie streichelt.  Auch hier ist es mir egal das Aro meine Gedanken ließt, schließlich sind das nur berechtigte über meine Familie. Und selbst wenn ich mich verwandeln lassen würde, würde ich mich vorher von Ihnen verabschieden lassen! Ich will wenigstens wissen, das die Bescheid wissen, das es mir immer gut gehen wird, und sie sich nicht so viele Sorgen machen müssen, geschweige den sich mit den Gedanken anfreunden können, und sich damit nicht noch mehr belasten wie sie es jetzt schon tun. Aro sagte nach der Zeit:,, Alle Wachen raus, außer Alec, Demetri und Felix! Die Menschen bleiben hier!" Nach diesem Satz wurde ich ich fest aber sanft noch mehr an Alec gedrückt. Aber da meine Position wie ich in Alec's Armen liege unbequem ist, sagte ich leise wie ein Kleinkind:,, Halsschmerzen!" Daraufhin hat Alec mich losgelassen, und mich besorgt angeschaut. Er hat meine Wange gestreichelt, und ein "Tut mir leid" geflüstert, was er dann mit einem sanften Kuss auf der Stirn besiegelte. Auch wenn er nur kurz war, hatte ich wieder diese Explosion im ganzen Körper. 'Was macht Alec nur mit mir?' fragte ich mich selber in Gedanken. Nachdem Aro sich geräuspert hat, habe ich ihm nun meine ganze Aufmerksamkeit gegeben. Der schwarzhaarige Aro sagte:,, Wäre es in Ordnung, wenn ihr noch eine Zeitlang mit euren Eltern verbringen könnt, solange ihr unser Geheimnis bewahren könnt?" Ich brauchte nicht lange zu überlegen, sodass ich mit fester Miene nickte.

Habe ich schonmal erwähnt, das ich gut mein Mund bei solchen Sachen halten kann? Nein? Jetzt wisst ihr es, da ich immer Sachen über Sophie verschwiegen habe, um sie zu schützen wenn es bestimmte Situationen gegeben hat. Außerdem wenn man in dieser Situation bedenkt, das ich BESTIMMT NICHT vorhabe zu erwähnen, das mein Freund ein Vampir ist. Was noch lange nicht heißt, das ich mich daran gewöhnt habe. Als dann Aro nach der Zeit wieder sagte:,, Gut, wie wollt ihr Schlafen? In Einzelzimmer oder im Doppelzimmer mit Freunden, oder-...!" Bevor Aro zu ende sprechen konnte, meinten die Herrschaften synchron:,, Sie schläft bei mir!" Ich sagte darauf schnell:,, Nein! Ich nehme ein Einzelzimmer, um mich,... daran noch zu gewöhnen!" Auf Alec's Lippen bildet sich ein Hinterlistiges lächeln, meinte dann:,, Wäre es dann nicht besser, das du dann bei mir schläfst?" Ich verschränkte daraufhin meine Arme vor der Brust, sagte dann wie ein bockiges Kind:,, Nicht wenn ich mich noch mit dem Gedanken anfreunden muss!" Ich konnte kleine Gelächter im Saal hören, sodass ich Alec böse anfunkelte. Ich mag es in manchen Fällen ganz und gar nicht, wenn ein anderer über mein Kopf hinweg entscheidet was das Beste für mich ist, sodass ich dann schnell beleidigt werde, und mich so aufführe. Ja, auch ich kann manchmal Engel und Teufel in Person sein, auch wenn ich meistens ein Engel bin, da ich immer brav das tue was mir gesagt wird. Außer bei manchen Sachen die ich nicht sehen und machen will, aber das versteht sich ja von selbst. Alec schaute mich kurz überrascht an, schnaubte dann laut aus. Nach dem alles wieder im Saal ruhiger wurde, meinte Aro:,, Gut, wenn jetzt alles Besprochen ist, werdet Ihr jetzt in Euer Zimmer gebracht." Damit gingen die drei Männer vor, und wir folgten ihnen. Während wir durch die Gänge liefen, schaute ich mir die Bilder an den Wänden an. Bei einem Bild waren Markus, Aro und Caius mit zwei Frauen drauf, sodass ich auf das Bild eine Frage gestellt habe. Alec sagte dazu:,, Die beiden Frauen sind die Ehefrauen von Aro und Caius. Die Frau neben Caius ist Athenodora. Die Frau neben Aro ist Sulpicia. Markus Ehefrau Didyme ist vor vielen Tausend Jahren verstorben!" Ich nickte dazu nur. Der Tod von Didyme muss Markus genauso belasten, wie der Tod meiner Schwester. Aber wenn sie schon vor tausenden von Jahren verstorben ist, wie kann man sowas nur verkraften, wenn ich selbst für Markus schon Einsamkeit, Trauer und Mitgefühl empfinde? Wie ist es dann bei Vampiren?

Nach der Zeit blieben wir vor einer Tür stehen. Demetri sagte dazu:,, Diese drei Zimmer werden Euch gehören. Jedes Zimmer hat ein begehbaren Kleiderschrank, sowie ein eigenes Bad. Ob wir später Eure Sachen noch holen müssen, müssen wir noch mit den Meistern absprechen! Also dann,... bis später!" Kaum hat das Demetri gesagt, sind auch schon alle drei verschwunden. Nun haben wir uns erstmals die Zimmer angeschaut, um zu entscheiden wer welches haben will. Es ist leichter gesagt als getan, da sie ziemlich identisch aussehen. Sodass wir dann einfach diskutiert haben, wer welches haben will. Shannon hat das linke Zimmer genommen, Lisa das mittlere, und ich dann das rechte. Da wir uns nun geeinigt haben, habe ich mich auf das Bett gelegt und an die Decke gestarrt. Gestarrt und überlegt wie meine Zukunft mit einem Vampir aussehen würde, wenn man bedenkt das ein Teil von ihm nach mein Blut dürstet. Nach einer kurzen Zeit hat sich die Matratze bewegt, und Shannon und Lisa sitzen neben mir. "Worüber denkst du nach, Miri?" fragte mich Lisa. Ich zuckte nur daraufhin gleichgültig mit den Schultern. "Wie wäre es mit einem Spaziergang? Die frische Luft tut uns bestimmt gut!" meinte Shannon. Ich schaute Lisa an, die wohl das selbe Gedacht hat wie Shannon, sodass ich daraufhin nickte. Sodass ich meine Jacke vom Stuhl holte, und die beiden kurz in ihr Zimmer gingen, um ebenfalls ihre Jacken zu holen. Während sie ihre Jacken holten, habe ich im Flur auf sie gewartet. Kaum sind beide draußen gewesen, und ich ein "Gehen wir?" sagte, und den ersten Stritt machen wollten, von nur bekannten Stimmen mit einem "Wo wollen die Damen hin?" aufgehalten wurden. Wir drehten uns um, sagten dann synchron:,, Kurz spazieren gehen." Die drei Herrschaften runzelten die Stirn, meinten dann:,, Wir kommen mit!" Wir schüttelten den Kopf, meinten dann gleichzeitig:,, Wir wollen kurz allein sein, und Frauen Sachen besprechen!" Die Jungs schauten sich an, nickten dann langsam. Sodass wir daraufhin mit schnellen Schritten uns auf den Ausgang begeben haben, bevor sie es sich doch noch anders überlegen.

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3. Kapitel in einer Woche, neuer Rekord! Haha :)
Hoffe es gefällt Euch! :D
Bis zum nächsten mal! ;)